Franz Fischer Hütte Tag 1: Stierkarkopf 2366 m

Ich weiß, fast keiner kennt den Stierkarkopf wie ich vorher auch. Ist auch nichts besonderes,
aber er hatte noch keinen Tourenbericht und diente mir als Trainingsberg für das morgige
Mosermandl, das schon etwas bekannter ist, aber hier auch nur mit Winterbegehung oder
Skitour beschrieben ist.

Wegen meiner Nachtschicht musste ich noch etwas schlafen und kam erst gegen 16.30 Uhr
ins Riedingtal, Maut musste ich keine bezahlen, die Schranke war offen und so konnte ich
direkt am kleinen Parkplatz der Franz Fischer Hütte parken. Lt. Hinweistafel sind es 1h 15min
bis zur Hütte, geht aber auch in 55 Minuten und vielleicht auch schneller. Der Aufstieg erfolgt
auf der steinigen Fahrstraße zur Hütte und ist eigentlich schnell erledigt, vor allem wenns wie
bei mir zwischendurch regnet. Auf der Franz Fischer Hütte ist heute nicht viel los (Montag und
kaltes regnerischer Wetter). Das sehr zuvor kommende Personal incl. neuer Wirtin machte es
möglich, daß ich noch vor der eigentliche Essenszeit schon speisen konnte und danach mit
genügend Zeitreserve auf den Stierkarkopf gehen konnte.

Der Stierkarkopf ist der Hausberg der Hütte und lt. Wegweiser unweit der Hütte in 1 Std. zu
besteigen. Ich überquere dazu den Abfluß des Zaunersees, der malerisch etwas unterhalb
der Franz Fischer Hütte (FFH) liegt. Gleich nach der Furt geht es am gegenüber liegenden
Grashang hoch. Zuerst noch rechts neben einer Schuttrisse, die dann aber nach links verlas-
sen wird um auf den Steig am östlichen Grat zu gelangen. Am Anfang über einen Wiesensteig,
dann steiniger und bleibt man auf dem markierten Weg, darf man auch einmal die Hände
verwenden. Ausgesetzt ist es aber an keiner Stelle und der Gipfel ist auch schnell erreicht.

Bei guter Sicht hat man bestimmt eine tolle Rundumsicht, heute hängen die Wolken noch
tief und es pfeifft ein eisig kalter Wind. Schnell ein Paar Fotos gemacht und gleich wieder
auf dem selben Weg nach unten "gesprintet". Nach 80 Minuten war ich wieder in der FFH.
So hatte ich noch genügend Zeit zum Kultivieren und für einen Ratsch mit der Wirtin, die
mir erzählte, daß man vom Stierkarkopf sogar den Schafberg am Wolfgangsee sehen könnte,
gute Sicht vorausgesetzt.