Rottällihorn bei schönstem Wetter, aber trotzdem vom Winde verweht


Publiziert von leuti , 26. Januar 2015 um 07:05.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:24 Januar 2015
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Realp - Schweig - Oberchäseren - Stelliboden - Grat ca. 2800 - Abfahrt über Nordflanke bis Stelliboden - zurück auf Aufstiegsroute
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug bis Realp

Nach 500Hm wurden wir von einem wolkenlosen blauen Himmel überrascht. Später gesellte sich allerdings noch ein eher ungemütlicher Wettergeselle dazu.

Nach einer ausgedehnten und gemütlichen Zugsfahrt stiegen wir kurz vor 9:00 in Realp aus dem Zug. Wir nutzten die vielen Schneemassen und zogen noch neben dem Perron unsere Skier an und fellten los. Die Sicht im Tal war zwar klar, aber eine dichte Wolkenschicht lag wie ein umgekehrtes Nebelmeer über dem Urserental. Mit einer grossen Anzahl weiterer Tourengänger stiegen wir auf dem Hüttenweg Richtung Rotondohütte auf. Links und rechts lag die Landschaft in einer dicken Schneeschicht eingehüllt, flauschiger Pulver weit und breit. Kurz nach Ober Chäseren riss die Wolkendecke plötzlich auf und gab die Sicht auf einen wolkenlosen Himmel frei. Keines der unzähligen Wetterberichte hatte annähernd solch perfektes Wetter vorhergesagt (siehe Foto). Wir genossen den Aufstieg in der Sonne. Leider kam einige Meter über dem Stelliboden plötzlich - der angkündete - Wind auf und begleitete uns im weiteren Aufstieg. Zudem zogen Wolken auf und hüllten die Umgebung in difuses Licht. Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir uns, mind. auf den Grat aufzusteigen und vor Ort zu entscheiden, ob wir den Fussaufstieg auf den Gipfel noch wagen wollen. Diese Diskussion erübrigte sich dann doch. Der Wind wurde immer Stärker und die Wolken immer dichter. 

Für die Abfahrt wählten wir eine etwas nördlichere Linie welche direkter zum Stelliboden führt. Der Schnee war noch recht pulvrig und lies sich gut befahren. Allerdings hatte sich bereits ein leichter Deckel gebildet. Beim Stellboden zog dann dichter Nebel auf und wir mussten für den Rückweg über die steilere Flanke nördlich von Rotgand das GPS zur Hilfe nehmen. Sicht 5m! Unterhalb der Wolkendecke war die Sicht dann recht passabel. Der Schnee wurde aber zunehmend schwerer und die Schneeflächen waren schon recht verfahren. 

In Realp reichte es noch für eine kurze Einkehr, bevor wir die lange Zugsreise ins Unterland antraten.

Teilnehmer: Emmanuel, Tomasz, Jürg, Erich, Magdalena

Tourengänger: leuti


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