Eureka Dunes

Dünenkämme inmitten eines Gebirges – nette Wanderung auf einen Gipfel aus lockerem Sand 
 
Die Eureka Dunes liegen im nördlichen, weniger bekannten Teil des Death Valley National Parkes – fast alle Touristen besuchen nur den tiefsten Punkt der USA bei Badwater. Ein Besuch der hohen Dünen lohnt sich aber durchaus, auch wenn sie nur über eine nicht ganz Mietwagen-taugliche Waschbrett-Piste zu erreichen sind. Vor allem das Setting der Dünen ist eindrücklich. Das Eureka Valley ist von schwarzen Felswänden mit eigenartiger Bänderung umgeben. Die Gipfel überragen den weiten Kessel um bis zu 1000 Metern. In der Mitte einer grossen Ebene türmt sich unvermittelt ein riesiger Sandhaufen auf. Die höchste Düne überragt den Talboden um rund 210 Meter und ist damit nur wenig niedriger als die höchste Düne der Welt in Namibia. Der Dünengipfel bietet eine imposante Weitsicht.
 
Nach einem morgendlichen Besuch bei den Felsbögen der Alabama Hills und einen letzten Blick auf den Mount Whitney erreichen wir das Eureka Valley via Big Pine und einen erstaunlich hohen Pass. Die letzten 20 km sind auf einer flachen, aber sehr holprigen Piste zurückzulegen. Am Fuss der Dünen gibt es ein Dry Camp mit ein paar Tischen und Feuerstellen. Wir sind aber ganz alleine an diesem Wintermorgen. Nach Belieben sucht man sich einen Weg durch die Dünenkämme in Richtung des höchsten Punktes. Da der Sand wegen den relativ kühlen Temperaturen und der Feuchtigkeit teils tragfähig ist, kommen wir relativ gut voran. Der Sand der Dünen ist nicht so rot wie derjenige der Namib und der Coral Pink Sand Dunes beim Bryce Canyon, und deshalb auch nicht ganz so pittoresk. Dennoch ist das Dünenmeer eindrücklich und der Barfuss-Abstieg über den steilen Gipfelhang macht Spass.