Wilde Pfade östlich der Buchtalhütte


Publiziert von Tef , 14. Februar 2014 um 20:01.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:19 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Absam Zentrum Richtung Sportplatz. Nicht rechts zum Sportplatz, sondern ein Stück links und bei den Tennisplätzen parken
Kartennummer:Kompass 290

Beim Aufstieg zur Buchtalhütte war mir ein Pfad aufgefallen, der auf der rechten Seite des Grabens bergwärts führte. Mal schaun, wo der hinführt, lautete heute die Devise.
Die Gegend südlich der Zunterköpfe ist wirklich wild und wegen der Südlage oft auch im Winter machbar. Heute war es in den Hängen fast schon frühsommerlich warm, nur weiter oben blies der Föhn kräftig.
Der Pfad östlich des Grabens stellte sich als Schützensteig heraus, der bis auf etwa 1150 Meter Höhe führt und dann in den Steig übergeht, der wieder zu fallen beginnt und zur Rodelhütte führt.
Genau hier folgte ich einer dünnen Spur in steile Hänge, die in ziemlich ausgesetztes Gelände führt und sich anscheinend unter den Felswänden des Heuberges verliert.
Evtl. gibt es eine T5 oder schwerere Möglichkeit, entweder dieses Hindernis zu überwinden und zum Gipfel zu kommen oder um zur Buchtalhütte zu queren, mir war es heute zu stürmisch, um mich in diesem Gelände weiter zu bewegen.
Man startet beim Parkplatz vor den Tennisplätzen. Links zwischen den Zäunen der Bundeswehr und des Sportplatzes führt ein Pfad hinauf zu einer Betonpiste. Diese überquert man geradeaus und folgt dem Pfad bis zur nächsten Verzweigung. Hier links auf einem Pfad schräg aufwärts in den Wald hinein. Der Pfad führt ums Eck und senkt sich dann wieder zur Betonpiste (Pfadverächter hätten also auch auf der Piste bleiben können). Nun wenige Meter der Straße folgend, den ersten Abzweig nach rechts ignorieren aber den zweiten auf einen Waldweg hinein. Nun geradewegs aufwärts, wenig später nochmal eine Forststraße kreuzend, auf einem zunehmend schmäler werdenden Pfad. Auf einer Lichtung verzweigt sich der Pfad, man nehme hier den linken Ast.
So landet man nach einer Weile am Ende der langen Schotterreiße, die hier Kiesgrubenmäßig vertieft ist und wo auch die Schotterstraße endet. Links geht es wie hier beschrieben zur Buchtalhütte, ich folge nun heute dem Steig, der rechts beginnt. Er bringt einem bald zu einem breiten Waldweg, dem man kurz nach rechts folgt, bis nach links der Schützensteig abzweigt.
Auf dem sehr schönen Steig gewinnt man im lichten Wald schnell an Höhe und erreicht nach einer Weile erneut einen breiten Waldweg. Der Steig führt links weiter bergwärts (ein Schild warnt vor Holzfällarbeiten - aber heut ist ja Sonntag :-). Nun kommt man nahe an den Graben ran und die Ausblicke werden immer besser. Man kommt aus dem Wald in Latschenbereich und erreicht beim sog. Latscheneck eine Bank, die sich förmlich als Pausenplatz aufdrängt.
Der Pfad quert nun nach Osten in den Wald und steigt nur noch mäßig an. Beim höchsten Punkt auf 1150 Meter Höhe, dort wo ein Schild den neuen Steig ankündigt, geht nach links in den Grashang eine schwache Spur ab. 
Ab hier ist es wichtig, daß kein Schnee liegt, denn die Spur ist höchstens sehr schmal und von rutschigem Gras bedeckt, schon bei trockenem Wetter ein Abenteuer. Der Pfad quert den Grashang schräg nach links und führt denn in Serpentinen einen schwach ausgeprägten Rücken aufwärts. Dann heißt des aufpassen, denn die Pfadspur quert plötzlich nach links und führt in eine steinerne Rinne (nach oben sieht man Schutzzäune).
Auf der anderen Seite führt sie etwas tiefer weiter, oft muß man kurz stehenbleiben und den Blick schweifen lassen, um sie zu erkennen. Man gewinnt im lichter werdenden Kiefernwald wieder an Höhe, und je mehr man sich dem tiefen Graben nähert, desto steiler und abfallender wird das Grasgelände. Man wählt nun jeden Schritt mit Bedacht und erreicht schließlich den Eckpunkt direkt über dem Graben, wo schräg nach rechts ein Seitengraben hochführt.
Und genau an der Kante dieses Grabens steigt man nun weiter bergwärts, zwischendurch wird die Pfadspur gar wieder besser sichtbar. Steil geht es aufwärts bis man ans obere Ende des Grabens kommt. Ein par letzte Bäumchen klammern sich ins Gras der Wiese vor der Felswand. Hier verläuft sich nun die Spur. Ich quere noch etwas, lasse es aber dann gut sein, denn zu stark bläst der Wind, immer wieder bröselt Gestein herum. 
Also steige ich wieder etwas ab und raste an geeigneter windgeschützter Stelle, ehe es auh gleichem Weg wieder abwärts geht.

Tourengänger: Tef


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