Taikoiwa Rock


Publiziert von Rhabarber , 9. Juni 2016 um 21:52.

Region: Welt » Japan » Kyushu » Yakushima
Tour Datum:29 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: J 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m

Yakushima ist eine Insel südlich der Südspitze der Südinsel (Kyushu). Sie ist hauptsächlich dafür bekannt, dass in ihren Bergen die ältesten Zedern der Welt wachsen (über 3000-jährig). Rund die Hälfte der Insel ist deshalb ein geschütztes UNESCO-Weltnaturerbe. Mehrere Wanderwege durchziehen das Inselinnere. Wir wählten den Shiratani Unsuikyo Wald für unsere Wanderung. Hier gibt es drei Rundwege, welche wir zu einer Wanderung kombinierten.
 
Vom Inselhauptort Miyanoura führt eine meist gut ausgebaute Strasse hinauf ins Gebirge zum Parkplatz auf 620m. Von dort führt ein breiter Wanderweg bis zur Satsuki-Hängebrücke. Bereits dieser Abschnitt, dem wilden Shiratanigawa-Fluss entlang, ist wunderschön. Nach Überqueren der Hängebrücke folgt der Aufstieg zur Shiratani Berghütte. Hier ist der Weg weniger gut ausgebaut, für schweizerische Verhältnisse aber immer noch komfortabel. Der dichte Wald mit seinen uralten Bäumen und dem vielen Moos fasziniert. Kurz vor der Hütte kommt der Kugarisugi, eine alte Zeder (=sugi), unter deren Wurzel man durchlaufen kann. 
Nun steigt man zum Tujitouge Pass auf. Immer wieder müssen wir stehen bleiben und diese teilweise komplett vermooste Landschaft bewundern. Der Pass selber ist unspektakulär, da vollständig im Wald. Aber von hier könnte man weiterwandern zur ältesten Zeder der Welt. Dafür muss man jedoch mit rund 11 Stunden rechnen. Wir wählten deshalb den Aufstieg auf den Taikoiwa Rock. Dabei gibt es eine Aufstiegs- und eine Abstiegsroute. Dies deutet darauf hin, dass es an gewissen Tagen viele Leute haben kann. Dieses letzte Stück ist zwar kurz dafür steil und kaum ausgebaut. Die unzähligen Wurzeln dienen als Treppenstufen. Der Blick vom Felsen ist dann atemberaubend. Man überblickt den gesamten riesigen Talkessel des Inselzentrums und sieht keine einzige menschliche Spur.
Für den Abstieg wählten wir nicht den gleichen direkten Weg, sondern zweigten nach der Hütte auf den Bugyosugi-Weg ab. In stetem Auf und Ab und mit einigen nicht ganz einfachen Flussdurchquerungen kommt man dabei an mehren Zedern vorbei, die über 1000 Jahre alt sind. Wieder bei der Satsuki-Hängebrücke muss man noch den Yayoisugi-Weg anhängen, der zur gleichnamigen Zeder führt, welche geschätzte 3000 Jahre alt ist. 
 
Diese Wanderung ist gut ausgeschildert, insbesondere weil das Verlassen der Wege strengstens verboten ist. Sie hat zwei Flussdurchquerungen, welche bei Hochwasser nicht ungefährlich sind, und von der Anstrengung ist die Wanderung aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht zu unterschätzen. Ein früher Start lohnt sich.

Eine Karte der Wanderung gibt es hier

Tourengänger: Rhabarber


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