Stadtwanderung Mannheim
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Ein Welterbe hat Mannheim zwar nicht, doch hat die UNESCO die Stadt in das Creative Cities Network aufgenommen: Die Stadt bekam den Titel „Mannheim UNESCO City of Music“.
Doch damit hatten wir wenig am Hut, als wir die Stadt besuchten.

Soviel Zeit und wandermässigen Ehrgeiz hatten wir nicht, wir begnügten uns mit einer Runde zu ein paar wenigen Wahrzeichen. Und die sind wirklich einfach zu finden.
Die Innenstadt heisst „Quadrate“, und so pragmatisch sind auch die Strassen bezw. Blocks bezeichnet. Das geht auf der Nordwestseite von A bis K und auf der Südostseite von L bis U. Und quer dazu von der Mitte weg einfach von 1 bis 7 oder 8. Da - und das will etwas heissen - fand sogar ich mich zurecht.
Die Innenstadt heisst „Quadrate“, und so pragmatisch sind auch die Strassen bezw. Blocks bezeichnet. Das geht auf der Nordwestseite von A bis K und auf der Südostseite von L bis U. Und quer dazu von der Mitte weg einfach von 1 bis 7 oder 8. Da - und das will etwas heissen - fand sogar ich mich zurecht.
Der Wasserturm
Eingebettet in eine der schönsten Jugendstilanlagen Europas, dem Friedrichsplatz, erhebt sich der römisch-monumentale Wasserturm mit 60 Metern Höhe an der höchsten Stelle des Platzes und ist von weither sichtbar.
schreibt tourist-mannheim auf seiner/ihrer Seite.
Was immer ein „römisch-monumentaler“ Turm sein soll, die Anlage ist wirklich hübsch. Und auch hier hat es einen Weihnachtsmarkt.
Barockschloss Mannheim
Die grösste barocke Schlossanlage Deutschlands erstrahlt in vollem Glanz im Zentrum der Stadt.
Als Herberge für wohl eine der schönsten Universitäten Deutschlands und das prunkvolle Schlossmuseum, ist das Mannheimer Schloss in jedem Fall einen Ausflug wert.
Besonders im Sommer erlebt man hier den unverwechselbaren Charme des Studentenlebens in aussergewöhnlich königlicher Atmosphäre.
Auch das stammt aus obiger Quelle.
Tatsache ist: Das Schloss ist riesig. Es soll die nach Versailles zweitgrösste Schlossanlage Europas sein. Von aussen hat es allerdings eher den Charme einer etwas zu gross geratenen Turnhalle.
Tatsache ist: Das Schloss ist riesig. Es soll die nach Versailles zweitgrösste Schlossanlage Europas sein. Von aussen hat es allerdings eher den Charme einer etwas zu gross geratenen Turnhalle.
Erbaut wurde es zwischen 1720 und 1760 als Residenz für den Wittelsbacher Karl III. Philipp, dem Kurfürsten der Pfalz (eigentlich Pfalzgrafschaft bei Rhein), der sich mit den Einwohnern von Heidelberg, der angestammten Hauptstadt, wegen einer Kirche verkracht hatte.
So liess er sich die hübsche Schlosskirche einbauen und von führenden Rokoko-Meistern wie den Asams ausschmücken. Mozart soll seinen Aufenthalt hier "in seinem besten Humor" verbracht haben.
So liess er sich die hübsche Schlosskirche einbauen und von führenden Rokoko-Meistern wie den Asams ausschmücken. Mozart soll seinen Aufenthalt hier "in seinem besten Humor" verbracht haben.
Kurfürst war das höchste Amt im Reich.
Spätestens seit der Goldenen Bulle gab es sieben Kurfürsten, drei geistliche (Mainz, Köln, Trier) und vier weltliche (König von Böhmen, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Sachsen, Markgraf von Brandenburg). Sie hatten das Recht, den Kaiser zu wählen. Was bei Streitfällen äusserst lukrativ sein konnte, da sie sich jeweils von allen Kandidaten bestechen liessen. Nun ja, heute würde das vermutlich als (FIFA-)Berater-Mandat bezeichnet ..
Wie kaum ein anderes Territorium zeigt die Kurpfalz beispielhaft, wie kompliziert die Besitz- und Herrschaftsverhältnisse in der frühen Neuzeit im Reich waren. Die Kaiser hatten kaum noch Befugnisse, sie waren nicht einmal in der Lage, die innere und äussere Sicherheit zu gewährleisten.
Darunter litt die Kurpfalz besonders. Ständig fielen die Franzosen unter irgendwelchen Vorwänden plündernd und brandschatzend ins rheinische Gebiet ein. Für drei Jahrhunderte waren sie eine endlose Plage für ihre Nachbarn.
Darunter litt die Kurpfalz besonders. Ständig fielen die Franzosen unter irgendwelchen Vorwänden plündernd und brandschatzend ins rheinische Gebiet ein. Für drei Jahrhunderte waren sie eine endlose Plage für ihre Nachbarn.
Doch zurück zu unserer Wanderung. Beim Schloss endet die eine Zentralachse, beim Wasserturm die andere. Im Zentrum, wo sie sich kreuzen, liegt der Paradeplatz. Wo, man glaubt es kaum, gerade ein Weihnachtsmarkt stattfand ..
Irènes Hotyoga-Blog über das Studio in Mannheim.
Tourengänger:
PStraub

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