Kirkjufell - Ein Juwel in Island

Jedem Kraxelfan wird beim Anblick des Kirkjufell ein unstillbares Bedürfnis packen, diesen markanten und formschönen Berg zu besteigen. Zumindest mir ist es so ergangen. Dank der Vorarbeit von his wusste ich auch schon, dass dies möglich ist. Zudem herrschte prächtiges Wetter, so dass dieses Unternehmen zu einem Höhepunkt der Islandferien wurde.

Der Kirkjufell hat alles, was eine gute Tour ausmacht. Er hat ein prächtige Lage, ist technisch anspruchsvoll, der Weg ist nicht immer klar erkennbar und es hat (fast) nie andere Leute auf dem Gipfel. Letzteres traf bei mir zwar nicht zu, aber an einem wunderschönen Sonntag, kann man sich mit drei Isländern auf dem Gipfel gut arrangieren.
Für den genauen Tourenverlauf verweise ich auf den Bericht von his. Dennoch einige Ergänzungen:
 

• Im untersten Drittel besteht keine Spur. Hier muss man auf die Schuttrunse in der Felsstufe zuhalten. Anschliessend ist eine Spur vorhanden, welche sich aber zwischendurch verliert. Spürsinn ist somit gefragt.
• Das erste Seil kommt nach zwei Drittel des Aufstiegs. Gemäss dem Beschrieb von his hätte ich es früher erwartet und glaubte mich bereits auf einer Alternativroute.
• Auf dem Gipfel angekommen, lohnt es sich nicht nur den höchsten Punkt zu besuchen, sondern noch weiter zum nördlichsten Punkt zu laufen (Wegspuren). Die Aussicht ist einfach unbeschreiblich.
• Die isländischen Seile (Schiffstaue mit Knoten) und die Sicherungstechnik sind für unsereins ein wenig gewöhnungsbedürftig, genügen aber aus meiner Sicht unseren Sicherheitsbedürfnissen vollends.
• Der Kirkjufell ist ein Paradies für Möwen. Diese sind alles andere als begeistert über Besucher. Ich wurde a ber im Gegensatz zu anderen Orten in Island nicht angegriffen...

Fazit: Der Kirkjufell gehört auf jede to-do-Liste einer Islandreise.