Ein Föhntag zwischen Altötting und Burghausen


Publiziert von trainman , 2. April 2016 um 22:54.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:31 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 120 m
Abstieg: 90 m
Strecke:Altötting-Emmerting-Badhöring-Kümmerniskapelle-Hechenberg-Burganlage Burghausen-Burghausen Bahnhof(23km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug nach Altötting
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zug nach Burghausen
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels und Gasthöfe in Altötting oder Burghausen

Nach der ewig langen Schlechtwetterzeit war der letzte Märztag endlich wieder nach meinem Geschmack, sogar die 20°C-Marke wurde überschritten. Das ist allerdings noch kein Grund für eine Bergtour, die von mir gar nicht geschätzte weiße Masse ist dort immer noch in größeren Mengen vorhanden. Das Alpenvorland bietet im bayerischen Raum jedoch genügend Möglichkeiten für eine schöne Nachmittagswanderung.
Das Gelände östlich des bekannten Wallfahrtsorts Altötting ist bislang von keinem HIKR  besucht worden. Dort fehlen eben die spektakulären touristischen Attraktionen. Trotzdem gibt es in dieser eher ruhigen Gegend manches zu entdecken, selbst ein "Gipfel" ist vorhanden, dessen Höhe zwar kümmerlich ist , seine Aussicht auf die Alpenkette kann man aber durchaus mit der von der beliebten Ilkahöhe am Starnbergersee vergleichen.

Start am Bahnhof Altötting einfach entlang den den Schildern der Radwanderstrecke Richtung Burghausen . Nach ca.2km geht es in den Altöttinger Forst hinein, das ist ein ausgedehntes Waldgebiet zwischen Altötting und Emmerting. Fast schnurgerade führt die "Alte Poststraße" 5km  durch diesen aufgelockerten Wald, wo man meist nichts außer Bäumen sieht, die hektische Welt ist weit weg. Man erreicht Emmerting, durchquert den Ort und nach der Alzbrücke geht es steil hoch nach Hohenwart. Der nächste Abschnitt des Radwegs ist durch die Nähe zu einer Schnellstraße ein wenig entwertet, hier hätte man eine bessere Route für Fußgänger und Radler planen können, auch mit einem eventuellen kleinen Umweg, der für Radfahrer ohnehin kein Problem ist.
Wesentlich schöner wird es dann nach der Abzweigung nach Badhöring, die man unbedingt nehmen sollte.
Von dort geht es nämlich steil nach oben hinauf Richtung Hechenberg. Ein wenig "Bergsteigen" kann man auch erleben, wenn man diesen Hügel frontal angeht, ein sehr steiler Waldhang mit rutschigen Laub erreicht auf etwa 10m Höhendifferenz ein oberes T3...Natürlich kann man da hinauf auch mit T1-Forstweg gelangen.
Nach einem kurzen Abstieg weiter hoch zum Hügel gegenüber mit der Kümmerniskapelle. Verfolgt man nun den bewaldeten Höhenzug nach Westen so erreicht man den höchsten Punkt des Hechenbergs. Seine Meereshöhe liegt unterhalb der des Stadtzentrums von München, aber 100m weiter südlich bietet dieser Buckel die erwähnte geniale Aussicht auf die Alpenkette, insbesondere die Berchtesgadener Alpen machen hier eine gute Figur.
Abstieg nach Unghausen und weiter zur Burganlage Burghausen, die mit 1051m Länge den Weltrekord hält.
Die Burg ist auf jeden Fall sehenswert, eine geführte Besichtigung lohnt sich, wenn man genügend Zeit hat.Ebenso empfehlenswert ist ein Besuch der unten an der Salzach befindlichen Altstadt mit vielen schön restaurierten alten Gebäuden.
Von der Burg erreicht man nach 2km durch die Stadt den Bahnhof.
Fazit: Eine im Frühjahr lohnende Alternative zum schneebedeckten Gebirge.

Tourengänger: trainman


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Kommentare (2)


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619er hat gesagt:
Gesendet am 3. April 2016 um 14:07
Wenn man übrigens die von dir beschriebene monotone Strecke entlang der Staatsstrasse umgehen will, kann man ab Hohenwart dem sog. "Papst-Benedikt-Radweg" folgen. Über diesen gelangt man über Mehring und Badhöring abseits der Hauptstrassen nach Burghausen. Der Radweg ist v.a. auch für Radfahrer sehr reizvoll.

trainman hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. April 2016 um 00:51
Danke für die Anregung, beim nächsten Mal werde ich die Variante gehen.
Beste Grüsse
trainman


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