Krafla: Víti - Leirhnjúkur - Hófur und Hverarönd/Hverir

Island wird ja passenderweise auch gern als die Insel aus Feuer und Eis bezeichnet.

In der letzten Woche waren wir  vor allem im „Eis“ unterwegs - z. B. am Hvannadalshnúkur oder Snæfellsjökull. Nun möchten wir uns mehr dem „Feuer“ zuwenden - und zwar an der


Krafla.

Um den 818 m hohen „Gipfel“ befindet sich ein ausgedehntes Vulkansystem mit zahlreichen Kratern, endlosen Lavafeldern, Schlammtöpfen, Fumarolen bzw. Solfataren.

Während unseres Aufenthalts am nahen Mývatn möchten wir die sehr abwechslungsreiche Vulkan-Landschaft  an der Krafla auf Spaziergängen und kurzen Wanderungen erkunden - neben der Besteigung des Vindbelgjarfjall und den Abstechern zu einigen Wasserfällen.


23.05.2016 - Víti-Krater

Da sich der „Víti-Parkplatz“ noch unter Schnee versteckt, starten wir am Aussichtspunkt oberhalb des Krafla-Kraftwerkes (Kröflustöð). Wir dackeln kurz entlang der kleinen Straße 863 und stapfen anschließend noch über viel weiße-kalte Unterlage zum Rand des Víti-Kraters. Der See im Inneren ist aktuell noch gefroren und schneebedeckt.

Und weil nicht ganz klar ist, ob der Weg zum Gipfel des Zentralvulkans Krafla an diesem Tag gesperrt ist, verzichten wir auf diesen - der Verlauf des Aufstiegspfades ist schneebedingt ohnehin kaum auszumachen. 


24.05.2016 - Hófur und Leirhnjúkur

Am Nachmittag begeben wir uns abermals zum Aussichtspunkt oberhalb des Krafla-Kraftwerkes. Und wieder laufen wir kurz entlang der Straße - diesmal aber in die andere Richtung - zum eigentlichen Parkplatz und Ausgangspunkt der Leirhnjúkur-Tour.

Auch hier treffen wir wieder auf viel Schnee. Vom markierten Weg ist deshalb kaum etwas zu sehen. Allerdings zeigen deutliche Spuren und andere Wanderer, wo es vermeintlich durch die weiße Landschaft geht. Nach einem längeren Stück durch flaches Gelände erreichen wir ein Geothermalgebiet mit vielfarbigem Boden, Schlamm und Dampf am nördlichen Fuß des Leirhnjúkur (Holzsteg/Plattform mit schöner Aussicht).

Von hier aus könnte man offenbar auch „abkürzen“ und gleich eine kleinere Runde über den Gipfelbereich und weiter zurück zum Parkplatz wählen.

Wir gehen allerdings noch weiter durch bizarre Lavafelder und passieren am „Krater“ Hófur (ca. 560 m) den nördlichsten Punkt unserer Wanderung.

Den - schneebedingt nach wie vor nur sehr schwer erkennbaren - Markierungspflöcken folgen wir weiter. Damit sind wir also bereits auf dem Rückweg unserer gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Rundtour. Bald erreichen wir wieder den Leirhnjúkur, zum eigentlichen Gipfel (ca. 607 m) führt ein kurzer Stichweg. Nach einer Pause - bei bester Aussicht - kehren wir wieder zum Rundkurs zurück. Wir steigen vom „Lehmgipfel“ nach Süden ab, stapfen durch tiefen Schnee zurück in Richtung Nebenstraße 863 und dann noch kurz zum Ausgangspunkt.


25.05.2015 - Hochtemperaturgebiet Hverarönd/Hverir

Wir besuchen das Hochtemperaturgebiet Hverarönd/Hverir am Námaskarð. Durch die Lage in unmittelbarer Nähe der Ringstraße herrscht hier in der Regel großer Andrang. Da wir aber relativ früh am Morgen unterwegs sind, ist es zwischen den wirklich sehenswerten Schlammtöpfen, Solfateren u. s. w. noch ziemlich einsam.


pika8x14 sind diesmal: A. + A.