Pic de la Bernatoire (2516m)


Publiziert von Riosambesi , 17. Oktober 2015 um 01:05.

Region: Welt » Frankreich » Pyrénées » Hautes-Pyrénées
Tour Datum:14 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E   F 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:10,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A64 zwischen Toulouse und Pau bis Ausfahrt Tarbes-Ouest, Richtung Lourdes, dort weiter bis Gavarnie. Am Ende der Straße rechts abbiegen und dem Schild 'barrage d'Ossoue' folgen bis nach ca. 7km links der Parkplatz (1720m, kostenlos) erreicht ist. Die letzten 3km auf Schotterpiste Wer mag kann auch noch ein Stück weiter fahren und an der barrage d´Ossue (1834m) parken und sich so gut 100hm Aufstieg ersparen, bei so einer kurzen Tour nicht wirklich ein Gewinn.
Kartennummer:openandromaps

Schon die Anfahrt in das Ossoue-Tal in den zentralen Pyrenäen macht Laune: hinter Lourdes verengt sich das lange Tal nach und nach immer mehr bis es eine tiefe Schlucht wird, von der Straße aus sieht man an den Hang gepflanzte kleine Siedlungen bis vor Gavarnie der Schnee bedeckte Kamm mit der markanten Felskerbe Brèche de Roland auftaucht und rechts davon der Taillon (3144m). Ab Gavarnie führt eine schmale Straße in das Ossoue-Tal, das mit seinen grünen Boden und den vielen Bächen flankiert von immer höher werdenden Bergen kulminierend im Vignemale (3298m) mit dem glacier d'Ossoue an den Nationalpark Gran Paradiso im Piemont erinnert.
Ab jetzt geht es endlich zu Fuß weiter bei wolkenlosem Himmel, was hier so selten vorkommt wie Regen in der Wüste, dazu vom ersten Schritt an freie Sicht und frischer Wind.
Direkt vom Parkplatz aus führt eine kleine Brücke über den Gave d'Ossou, die in einen schmalen Pfad mündet, der den Hang hinauf führt, über dem sich das Hochtal Vallée de la Canau öffnet.
In meiner Begeisterung übersehe ich die Brücke, überquere den vitalen Bach ein Stück weiter nicht ohne durchnässte Schuhe und steige weglos den steilen Hang hinauf bis ich den Wanderpfad treffe.
Die gps-Aufzeichnung stammt vom Abstieg und beschreibt die normale Route über die Brücke.
Zu Beginn des Hochtals läuft man an einer Art unbewirtschafteter Hütte (cabane de Lourdes) vorbei und sieht mittig im Talschluss das Gipfelziel Pic de la Bernatoire, über den die Staatsgrenze Frankreich/Spanien verläuft.
Gut drei Kilometer zieht sich der nur leicht ansteigende Weg zum östlich (links) gelegenen Pass Col de la Bernatoire (2338m) entlang eines Baches, die Sonne im Gesicht und den kalten Wind im Rücken.
Ab ca. P2200 liegen in schattigen Lagen einige Schneeflocken am Wegesrand, die Temperatur dürfte um den Gefrierpunkt liegen und der Wind bläst in herbstlicher Manier ziemlich erfrischend.
Nach gut 90 Minuten stehe ich am Col de la Bernatoire, dessen Clou ein runder Bergsee ist, eingekesselt wie in einen Vulkankegel.
Vom Pass aus leitet ein nun steilerer Pfad nach rechts in ca. 25min bis zum Gipfel mit kleiner Steindaube.
Vor allem der Blick über den Bergsee mit dem weißen Taillon im Hintergrund hat Postkartenklasse.
Den Abstieg auf fast gleichem Weg unterbreche ich an einem windgeschützten Platz über dem See, ein Französisches Paar sorgt für ein wenig Unterhaltung bevor der restliche Rückweg nun mit Gegenwind beginnt.

Gehzeiten:
Aufstieg gut 2h
Abstieg gut 1h30

Schwierigkeit
Bleibt man auf den Wegen dann durchgehend T2


Tourengänger: Riosambesi


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