Sealatspitz 2493m - Mara


Publiziert von georgb , 20. Dezember 2014 um 23:17.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:20 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pustertal-Gsies-Praindl-Marakirchl
Kartennummer:tabacco Gsieser Tal

Die Sealatspitze ist einer der ersten Gipfel, die einem bei der Fahrt ins Gsieser Tal ins Auge stechen. Trotzdem kennt sie niemand und bestiegen wird sie seltenst. Wer in dieser unbekannten Region unterwegs ist, hat meistens das benachbarte Hochhorn zum Ziel und beachtet die schöne Nachbarin kaum. Auch die Maraalm ist nur den Einheimischen ein Begriff. Das dazugehörige Kirchl allerdings ist wohl schon jedem aufgefallen, direkt an der Straße gelegen, ist die hübsche Kapelle nicht zu übersehen. Genau hier startet die Markierung Richtung Hochhorn. Ein ziemlich steiler Forstweg bringt uns zügig aufwärts, an der Hirberalm vorbei, zur zauberhaften Lichtung Maraberg. Ein richtig schöner Fleck mit dem markanten Sealatspitz darüber. Die Markierung führt in weitem Bogen um der Gipfel herum, doch uns zieht es direkt über den Westkamm hinauf. Von unten betrachtet erkennen wir keine Schwierigkeiten, nur die Schneeauflage erschwert das Unternehmen deutlich. So kommen wir gut, aber langsam voran. Die Gamsspuren führen uns durch den tiefen Schnee, ein Kraftakt, erst bei den letzten Metern zum Gipfelsteinmann ist kurz Vorsicht geboten auf den eingeschneiten Felsen und rutschigen Grasflanken.
Doch es hat sich gelohnt, der klare Himmel bietet heute perfekte Aussicht. Die Sextener Dolomiten spitzen vor und gegenüber zeigen sich die Rieserferner. Selbst der Kronplatz mit seinen eingeschneiten Pisten sieht von hier nett aus.
Für den Abstieg wählen wir den "Normalweg" in die Senke Richtung Hochhorn, wo auch der markierte Steig verläuft. Zu sehen ist davon natürlich nicht viel heute, so dürfen wir uns frei bewegen, dem Gelände angepasst. Bald kommt auch die Maraalm wieder in Sicht; über Stock und Schnee, immer der ein oder anderen Tierspur hinterher, kommen wir gut zurück. Der wunderschöne Platz bietet sich für eine letzte Rast an, ganz alleine sitzen wir in trauter Zweisamkeit, ohne Weihnachtsstress und Kunstschnee.
Ein wenig Abenteuer gönnen wir uns noch und testen eine direkte Variante ins Tal, anstatt auf dem Forstweg zur Hirberalm zu queren. Auch das hat leidlich funktioniert und auf den steilen Serpentinen sind wir noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder am Marakirchl, wo die Gsieser Berge in der Abendsonne zum Abschied leuchten.

Tourengänger: georgb


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