Zum „Trou de Saint-Martin“ auf der „Barre des Dourbes“
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Ich beginne diese Tour beim „Maison forestière du Serre“ oberhalb von Dourbes, einer kleinen Ortschaft südlich von Digne-les-Bains. Wer seinem Auto die unbefestigte Straße von Dourbes bis zum Forsthaus nicht zumuten möchte, kann auch im Ort parken. Natürlich muss dann die Strecke zu Fuß erledigt werden. Die Straße ist aber gut befahrbar und nur tiefergelegte Fahrzeuge dürften Probleme bekommen.
Direkt am Parkplatz steht schon ein Wegweiser, der auf die diversen Ziele hinweist, mein Ziel ist der „Pas de la Faye“ von dem mich 4,5km und knapp 600Hm trennen. Schon wenige Meter nach dem Loslaufen fällt mir ein, dass ich die Wanderstöcke im Auto vergessen habe, ich drehe nochmal um, um sie zu holen, denn gerade beim Abstieg sind diese Dinger doch so praktisch, dass sich das zusätzliche Gewicht „rechnet“.
Zunächst geht es auf einer Forststraße südöstlicher Richtung bis zu einer T-Kreuzung, dort links (nördlich). Bald danach bei einem Wassergebäude zweigt ein kleiner Wanderweg scharf rechts wieder in südöstlicher Richtung ab. Es ist heiß und die Sonne brennt. Juli ist nicht die beste Jahrezeit für diese Gegend. Allerdings blüht jetzt schon der Lavendel und die Disteln werden von den Schmetterlingen umschwärmt.
Nach einer Weile treffe ich wieder auf die Forststraße. Hier kann man sich mal umdrehen und sich den Weg merken, den er zweigt recht unscheinbar von der Forststraße ab und man sollte ihn auf dem Rückweg nicht verpassen. An der folgenden T-Kreuzung geht es links in nördlicher Richtung. Aufmerksame Wanderer sehen, dass der Wanderweg, die Kreuzung im Wald umgeht, aber es geht nur um ganz wenige Meter.
Dieser Forststraße muss ich nun ein ganzes Stück folgen und da es keinen Schatten gibt komme ich mächtig ins Schwitzen. Das laut Karte dieser Weg im Wald verläuft nützt nichts, stehen doch die Bäume einfach zu weit abseits des Weges.
Nach etwa 50 Minuten erreiche ich den Abzweig „Les Eychards“, der schönere Teil der Tour beginnt hier. Zwar gibt es immer noch keinen Schatten und die mäßig gut erkennbaren Überquerungen von Forstwegen erfreuen mich nicht, aber langsam kommen die imposanten Felsen näher. Weiter oben komme ich dann endlich in einen schattigen Buchenwald. Der Weg ist ausgezeichnet, denn er ist Teil eines häufiger begangenen Fernwanderweges.
Dann, relativ unvermittelt, ist man fast am Fuß der Felsen angekommen. Der Weg macht eine letzte Haarnadelkurve und kommt dann an die Felsen, wo er sich in nördliche Richtung entlang schlängelt. Es kommt eine kleine Kletterstelle, wo man einmal die Hände zu Hilfe nehmen muss, diese Stelle ist aber nicht ausgesetzt und unschwierig.
Anschließend geht es bei bester Aussicht ein paar Meter sanft hinunter und ich erreiche nach ziemlich genau 2h den „Pas de la Faye“ mit 1690m Höhe. Ich habe also die Zeit, die auf dem Schild am Forsthaus stand, eingehalten. Mir sind die Zeiten allerdings zu knapp bemessen und ich empfinde sie ein bisschen als Hetzerei. Die Formel die für diese Zeitberechnung verwendet wird, setzt 4km pro Stunde bei gleichzeitig maximal 400Hm auf dieser Strecke an. Ohne Gepäck mag das gerade noch so gehen.
Die Aussicht hier oben ist sehr schön. Während auf der Nordseite die Felsen jäh abbrechen geht es auf der anderen Seite deutlich flacher zur Sache. Im Norden überragt der 1988m hohe „Pic de Couard“ die Szenerie, weiter hinten das „Cheval Blanc“ mit 2323m.
Ich wende mich nach Süden und wandere am Abbruch entlang. Weil es hier nicht mehr so steil ist, zerfasert der Weg. Gelegentlich hätte ein Tupfer Farbe als Markierung nicht geschadet und so stehe ich doch einige Male etwas ratlos im niedrigen Gebüsch und halte mit GPS und Offline-Karte nach dem Weg ausschau. Zwischendrin gelangt man immer wieder dicht an die Abbruchkante und kann mit der weiten Aussicht, die vielen Ziele dieser wunderbaren Wandergegend, ins Visier nehmen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde erreiche ich dann das Ziel der Tour, dass „Loch des heiligen Martin“. Ein bisschen schmunzele ich über die Namensgebung und stelle mir vor wie die bauernschlauen Bewohner ihrer kirchlichen Obrigkeit diesen Namen untergeschoben haben, zu deren und unserer Freude.
Das Loch lädt zur Rast ein, bietet es etwas was es dort oben sonst nicht gibt, nämlich Schatten. Bei einer schönen Brotzeit genieße ich die Aussicht die von dem gewanderten Weg unten über Digne-les-Bains eher mittig bis zum Les Monges-Massiv reicht. Ich bin aber doch nicht so der Typ für lange Pausen, so breche ich bald auf und nehme den Rückweg in Angriff.
Zunächst geht es weiter in südlicher Richtung bis zum „Pas de Tartonne“. Als ich ihn erreiche wundere ich mich, dass dort kein Schild steht, welches auf den Abstieg hinweist. Wie auch immer, der Weg ist vorhanden und so mache ich mich an den Abstieg. Zunächst geht es in kleinen Kehren durch die Felsen. Am Fuß derselben stößt man auf den Weg der den gesamten Felsfuß entlang läuft, diesem folge ich wieder in südlicher Richtung. Es geht oberhalb eines Steilabbruchs entlang und dann in den Buchenwald. Der Weg erreicht dann wieder einen Steilabbruch und läuft dann in weiten Serpentinen zwischen diesen beiden Abbrüchen hin und her.
Weiter unten beginnt dann das Chaos der Waldnutzung. Die Vielzahl von Forstwegen die den Wanderweg kreuzen oder anschneiden machen die Orientierung nicht einfach. Es scheinen auch die Bäume zu fehlen, an denen Markierungen angebracht waren und weiter unten ist der Weg mit einem Flatterband gesperrt. Da ich aber fast unten bin und auch keine Waldarbeiten im Gange sind, nehme ich es sportlich und wandere einfach weiter. Eventuell ist dies ja der Grund für das fehlende Schild am „Pas de Tartonne“.
Es ist jetzt wirklich zu warm und ich will möglichst rasch die Tour zu Ende laufen. Ich verpasse nicht den schon erwähnten Abzweig, umgehe später das Wassergebäude auf der linken (südlichen) Seite um ein paar Meter zu sparen und erreiche fast genau 4h nach meinem Start das Auto.
Praktische Tipps.
Neben der erwähnten IGN Karte, die auch Online aufgerufen werden kann, gibt es eine brauchbare Touristenkarte "Alpes de Haute-Provence" im Maßstab 1:50.000 mit 21 Wandertourenvorschlägen rund um Digne-les-Bains. Diese Karte kann bei der Touristeninformation in Digne-les-Bains eingesehen und für 2 Euro erworben werden.
Der Link zur Online-Karte der IGN http://www.geoportail.gouv.fr/accueil?c=6.323581220551924,44.071334207525744&z=0.00004291534423764136&l=GEOGRAPHICALGRIDSYSTEMS.MAPS.3D::GEOPORTAIL:OGC:WMTS==aggregate(1)&permalink=yes
ermöglich auch das Speichern als PDF bzw. den Ausdruck. Hierzu muss rechts auf das Druckersymbol
gelickt werden, anschließend ein Titel und Hoch- oder Querformat gewählt werden. "Previsualisier" klicken und ein Vorschaufenster erscheint. Dort kann man die Karte nochmal positionieren. "Imprimer" startet die Erzeugung einer PDF-Datei, die kurz darauf mit "Telecharger" heruntergeladen werden kann.
Durch die Wegeführung am Steilabbruch der "Barre des Dourbes" besteht Absturzgefahr, die Tour sollte deshalb bei Nebel oder Regen oder Sturm nicht begangen werden.
Direkt am Parkplatz steht schon ein Wegweiser, der auf die diversen Ziele hinweist, mein Ziel ist der „Pas de la Faye“ von dem mich 4,5km und knapp 600Hm trennen. Schon wenige Meter nach dem Loslaufen fällt mir ein, dass ich die Wanderstöcke im Auto vergessen habe, ich drehe nochmal um, um sie zu holen, denn gerade beim Abstieg sind diese Dinger doch so praktisch, dass sich das zusätzliche Gewicht „rechnet“.
Zunächst geht es auf einer Forststraße südöstlicher Richtung bis zu einer T-Kreuzung, dort links (nördlich). Bald danach bei einem Wassergebäude zweigt ein kleiner Wanderweg scharf rechts wieder in südöstlicher Richtung ab. Es ist heiß und die Sonne brennt. Juli ist nicht die beste Jahrezeit für diese Gegend. Allerdings blüht jetzt schon der Lavendel und die Disteln werden von den Schmetterlingen umschwärmt.
Nach einer Weile treffe ich wieder auf die Forststraße. Hier kann man sich mal umdrehen und sich den Weg merken, den er zweigt recht unscheinbar von der Forststraße ab und man sollte ihn auf dem Rückweg nicht verpassen. An der folgenden T-Kreuzung geht es links in nördlicher Richtung. Aufmerksame Wanderer sehen, dass der Wanderweg, die Kreuzung im Wald umgeht, aber es geht nur um ganz wenige Meter.
Dieser Forststraße muss ich nun ein ganzes Stück folgen und da es keinen Schatten gibt komme ich mächtig ins Schwitzen. Das laut Karte dieser Weg im Wald verläuft nützt nichts, stehen doch die Bäume einfach zu weit abseits des Weges.
Nach etwa 50 Minuten erreiche ich den Abzweig „Les Eychards“, der schönere Teil der Tour beginnt hier. Zwar gibt es immer noch keinen Schatten und die mäßig gut erkennbaren Überquerungen von Forstwegen erfreuen mich nicht, aber langsam kommen die imposanten Felsen näher. Weiter oben komme ich dann endlich in einen schattigen Buchenwald. Der Weg ist ausgezeichnet, denn er ist Teil eines häufiger begangenen Fernwanderweges.
Dann, relativ unvermittelt, ist man fast am Fuß der Felsen angekommen. Der Weg macht eine letzte Haarnadelkurve und kommt dann an die Felsen, wo er sich in nördliche Richtung entlang schlängelt. Es kommt eine kleine Kletterstelle, wo man einmal die Hände zu Hilfe nehmen muss, diese Stelle ist aber nicht ausgesetzt und unschwierig.
Anschließend geht es bei bester Aussicht ein paar Meter sanft hinunter und ich erreiche nach ziemlich genau 2h den „Pas de la Faye“ mit 1690m Höhe. Ich habe also die Zeit, die auf dem Schild am Forsthaus stand, eingehalten. Mir sind die Zeiten allerdings zu knapp bemessen und ich empfinde sie ein bisschen als Hetzerei. Die Formel die für diese Zeitberechnung verwendet wird, setzt 4km pro Stunde bei gleichzeitig maximal 400Hm auf dieser Strecke an. Ohne Gepäck mag das gerade noch so gehen.
Die Aussicht hier oben ist sehr schön. Während auf der Nordseite die Felsen jäh abbrechen geht es auf der anderen Seite deutlich flacher zur Sache. Im Norden überragt der 1988m hohe „Pic de Couard“ die Szenerie, weiter hinten das „Cheval Blanc“ mit 2323m.
Ich wende mich nach Süden und wandere am Abbruch entlang. Weil es hier nicht mehr so steil ist, zerfasert der Weg. Gelegentlich hätte ein Tupfer Farbe als Markierung nicht geschadet und so stehe ich doch einige Male etwas ratlos im niedrigen Gebüsch und halte mit GPS und Offline-Karte nach dem Weg ausschau. Zwischendrin gelangt man immer wieder dicht an die Abbruchkante und kann mit der weiten Aussicht, die vielen Ziele dieser wunderbaren Wandergegend, ins Visier nehmen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde erreiche ich dann das Ziel der Tour, dass „Loch des heiligen Martin“. Ein bisschen schmunzele ich über die Namensgebung und stelle mir vor wie die bauernschlauen Bewohner ihrer kirchlichen Obrigkeit diesen Namen untergeschoben haben, zu deren und unserer Freude.
Das Loch lädt zur Rast ein, bietet es etwas was es dort oben sonst nicht gibt, nämlich Schatten. Bei einer schönen Brotzeit genieße ich die Aussicht die von dem gewanderten Weg unten über Digne-les-Bains eher mittig bis zum Les Monges-Massiv reicht. Ich bin aber doch nicht so der Typ für lange Pausen, so breche ich bald auf und nehme den Rückweg in Angriff.
Zunächst geht es weiter in südlicher Richtung bis zum „Pas de Tartonne“. Als ich ihn erreiche wundere ich mich, dass dort kein Schild steht, welches auf den Abstieg hinweist. Wie auch immer, der Weg ist vorhanden und so mache ich mich an den Abstieg. Zunächst geht es in kleinen Kehren durch die Felsen. Am Fuß derselben stößt man auf den Weg der den gesamten Felsfuß entlang läuft, diesem folge ich wieder in südlicher Richtung. Es geht oberhalb eines Steilabbruchs entlang und dann in den Buchenwald. Der Weg erreicht dann wieder einen Steilabbruch und läuft dann in weiten Serpentinen zwischen diesen beiden Abbrüchen hin und her.
Weiter unten beginnt dann das Chaos der Waldnutzung. Die Vielzahl von Forstwegen die den Wanderweg kreuzen oder anschneiden machen die Orientierung nicht einfach. Es scheinen auch die Bäume zu fehlen, an denen Markierungen angebracht waren und weiter unten ist der Weg mit einem Flatterband gesperrt. Da ich aber fast unten bin und auch keine Waldarbeiten im Gange sind, nehme ich es sportlich und wandere einfach weiter. Eventuell ist dies ja der Grund für das fehlende Schild am „Pas de Tartonne“.
Es ist jetzt wirklich zu warm und ich will möglichst rasch die Tour zu Ende laufen. Ich verpasse nicht den schon erwähnten Abzweig, umgehe später das Wassergebäude auf der linken (südlichen) Seite um ein paar Meter zu sparen und erreiche fast genau 4h nach meinem Start das Auto.
Praktische Tipps.
Neben der erwähnten IGN Karte, die auch Online aufgerufen werden kann, gibt es eine brauchbare Touristenkarte "Alpes de Haute-Provence" im Maßstab 1:50.000 mit 21 Wandertourenvorschlägen rund um Digne-les-Bains. Diese Karte kann bei der Touristeninformation in Digne-les-Bains eingesehen und für 2 Euro erworben werden.
Der Link zur Online-Karte der IGN http://www.geoportail.gouv.fr/accueil?c=6.323581220551924,44.071334207525744&z=0.00004291534423764136&l=GEOGRAPHICALGRIDSYSTEMS.MAPS.3D::GEOPORTAIL:OGC:WMTS==aggregate(1)&permalink=yes
ermöglich auch das Speichern als PDF bzw. den Ausdruck. Hierzu muss rechts auf das Druckersymbol
gelickt werden, anschließend ein Titel und Hoch- oder Querformat gewählt werden. "Previsualisier" klicken und ein Vorschaufenster erscheint. Dort kann man die Karte nochmal positionieren. "Imprimer" startet die Erzeugung einer PDF-Datei, die kurz darauf mit "Telecharger" heruntergeladen werden kann.
Durch die Wegeführung am Steilabbruch der "Barre des Dourbes" besteht Absturzgefahr, die Tour sollte deshalb bei Nebel oder Regen oder Sturm nicht begangen werden.
Tourengänger:
Ekkehard

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