Vom "Col de Font Belle" auf die "Crete de Geruen"
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Auch diese Tour in den "Prealpes de Digne" verdient das Prädikat "besonders Wertvoll". Neben der Tatsache, dass die gesamte Gegend in den deutschsprachigen Wanderforen kaum bekannt ist, ist schon die Zufahrt zum Col de Font Belle, dem Anfang der Tour etwas besonderes.
Etwa 10km Luftlinie östlich von Sisteron liegt der Col de Fontbelle, zu der sich die Straße mit einer Länge von 26km hinaufschlängelt und dabei etwa 800m Höhe gewinnt. Kein Wunder, dass sich hier die Zweiradfahrer mit und ohne Motor wohlfühlen. Natürlich kann man auch die Anfahrt von Digne-les-Bains wählen, die allerdings weniger schön und deutlich länger ist.
Unmittelbar beim Pass befindet sich ein Wanderparkplatz, von dem der Wanderweg beginnt. Der gesamte Weg ist ein kurzes Teilstück des Fernwanderweges GR6.
Am Weg selbst gibt es keine Wasserstelle, es ist also genügend Wasser mitzunehmen. Zur Not kann das Wasser aus dem Brunnen am Parkplatz genommen werden, wenigstens ein Hund dürfte sich daran nicht den Magen verderben.
Der Wald in der Gegend wurde vor ca. 100 Jahren angelegt und ist jetzt in der Ernte. Die Franzosen gehen mit der Natur im Wald nur mäßig feinfühlig um, das Wort von "der Axt im Walde" hat da noch die ursprüngliche Bedeutung.
Zunächst führt der Weg vom Parkplatz weg die geschotterte Forststraße entlang. Nach etwa 600m erreicht man ein Forsthaus, das im Spätsommer 2015 noch in der Renovierung war, aber evtl. im Sommer 2016 schon zur Einkehr lockt.
Der Weg führt weiter die Forststraße entlang um nach weiteren 600m an einer etwas unscheinbaren Abzweigung rechts in den Wald zu führen.
Zur Zeit unserer Begehung war der Weg dort mit Flatterband abgesperrt und sah arg aus. Offensichtlich waren auch einige Markierungsbäume gefällt worden, so dass wir unsere Pfadfindergene aktivieren mussten, um den Verlauf des Weges nicht zu verpassen. Vermutlich kann man sich aber nicht ernstlich verlaufen, wenn man sich in östlicher Richtung hält. So erreicht man dann nach weiteren 600m eine Wegkehre die mit einem Holzschild "GR6" markiert ist.
Der Weg führt nun in nördlicher Richtung zunehmend in den steileren Wald hinein und gewährt nach und nach immer mehr Aussichtsmöglichkeiten. Der zunehmend lichtere Wald, zusammen mit dem feinen Weg und der wunderbaren Aussicht treiben einen zuversichtlich vorwärts.
1,2km und etwas mehr als 100 Höhenmeter weiter macht der Weg eine spitze Kehre und führt nun immer näher an den Fuß des Felsabbruchs heran. Hier hat man dann etwa die Baumgrenze erreicht und die Sonne hat uns gut im Blick. Nach weiteren 800m mit noch einmal fast einhundert Höhenmetern erreicht man einige Serpentinen, die einen direkt an den Felsen vorbeiführen. Hier muss man auch mal zur Balance die Hand zu Hilfe nehmen, ohne das dies dramatisch wäre. Wieder 600m weiter zeigen die nächsten Serpentinen das Nahe Ende des Aufstiegs an. Nach etwa 200m erreicht man den Punkt "Crete de Geruen" mit 1746m.
Von hier hat man eine tolle Aussicht, unter anderem zum einsamen "Les Monges".
Wer mag kann noch den Aufstieg zum 1,5km entfernten "Sommet de Geruen" anhängen, der weitere 140 Höhenmeter bringt und bei schönem Wetter einen weiten Blick nach Süden ermöglicht. Dieser Weg sollte der Absturzgefahr an der Kante wegen, nur bei schönem Wetter begangen werden. Weil dies jedoch erst unsere zweite Tour des Urlaubs ist und unsere Kondition noch im werden ist, genießen wir lieber die Aussicht und unsere Brotzeit und schauen den Segelfliegern nach, die den Greifvögeln und Krähen etwas Konkurrenz machen.
Es ist dann schon halb fünf als wir uns wieder auf den Weg machen, die Sonne ist ganz mild und die Aussicht besser zu genießen als auf dem Weg nach oben. Der Rückweg ist völlig unproblematisch, der Weg klein aber fein, lediglich das Stück Schotter ist ein bisschen zu lang.
Praktische Hinweise:
Die gesamte Tour liegt auf Blatt 3339ET der IGN Top 25 Karte. Die Karten sind äußerst genau und decken einen großen Bereich ab. Allerdings ist der Preis von 12,- Euro auch nicht gerade billig. Obwohl ich immer empfehle Karten zu kaufen, für diese Tour reicht ein Ausdruck der Karte aus dem Internet. Ein Ausdruck sollte es aber schon sein, da kann dann kein Akku leer sein!
Der nachfolgende Link führt zur Karte im Stil der IGN Top 25 und ist auf den "Crete de Geruen" zentriert. In der Menüleiste rechts oben findet sich ein Druckersymbol. Man kann dann einen Titel eingeben und das Format wählen. Weiter mit "Previsualiser", welches in ein Druckervorschaufenster überführt. Dort kann der Bildausschnitt gewählt werden. Das Drucken erfolgt in ein PDF-Dokument, welches anschließend heruntergeladen wird.
http://www.geoportail.gouv.fr/accueil?c=6.1597,44.2264&z=0.00005&l=GEOGRAPHICALGRIDSYSTEMS.MAPS.3D$GEOPORTAIL:OGC:WMTS@aggregate(1)&permalink=yes
Etwa 10km Luftlinie östlich von Sisteron liegt der Col de Fontbelle, zu der sich die Straße mit einer Länge von 26km hinaufschlängelt und dabei etwa 800m Höhe gewinnt. Kein Wunder, dass sich hier die Zweiradfahrer mit und ohne Motor wohlfühlen. Natürlich kann man auch die Anfahrt von Digne-les-Bains wählen, die allerdings weniger schön und deutlich länger ist.
Unmittelbar beim Pass befindet sich ein Wanderparkplatz, von dem der Wanderweg beginnt. Der gesamte Weg ist ein kurzes Teilstück des Fernwanderweges GR6.
Am Weg selbst gibt es keine Wasserstelle, es ist also genügend Wasser mitzunehmen. Zur Not kann das Wasser aus dem Brunnen am Parkplatz genommen werden, wenigstens ein Hund dürfte sich daran nicht den Magen verderben.
Der Wald in der Gegend wurde vor ca. 100 Jahren angelegt und ist jetzt in der Ernte. Die Franzosen gehen mit der Natur im Wald nur mäßig feinfühlig um, das Wort von "der Axt im Walde" hat da noch die ursprüngliche Bedeutung.
Zunächst führt der Weg vom Parkplatz weg die geschotterte Forststraße entlang. Nach etwa 600m erreicht man ein Forsthaus, das im Spätsommer 2015 noch in der Renovierung war, aber evtl. im Sommer 2016 schon zur Einkehr lockt.
Der Weg führt weiter die Forststraße entlang um nach weiteren 600m an einer etwas unscheinbaren Abzweigung rechts in den Wald zu führen.
Zur Zeit unserer Begehung war der Weg dort mit Flatterband abgesperrt und sah arg aus. Offensichtlich waren auch einige Markierungsbäume gefällt worden, so dass wir unsere Pfadfindergene aktivieren mussten, um den Verlauf des Weges nicht zu verpassen. Vermutlich kann man sich aber nicht ernstlich verlaufen, wenn man sich in östlicher Richtung hält. So erreicht man dann nach weiteren 600m eine Wegkehre die mit einem Holzschild "GR6" markiert ist.
Der Weg führt nun in nördlicher Richtung zunehmend in den steileren Wald hinein und gewährt nach und nach immer mehr Aussichtsmöglichkeiten. Der zunehmend lichtere Wald, zusammen mit dem feinen Weg und der wunderbaren Aussicht treiben einen zuversichtlich vorwärts.
1,2km und etwas mehr als 100 Höhenmeter weiter macht der Weg eine spitze Kehre und führt nun immer näher an den Fuß des Felsabbruchs heran. Hier hat man dann etwa die Baumgrenze erreicht und die Sonne hat uns gut im Blick. Nach weiteren 800m mit noch einmal fast einhundert Höhenmetern erreicht man einige Serpentinen, die einen direkt an den Felsen vorbeiführen. Hier muss man auch mal zur Balance die Hand zu Hilfe nehmen, ohne das dies dramatisch wäre. Wieder 600m weiter zeigen die nächsten Serpentinen das Nahe Ende des Aufstiegs an. Nach etwa 200m erreicht man den Punkt "Crete de Geruen" mit 1746m.
Von hier hat man eine tolle Aussicht, unter anderem zum einsamen "Les Monges".
Wer mag kann noch den Aufstieg zum 1,5km entfernten "Sommet de Geruen" anhängen, der weitere 140 Höhenmeter bringt und bei schönem Wetter einen weiten Blick nach Süden ermöglicht. Dieser Weg sollte der Absturzgefahr an der Kante wegen, nur bei schönem Wetter begangen werden. Weil dies jedoch erst unsere zweite Tour des Urlaubs ist und unsere Kondition noch im werden ist, genießen wir lieber die Aussicht und unsere Brotzeit und schauen den Segelfliegern nach, die den Greifvögeln und Krähen etwas Konkurrenz machen.
Es ist dann schon halb fünf als wir uns wieder auf den Weg machen, die Sonne ist ganz mild und die Aussicht besser zu genießen als auf dem Weg nach oben. Der Rückweg ist völlig unproblematisch, der Weg klein aber fein, lediglich das Stück Schotter ist ein bisschen zu lang.
Praktische Hinweise:
Die gesamte Tour liegt auf Blatt 3339ET der IGN Top 25 Karte. Die Karten sind äußerst genau und decken einen großen Bereich ab. Allerdings ist der Preis von 12,- Euro auch nicht gerade billig. Obwohl ich immer empfehle Karten zu kaufen, für diese Tour reicht ein Ausdruck der Karte aus dem Internet. Ein Ausdruck sollte es aber schon sein, da kann dann kein Akku leer sein!
Der nachfolgende Link führt zur Karte im Stil der IGN Top 25 und ist auf den "Crete de Geruen" zentriert. In der Menüleiste rechts oben findet sich ein Druckersymbol. Man kann dann einen Titel eingeben und das Format wählen. Weiter mit "Previsualiser", welches in ein Druckervorschaufenster überführt. Dort kann der Bildausschnitt gewählt werden. Das Drucken erfolgt in ein PDF-Dokument, welches anschließend heruntergeladen wird.
http://www.geoportail.gouv.fr/accueil?c=6.1597,44.2264&z=0.00005&l=GEOGRAPHICALGRIDSYSTEMS.MAPS.3D$GEOPORTAIL:OGC:WMTS@aggregate(1)&permalink=yes
Tourengänger:
Ekkehard

Communities: New Stuff, Unbekannte Touren
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