Vindbelgjarfjall, Dettifoss und mehr...

Nach unserer (etwas verkürzten) Reise zum Mittelpunkt der Erde begeben wir uns erst einmal in den Nordosten Islands, schließlich ist dort für die nächsten Tage insgesamt besseres Wetter vorhergesagt als für die meisten anderen Regionen der Insel.

Zwei Nächte lang machen wir dabei Station am


Mývatn,

der wirklich viel Abwechslung bietet: Der Geflügelfreund kann beispielsweise etliche Entenarten, Gänse und andere Vögel beobachten. Die vulkanisch geprägte Umgebung lädt zu verschiedensten Besichtigungen und Wanderungen ein. Und wer zur richtigen Zeit hier ist, kann offenbar auch erleben, warum der „Mückensee“ eben genau diesen Namen trägt - wir sind wohl etwas zu früh im Jahr vor Ort und treffen deshalb (fast) keine der beliebten Insekten.

Insgesamt kann der Tourist also richtig viel erleben, zumal in der Region auch mehrere bekannte Wasserfälle zu finden sind.


Unser Besuch

23.05.2016,
Anreise und erste Erkundungen

Während der Anfahrt von Snæfellsnes legen wir einige Zwischenstopps ein - unter anderem in Akureyri, mit mehr als 18.000 Einwohnern immerhin die größte Stadt außerhalb des Ballungsraums um Reykjavík, und am Goðafoss. Der Wasserfall ist über einen kurzen Abstecher von der Ringstraße zu erreichen.

Nach unserer Ankunft am Mývatn machen wir dann noch einen Abendspaziergang am Víti-Krater und suchen anschließend noch etwas Essbares in Reykjahlíð am Nordostufer des Sees.


24.05.2016,
Dettifoss, Selfoss, Leirhnjúkur und Vindbelgjarfjall

Am Vormittag fahren wir auf der Ringstraße erst einmal ein Stück nach Osten und nehmen dann die Nebenstrecke 862 bis zum Parkplatz westlich vom Dettifoss. Die Landschaft versteckt sich zwar noch unter einer ziemlich dicken Schneedecke - der Verlauf des Wanderwegs zum Wasserfall ist aber bei bestem Wetter gut zu erkennen: Einerseits markieren Stangen die Route. Vor allem aber zeigen viele Spuren, wo genau es über die weiße Pracht geht.

Also stapfen wir als erstes zum Dettifoss, der als „leistungsstärkster“ Wasserfall Europas gilt. Obwohl dieser durch viel weichen Schnee heute eher mühevoll zu erreichen ist, tummeln sich hier viele Leute. Anschließend dackeln wir noch - nun vergleichsweise einsam - zum flussaufwärts gelegenen Sellfoss, der aktuell nicht ganz erreicht werden kann (wetterbedingte Wegsperrung). Nach unzähligen Fotos und anderthalb Stunden sind wir wieder zurück am Parkplatz.

Nachmittags wandern wir u. a. zum Leirhnjúkur - ein gesonderter Bericht folgt.

Und am Abend besteigen wir den Vindbelgjarfjall, aka Vindbelgur (T2). Die Sonne versteckt sich mittlerweile leider immer mehr hinter Wolken, und nebenbei weht jetzt ein sehr stürmischer Wind.

Wir starten in der Nähe des Hofs Vagnbrekka am nordwestlichen Ufer des Mývatn. An der Straße befinden sich einige Parkmöglichkeiten (ca. 290 m) und derzeit auch Hinweisschilder „Vindbelgur“ (blau) sowie „Vindbelgjarfjall 2,4 km“ (braun). Die Wanderroute ist mit kleinen Pfählen markiert und folgt anfangs einem Feldweg grob nordwärts.

Später gehen wir auf einem Pfad weiter. Dieser führt am Bergfuß noch ein Stück durch Büsche. Dann schlängeln wir uns mit freier Sicht über die schuttige, westliche Flanke zum Gipfel (524 m), den wir nach ca. 45 Minuten erreichen. Trotz bedecktem Himmel ist die Aussicht beeindruckend (wenn auch etwas düster ;-). Vor allem der Blick über die Seen Mývatn und Sandvatn ist wirklich schön. Nach halbstündigem Gucken, Frieren und Fotografieren steigen wir wieder auf bekanntem Weg ab.

Danach klingt auch dieser Abend mit einem Verpflegungs-Stopp bei Reykjahlíð aus.


25.05.2015,
Weiterreise

Nach einem Spaziergang am Hochtemperaturgebiet Námaskarð/Hverarönd setzen wir unsere Rundfahrt fort - nächstes Etappenziel ist Borgarfjörður eystri…


pika8x14 sind diesmal: A. + A.