"E-Gipfelbücher" der Graubündner Kantonalbank: Petition für werbefreie Gipfel


Published by Alpin_Rise, 16 August 2021, 11h08. This page has been displayed 1309 times.

Update Juni 2022: ... Die Stelen werden 2022 zurückgebaut seitens der Graubündner Kantonalbank.

2020 hat die Graubündner Kantonalbank (GKB) zu ihrem 150-jährigen Jubiläum auf 150 Gipfeln Metall-Stelen verankert.
Mehr dazu hier.

Die GKB möchte die Stelen nach dem Jubiläumsjahr nicht zurückbauen, sondern bis mindestens 2023 stehen lassen, danach werde neu evaluiert.

Mehr als die Hälfte dieser Metall-Stellen stehen auf weitgehend unberührten, selten begangenen und abgelegenen Gipfeln. Mountain Wilderness hat die GKB aufgefordert, ihre Werbung zumindest auf diesen Gipfeln zu entfernen.

Da die GKB auf diesen Vorschlag nicht eingegangen ist und um der Forderung nach werbefreien Gipfeln Nachdruck zu verleihen, läuft jetzt eine Petition für werbefreie Gipfel.

G, Rise


PS: Für alle, die im Bündnerland unterwegs sind: auf werbefreiegipfel.ch können Sticker bestellt werden, die über den QR-Code der Stelen geklebt werden können. Damit wird der GKB und anderen Firmen klipp und klar gemacht: Finger weg von wilden Berggipfeln, das Gipfelerlebnis darf nicht für Werbezwecke missbraucht werden!



Comments (12)


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Alpenorni says:
Sent 16 August 2021, 14h26
Danke für die Info. Habe die Petition soeben unterzeichnet. Immerhin 1684 Unterzeichner sind es aktuell schon.



ABoehlen says:
Sent 16 August 2021, 15h31
Ich auch. Habe darüber am Wochenende in einer Zeitung gelesen und mich genervt. Danke für diese Petition, ich hoffe, es bringt was!
Aktuell 1697 Unterschriften

Uli_CH says:
Sent 17 August 2021, 22h44
Und was ist mit den 26 Summits von Blick und Ochsner Sport (siehe z. B. Foto hier)? Die Stelen der GKB finde ich noch dezent.

ABoehlen says: RE:
Sent 18 August 2021, 13h09
Der Vergleich hinkt. Bei «26 Summits» handelt es sich – soweit ich das beurteilen kann – mehrheitlich um bekannte Gipfel, die auf normalen Wanderwegen erreicht werden können, wie die Hasenmatt, den Monte Generoso oder den Hängst (Schrattenflue).

Bei der Aktion der GKB ist dagegen stossend, dass mehrheitlich bislang abgelegene und selten bestiegene Gipfel betroffen sind.

mong says:
Sent 18 August 2021, 02h25
Konsequenterweise müsste man dann aber auch die Gipfelkreuze entfernen. Gipfelkreuze sind ja auch Werbung, nämlich für das Christentum.

Vonti* says: Werbefreie Gipfel...
Sent 18 August 2021, 20h14
Geht in die gleiche Richtung: "Guerilla-Marketing am Gipfelkreuz..."
/www.hikr.org/post162329.html#c518034

Alpin_Rise says: Update: Die Stelen...
Sent 29 June 2022, 14h07
... werden 2022 zurückgebaut seitens der Graubündner Kantonalbank.
War es die Petition, die Nicht-Nutzung der meisten Stelen, die Sinnfreieheit der Aktion oder die Einsicht, dass ein Jubiläum-Marketingag nicht ewig funktioniert?

Egal, das Kapitel scheint vorerst abgeschlossen.

G, Rise

kopfsalat says: RE:Update: Die Stelen...
Sent 29 June 2022, 18h01
> Sie räumt ausserdem ein, dass bereits über die Hälfte der Stelen von Unbekannten demontiert wurden.

;-))))

kopfsalat says: RE:Update: Die Stelen...
Sent 29 June 2022, 18h10
PS: gibt oder gab es eigentlich auch ein Petition gegen die Marketing-Offensive von gipfelbuch.ch oder reicht es, wenn die sich selber in den Fuss schiessen.

berglerFL says: RE:Update: Die Stelen...
Sent 5 July 2022, 14h19
zb. auf dem Piz Blaisun, da war letzten Sonntag auch keine Tafel mehr zu sehen ;-)

Primi59 says:
Sent 30 June 2022, 12h51
Mit digitalen Gipfelbücher hab ich eh ein wenig Mühe, nicht jeder hat ein Natel dabei mit dem es funktioniert, ich z.B. hab kein Internet ausserhalb des Hauses ;-( und Bücher sind halt immer noch der meistgesehene Eintragungsort auf den Gipfeln :-)

Lg

fastlane says: Was gibt es denn Schlaueres...?
Sent 10 July 2022, 15h38
Reklamieren und kritisieren ist ja immer einfach. Viele hier scheinen ein Interesse an so etwas wie einem Gipfelbuch zu haben, aber die Tatsache ist nun mal, dass diese in Papierform meist voll, wassergetränkt und vergammelt sind... Es scheint sich hier also um ein "Auslaufmodell" zu handeln.
Alternative Lösungen, welche gleichzeitig ein grosses Publikum ansprechen (!), scheinen rar zu sein... Zumindest ist mir keines bekannt.


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