Zeisspitze


Publiziert von kleopatra , 24. September 2013 um 22:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:22 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW ins Geschnitztal. Dort nach dem Weiler Lahnwiesen parken.
Kartennummer:ÖK 50 2229

Die Zeisspitze im Gschnitztal, wer kennt sie schon? Wahrscheinlich nicht viele ausser den Dorfbewohnern von Gschnitz und diese wohl auch nur aus dem Wohnzimmerfenster. Grad mal 15 Eintragungen im Gipfelbuch zählten wir in diesem Jahr. Kein Wunder, dass bei so wenig Besuchern die Gemspfade gegenüber den Wanderwegen überwiegen.

Unser Ausgangspunkt befand sich ca. 1km hinter dem Weiler Lahnwiesen, wo eine Brücke über den Gschnitzbach führt. Von dort folgten wir einem Wanderweg dem Wegweiser Richtung St. Magdalena. Diese wollten wir dann allerdings erst auf dem Rückweg besuchen und so blieben wir auf dem Weg Richtung Kreuzjöchl, vorbei an der Jagdhütte Kaserle. Der Weg verläuft mehr oder weniger am Bach lang lang und wir folgten ihm bis auf eine Höhe von ca. 1800m. Dort ziehen vom Hohen Tor einige Grashänge runter, über die wir weiter aufstiegen, bis wir einen Trampelpfad nach rechts durch die Latschen (Richtung Torschartl) fanden. Diesem folgten wir bis auf ca. 2000m, bis man vor den südlichen Ausläufern der Zeisspitze steht. Dort standen nun mehrere Schotterrinnen zur Auswahl, von denen wir die rechte nahmen. Gegen oben hin wurde diese immer enger und steiler, bis es nur mehr im Allradantrieb weiterging, wobei man hier mal kurz sämtliche Klettertechnik an den Nagel hängen und immer alle 4 körperlichen Fixpunkte verwenden sollte, um das lose Steinwerk zumindest durch das Eigengewicht zusammenzuhalten. Nach dieser kurzen Adrenalineinlage ging es wieder ein Stück durch Latschen bis auf den mehr oder weniger horizontalen Gipfelgrat, dem man nach Norden bis zum Gipfelkreuz folgt ... und ja, die Errichter desselben wussten auch, warum sie es genau auf diesem Quadratmeter aufstellten. Sehr empfehlenswert.

Nach einer gemütlichen Rast auf der bequemen Gipfelwiese ging es über den gleichen Weg wieder runter, wo mir noch das Bergablaufen durch/über/mit Latschen beigebracht wurde. Wirklich erstaunlich welch Dickicht man damit überwinden kann! Weiter ging es mit einem Besuch im Klettergarten St. Magedalena.

Fazit: grandiose Aussichtsberg, dessen Besteigung allerdings absolute Trittsicherheit auch in wenig festem Gelände (moderat formuliert) erfordert.

Tourengänger: kleopatra


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T6 I
30 Jul 18
Bergtour auf einen kaum bekannten Kreuzgipfel über Gschnitz... · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II

Kommentar hinzufügen»