Langanhaltende IIer-Kletterei


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II, 11. Januar 2019 um 23:24. Diese Seite wurde 1562 mal angezeigt.

Ich habe in den ersten Jahren meiner Bergsteigerkarriere gedacht, ich könnte im Alleingang keine mit einer II bewertete Route machen. Das stellte sich dann aber als ein Irrtum heraus! Seit vielen Jahren habe ich auf solchen Routen kaum oder jeweils nur wenige IIer-Stellen vorgefunden. Deshalb meine Frage: kennt jemand eine Route auf einen Hochgebirgsgipfel (ab 2000m) mit langanhaltender IIer-Kletterei (ohne eine IIIer-Stelle)?



Kommentare (28)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 12. Januar 2019 um 07:09
Da wäre eine Tages-Rundtour überer mehrere Gipfel: www.hikr.org/tour/post3776.html

Gesendet am 14. Januar 2019 um 20:39
Gratbegehungen sind mir momentan nur in den Ostalpen außerhalb der Schweiz möglich!

Nic hat gesagt:
Gesendet am 12. Januar 2019 um 07:54
Am Südgrat der Marchspitze gibt´s wohl einiges zu kraxeln...Hab die Tour zwar selbst noch nicht gemacht, steht aber auf meiner Liste weit oben.

Gesendet am 12. Januar 2019 um 17:39
Welche der 3 Marchspitzen meinst Du?

Gesendet am 12. Januar 2019 um 17:42
Es ist wohl die in den Allgäuern gemeint. Von der Hermannskarspitze sah ich den Südgrat, die Zeit war aber zu knapp u. die Route schreckte mich ab. Es handelt sich dabei aber nicht um einen langanhaltenden IIer.

Nic hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Januar 2019 um 18:51
Ja, die im Allgäu...Naja, weiß nicht genau was du mit "anhaltend" meinst. Denke der Machspitze Südgrat bietet einige "Zweier" Stellen. Im unteren Bereich wohl auch "anhaltend".

Gesendet am 14. Januar 2019 um 20:33
Anhaltend heißt keine Unterbrechung durch Ier oder gar Gehgelände. Man ist also ständig gefordert!

Gesendet am 14. Januar 2019 um 20:37
Ich denke, dass durchgehend anspruchsvolle Kletterei im IIer-Bereich immer IIIer-Stellen hat. Sonst hätte ich in 39 Jahren auf eine solche Route stoßen müssen.

DonMiguel hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Januar 2019 um 21:06
Nach solchen Routen habe ich auchschon Ausschau gehalten, jedoch nicht fündig geworden. Das Klettern im 3.ten Grad kein Thema? Ansonsten würde sich wirklich der Guppengrat zum Vrenelisgärtli empfehlen.

Gesendet am 16. Januar 2019 um 07:31
Im Alleingang kann ich keinen IIIer klettern!

Alpin_Rise hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Januar 2019 um 12:04
Es liegt in der Natur längerer Felseabschnitte, dass Passagen immer einfacher sind als die maximale Kletterschwierigkeit. Die einzige Ausnahme, die ich kenne sind Plattenschleicher im Granit oder .

"Möglichst lange und viele 2er Stellen ohne 3er?" So gefragt gibts einige attraktive Routen, ein Highlight darunter:
Runiette über den gesamten SW-Grat

G, Rise

Gesendet am 16. Januar 2019 um 17:24
Danke für den Tip! Da ich viele Touren auf Dreitausender machen kann, die nicht eine so weite Anfahrt erfordern, ist es für mich nicht so einfach, mich durchzuringen, ins Wallis zu fahren, auch weil der Franken momentan viel teurer ist, als bei meinem letzten längeren Aufenthalt in der Schweiz 2006.
Ich bin mal von der Dossenhütte auf den Dossen geklettert, wo zwie Seilschaften vor mir unterwegs waren. Ich brauchte kein Seil. Ob das ein langanhaltender IIer war?

Alpin_Rise hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. Januar 2019 um 12:47
In der Gegend südlich um Mauvoisin gibts Dutzende 3000er, wo hikr.org noch wenige Beschreibungen hat. Wär schön, mehr von dort zu lesen. Es hat auch viele nette Biwakmöglichkeiten, rücksichtsvolles Verhalten vorausgesetzt.

Dossenhütte - Dossen hab ich nur geplant. Am Gipfelaufschwung - nach dem die Normalroute nach rechts abzweigt - soll es da IIIer Stellen haben. Schätze ich aus der Ferne schwieriger ein als die Ruinette.

G, Rise

Gesendet am 20. Januar 2019 um 22:18
Im August 1986 war ich auf dem Mont Avril, weil er in meinem Buch über Wegedreitausender drinsteht. Heutzutage würde ich auch den Mont Gelé in Angriff nehmen. Aber irgendwie hab ich es seit damals nur noch einmal ins Wallis nach Zermatt geschafft, um dort zwei Touren auf Wegedreitausender zu machen (Oberrothorn, Stockhorn, Gornergrat u. Mettelhorn).

Gesendet am 20. Januar 2019 um 22:29
Südlich der Grenze auf italienischer Seite gibt es noch an die 100 Dreitausender! Haben die schon Berichte? Die würden mich schon reizen, aber allein möchte ich dort nicht rumgehen müssen!

Alpin_Rise hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Januar 2019 um 10:11
Mit der Explore-Funktion kannst du herausfinden, von welchen Gipfeln es bereits Berichte gibt. Eine entsprechendes Resultat könnte etwa so aussehen.

Für mich als ÖV-Touristen ist die Gegend schwierig zu erreichen, reizvolle Ziele gäbe es aber genug.

G, Rise

Nic hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Januar 2019 um 18:57
Sonst fällt mir spontan noch der Wettersteingrat von der Unteren Wettersteinspitze zur Wettersteinwand ein...Oder vielleicht die Dretorspitzen Überschreitung...Wobei das auch kein durchgehendes IIer Gelände ist.

danueggel hat gesagt: Wenig originell, aber schön...
Gesendet am 12. Januar 2019 um 12:04
Vrenelisgärtli über Gruppengrat - da wirst du einiges zum Kraxeln haben. Die eine III-er-Stelle kann umgangen werden - alles hervorragend auf hikr dokumentiert.

DonMiguel hat gesagt:
Gesendet am 12. Januar 2019 um 16:18
Wie sieht es mit der Ausgesetztheit aus, kein Problem?

Gesendet am 12. Januar 2019 um 17:34
Unterschiedlich! IIer-Kletterei kann in einer sehr steilen Wand für mich ein Problem werden, aber eine solche Route ist mir nicht bekannt!

pete85 hat gesagt:
Gesendet am 24. Januar 2019 um 07:48
Hi,
du solltest 3er nicht konsequent ausklammern. Es gibt kurze 3er Stellen auch ohne Absturzpotential und außerdem gibt es noch die Möglichkeit sich selbst zu sichern. Dann kannst du auch über die Watzmann-Ostwand oder ähnliche Routen nachdenken. ;)

Gruß,
pete.

Gesendet am 24. Januar 2019 um 21:44
Ich muss es lernen, mich selbst zu sichern. Kletterkurse haben das ja nicht zum Ziel! Vielleicht für 2h einen Bergführer "mieten"?

pete85 hat gesagt:
Gesendet am 25. Januar 2019 um 08:16
Wenn du schon Erfahrung im Sichern hast, dann wird dir unter Umständen etwas Lektüre und ein paar Videos im Internet reichen. Selbstsichern ist auch nicht gleich selbstsichern. Da gibt es verschiedene Ansätze und dann kann es umständlich und kompliziert werden.
Ich denke eine Sicherung gegen den Totalabsturz bei sehr kurzen überschaubaren Passagen (3-5 Meter) und danach abziehen des Seils ist die beste Variante. ;)

Gruß,
pete.

Gesendet am 25. Januar 2019 um 18:12
Danke, Pete! Ja. letztere Variante muss ich mir zu eigen machen, um den Pflerscher Tribulaun besteigen zu können, denn einen Tourenpartner finde ich dafür kaum!

Nic hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Januar 2019 um 19:34
Kann ich mir gar nicht vorstellen. Der Pflerscher wird doch so häufig gemacht. Da sollte sich doch jemand finden lassen.

Gelöschter Kommentar

Nic hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Januar 2019 um 17:21
Hab seinen Bericht nochmal gelesen. Er schreibt "einsam ist der Berg NICHT"...

Gesendet am 27. Januar 2019 um 17:31
Ich sehe kaum eine Chance, jemand dafür zu finden!


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