Waldbuckelsammeln zwischen Hafenlohrtal und Weickertswiese


Publiziert von Curi , 10. August 2012 um 10:51.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Spessart
Tour Datum: 8 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:21 km
Kartennummer:Fritsch Nr. 99 Naturpark Spessart Blatt Süd

Das Auswärtsspiel meiner Hofer Bayern in Aschaffenburg hat mir einen Wandertag im Spessart beschert. Besonders grün und einsam ist der im Hafenlohrtal; den Weiler, der bezeichnenderweise Einsiedel heißt, habe ich als Ausgangspunkt gewählt. Nachdem man dort auf die nördliche Seite der Hafenlohr gewechselt ist, führt ein Steig halblinks in den Hang und durchaus schweißtreibende 300 Höhenmeter aufwärts zum Forsthaus Aurora. Interessant finde ich, dass man hier dazu übergegangen ist, anstelle der bekannten bunten Markierungen an den Bäumen den Routenverlauf durch begrenzende Striche und Pfeile mit weißer Farbe direkt auf den Boden zu zeichnen, wann immer eine Forststraße zu queren oder ein Stück weit zu benutzen ist.
Dass der Spessart kein überlaufenes Wandergebiet ist, zeigt sich auch daran, dass im Forsthaus eine Bewirtung nur an Wochenenden und Feiertagen angeboten wird - also gleich weiter auf einen kurzen Abstecher nach rechts, wo der erste Gipfel des Tages wartet. Dank einer ausgedehnten Kahlschlagfläche hat man vom Dreßlingkopf sogar freie Aussicht zumindest nach Osten zum Main hinunter. Ganz anders am höchsten Punkt dieser Tour, der Klosterkuppel (552 m). Hier führt der Weg vom Forsthaus Aurora nach Norden direkt über den Gipfelpunkt, aber man muss schon ganz bewusst darauf achten, wo die leichte Steigung in ein leichtes Gefälle übergeht, um ihn im gleichförmigen Wald nicht zu verpassen.
An der Wegspinne bei der Knorzhütte - genau genommen nur einem Unterstand, in dem man eventuell mal einen Schauer abwarten könnte - folgt man dem Wegweiser nach Rechtenbach und dem mit einem roten Ring gekennzeichneten Weg. Der verlässt die Forststraße bald nach links auf einen schön eingewachsenen Waldpfad, trifft dann wieder auf eine Forststraße und führt von dieser rechts abbiegend ziemlich steil bergab in den Ort, wo die breite Bundesstraße B26 überquert wird. Leicht rechts versetzt geht es wieder aufwärts in den Wald, auf einem Sträßchen kurz nach rechts, dann wieder links, und bald erreicht man den Rand der Weickertswiese. Auf dieser etwa eineinhalb Kilometer langen und einen Kilometer breiten Rodungsfläche mitten im Wald stehen locker verteilt Obstbäume, im westlichen Teil sind Pferde auf der Koppel, ein angenehmer Anblick für meine längere Mittagsrast auf einer Bank am südlichen Rand der Wiese, dem der Wanderweg auch weiter folgt. Etwa am höchsten Punkt bin ich links abgebogen über die Weickertshöhe, dann über den Vorgipfel, der schlicht Küppel heißt, wieder an die B26 zum derzeit offensichtlich leerstehenden Gasthof und Hotel Bischborner Hof.
Der Hatscher zurück ins Hafenlohrtal ist dann vor allem lang und bestenfalls als besinnlich zu bezeichnen. Bei Erlenfurt kann man wieder ans rechte Ufer der Hafenlohr wechseln und nimmt den nächsten Weg nach links flüsschenabwärts, quert den Wasserlauf am Forsthaus Diana erneut auf einer hübschen Brücke aus dem hier typischen roten Sandstein und gelangt endlich - vorbei an der noch etwa 10 Meter hohen, aber durch ihren Umfang doch beeindruckenden Stammruine der Kapuzinereiche - zurück nach Einsiedel.

Tourengänger: Curi


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