Steine sammeln zwischen Cunnersdorf und Bielatal


Publiziert von lainari , 15. Januar 2014 um 18:51.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Elbsandsteingebirge
Tour Datum:12 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto oder Bus Königstein-Cunnersdorf und Bad Schandau-Cunnersdorf, Linien 244a und b (fahren in der Wintersaison nicht am Wochenende)
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel „Deutsches Haus“, Landgasthof und Hotel „Zum Erbgericht“, „Katzsteinbaude“, alle in Cunnersdorf
Kartennummer:1:30.000, SK Nr. 17 Sächsisch-Böhmische Schweiz

Und ewig rauschen die Wälder
 
Nein, ich bin nicht in die Riege der Heimatfilmverehrer gewechselt, der Untertitel beschreibt nur das heutige Wetter. Es war nicht richtig schön, auch nicht richtig schlecht, sondern ein Zwischending - trocken, schneefrei und stürmisch. Die Möglichkeit zur Bewegung musste einfach genutzt werden. Also kam erneut eine Wiederholung einer Runde von 2011 auf den Plan. Mit dem Auto fuhr ich am Morgen nach Cunnersdorf zum Waldbad. Vorbei an der Katzsteinbaude lief ich sogleich auf dem Lehrpfad bergwärts. Nach kurzer Zeit erreichte ich den Ostaufstieg am Katzstein. Dieser ist ein in Nord-Süd-Richtung verlaufender langgestreckter Felsrücken mit mehreren Aussichtspunkten, der seinen Namen von früher hier vorkommenden Wildkatzen erhielt. Ich gelangte zunächst auf die Nordspitze des Katzsteins, einem Aussichtspunkt namens Signal. Der Ausblick war leicht getrübt und es stürmte recht heftig. Danach ging ich auf dem Kammweg südwärts, kam zum Katzfels, einem kühnen Zacken, der mit einer Treppe erschlossen ist. Oben war es wiederum recht unangenehm, aber die Sonne suchte sich erste Lücken in der Wolkendecke. Das unmittelbare Umfeld des Felsens wurde im Vergleich zu 2011 freigeschnitten, was den Ausblick etwas verbessert hat. Im weiteren Verlauf lief ich auf der Westseite des Rückens leicht abwärts, bevor ich auf dem Südende den kleinen Anstieg zum Schneebergblick erklomm.
 
Weiter abwärts folgte ich dem Weg bis zu einer Kreuzung, von dort aus der Beschilderung „Grüner Punkt“ zum Rotstein. Das Areal des Rotsteins ist vollständig bewaldet und bietet keine Aussicht aber einige interessante Sandsteinformationen, die von Eiseneinschlüssen rötlich verfärbt sind. Diesmal lief ich auf der Rückseite des Rotsteins auf dem Wanderweg weiter zur Waldkante oberhalb von Rosenthal. Hier wandte ich mich auf dem Brandweg in nördlicher Richtung, bis ich auf die Lampertstraße traf. Diese ging ich ein Stück hinab, an einer der nächsten Abzweigungen tauchten meine Ziele Kohlberg und Lampertstein auf dem Wegweiser auf. Später hielt ich mich auf der Langen Straße geradeaus. Durch einen kleinen Felsenkessel kam ich zum Kohlberg. Von hier hatte ich einen schönen Ausblick Richtung Westen, den Ort Bielatal und das Osterzgebirge. Ein kleines Stück den Zugangsweg zurückgegangen, nahm ich den Pfad zum Lampertstein. Am Fuße angekommen, zweigte ich auf den Kammweg ab und lief auf dem langgezogenen Felsrücken nordwärts. Unterwegs besuchte ich den hiesigen Schneebergblick. Etwas im Windschatten gelegen, legte ich dort eine kurze Pause ein. Anschließend gelangte ich zur Nordaussicht, die Betrachtung des Panoramas fiel windbedingt nur kurz aus.
 
Ein Stück auf dem Zugangsweg zurückgelaufen, bog ich links hinunter auf die Promenade, einem Weg der am Fuße der Ostseite des Lampertsteins entlang verläuft. Dort ging ich zurück bis zur Kreuzung, von der aus ich auf den Kohlberg gelangt war, bog links herum talwärts ab, die Markierung hier ein „Gelber Strich“. Am Talboden nutzte ich die Lampertstraße, um abweichend von der 2011er Tour weiter abwärts bis zum Neuteich zu laufen. Der folgende Anstieg über den Pechweg war deutlich kürzer als die damals gewählte Route. Oben links abgebogen war es noch ein ganzes Stück bis zum Abzweig auf den Spitzstein, eine Treppe führte schließlich hinauf. Die Sonne hatte sich mittlerweile recht viel Platz am Himmel verschafft, was dem Ausblick zu Gute kam. Der Wind sorgte jedoch dafür, dass der Aufenthalt nicht allzu lang ausfiel. Dann stieg ich ab und setzte den Weg fort. Meine getätigten Abkürzungen und das gute Allgemeinbefinden verlockten mich dazu, den geplanten Rückweg abzuändern. Nach links abgebogen, folgte ich einem Pfad mit der Markierung „Gelber Strich“. Am Waldrand fand ich einige alte Forstgrenzsteine vor und gelangte über eine Wiese hinunter nach Cunnersdorf. Ich durchquerte den Ort und legte abschließend die letzten Meter zum Cunnersdorfer Waldbad zurück. Sonne und Windstille luden hier zu einer Rast ein. Vor der Abfahrt schaute ich mir noch die Exponate des „Lapidariums“ an.
 
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 4 h 45 min. Die Strecke ist mit T2 zu bewerten.

Tourengänger: lainari


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Kommentare (2)


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Bergmax hat gesagt: Ich auch!
Gesendet am 17. Januar 2014 um 19:12
Hallo lainari,

genau diese Tour möchte ich in einer Woche machen und dabei vielleicht ein, zwei Gipfel erklimmen... Daher sollte es nicht gerade regnen.

Gruß aus Pirna

Max

lainari hat gesagt: RE: Ich auch!
Gesendet am 17. Januar 2014 um 20:56
Dann drücke ich die Daumen das wettertechnisch alles passt und wünsche viel Spaß auf der Runde!

VG lainari


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