Zugspitze (2962 m): Jubiläumsgrat


Autoren : Tef , Stani™

Wegpunkte:  Zugspitze 2962 m (128) 
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K4- (S-)
Ausrichtung:---

Teil 1: Zugspitze (2962m) - Innere Höllentalspitze (2737m)     T6, III-

Man steigt von der Terrasse hinüber zum Gipfelkreuz und geht links daran hinab zu einer Scharte. Links würde es ins Höllental gehen, wir gehen jedoch weiter geradeaus.
Bald kommen die ersten Kletterstellen (etliche Ier und IIer, einmal III-). Der Grat wird zunehmends schmäler. Manchmal weicht der Weg in die Südflanke aus. Diese ist nicht ganz so steil und hier befinden sich auch die schwierigsten Kletterstellen.
So geht es im steten Auf und Ab dahin, Sicherungen sehen wir in der ersten Stunde gar keine (die Drahtseile an den Schlüsselstellen des ersten Teils wurden wieder entfernt). Kurz vor der Inneren Höllentalspitze gibt es dann bei einigen Steilstufen Versicherungen oder Stifte, nach 2 Stunden erreichen wir den letzten Felskopf vor unserem ersten Gipfelziel. Steil und unnahbar sieht es aus, doch der Weg nützt geschickt einige Rinnen und Stufen.

Teil 2: Innere Höllentalspitze (2737m) - Äußere Höllentalspitze (2720m)    T5, I

Vom Gipfel geht es nun wieder etwas abwärts. Zwar gibt es Ab und An einige leichte Kletterstellen, doch generell wird es nun zwischen den Höllentalspitzen einfacher, über weite Stecken auch Gehgelände. Vor allem Richtung Süden ist es nun auch nicht mehr so ausgesetzt. In einer Scharte zweigt dann auch der "Notabstieg" zur Knorrhütte ab. Hier ist auch etwa die Hälfte der Strecke.
Danach kommt ein etwas flacheres Stück, ehe es zwar steil aber versichert zur Mittleren Höllentalspitze (2743m) empot geht.
Zunächst geht es etwas auf der Südseite des Grates zur Biwakschachtel, kurz danach steil empor zur Äußeren Höllentalspitze (2720m).

Teil 3: Äußere Höllentalspitze (2720m) - Grießkarscharte (2463m)     T6, II, S

Nun wird das Gelände wieder zerklüfteter, links und rechts ausgesetzter und auch schwieriger. Neben versicherten Stellen gibt es auch wieder II und Ier zum Klettern, meist geht es nun bergab.
Dabei nähert man sich der berüchtigten Vollkarspitze (2618m). Bis 2001 ging es hier noch relativ leicht drüber weg, doch dann hat ein Felssturz den halben Berg mitgerissen.
Nun steht noch ein kleiner Zacken und dahinter ein senkrechter Felsklotz, beide werden direkt überklettert.
Schon der Vorzacken ist recht luftig, doch hat man den überklettert, steht man in der Scharte dazwischen vor einer senkrechten Wand. Mit Hilfe eines Stahlseiles und purer Armkraft (Tritte gibt es auf den ersten Metern wenig) zieht man sich empor, später gibt es auch einige Trittbügel. Es geht nun nach rechts hinüber zu einer Kante (dort wo der Fels 2001 abgebrochen ist) und dort weiter mit viel Armkraft senkrecht empor, ehe es auf den letzten Metern etwas weniger steil zum Gipfel hochgeht. 
Nach kurzem Durchschnaufen steigen wir auf der Ostseite (Ier) hinab in eine nächste Scharte. Unsere Kräfte schwinden langsam, doch noch ist es nicht zu Ende. Im steten Auf und Ab geht es auf den Hochblassen zu. Erst kurz vorher biegt der Pfad nach links ab. Steil geht es über Geröll bergab, ehe es nochmal rechts über eine Rinne zur Falschen Grieskarscharte empor geht.
Von hier sieht man nochmal zurück zum Jubiläumsgrat, von der Zugspitze bis zur Vollkarspitze. Vor uns die Alpspitze.
Doch zuerst geht es hinab zur Grieskarscharte (2463m) und kurz darauf kommen wir zu einer Verzweigung. Hier ist der Jubiläumsgrat nun zu Ende und es bieten sich mehrere Wege ins Tal an.

Teil 4: Grieskarscharte (2463m) - Alpspitze (2628m) - Alpsitzbahn (2033m)  T4

Der kürzeste Weg führt über die Alpspitze. Zunächst geht es den Südgrat entlang bis zum Gipfel. Danach wird über die leichte Alpspitzferrata zur Bergstation der Alpspitzbahn absteigen.



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