Auf den Geiersberg (586 m) und durchs Hafenlohrtal


Publiziert von DiAmanditi , 13. Oktober 2018 um 21:56.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Spessart
Tour Datum: 8 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der A3 an der Ausfahrt Rohrbrunn oder Weibersbrunn abfahren und der St 2317 ins und durchs Weibersbachtal folgen; das Steintor befindet sich auf der rechten Seite.
Unterkunftmöglichkeiten:In Lichtenau und Weibersbrunn

Auf ungefähr der Hälfte der Strecke zwischen Frankfurt und Würzburg liegt, vom Main im Westen, Süden und Osten umschlossen, der Spessart. Jenes Mittelgebirge ist besonders für seine ausgedehnten Wälder bekannt, die als das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands gelten. Der höchste Berg des Spessarts ist dabei zwar ebenfalls von einem Baummeer umgeben, dennoch ist er einfacher zugänglich, als man vielleicht vermuten könnte. Der Geiersberg, mit 586 Metern höchste Erhebung des Mittelgebirges, liegt nämlich nur etwa 2 Kilometer von der A3 entfernt und ist über eine fast bis zum höchsten Punkt führende Zufahrtsstraße erreichbar. Dennoch lohnt es sich, den Geiersberg vom Tal aus zu Fuß zu erwandern. Eine mögliche Route ist dabei die hier beschriebene Wanderung vom Steintor bei Weibersbrunn.

Der Parkplatz "Steintor" befindet sich nordwestlich des Geiersbergs im Weibersbachtal nahe Weibersbrunn und bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten. Die zum Geiersberg führende Forststraße ist hier mit der Beschilderung "Eichhall" versehen und leitet ins Tal des Meisenbrünnleins hinein. Nach wenigen Metern gabelt sich dort der Weg bereits in zwei Äste, die jedoch später wieder zusammenführen werden. Die linke Variante steigt den Hang des Bühls hinauf und führt danach oberhalb des Tals weiter, während die rechte im Meisenbrünnleintal bleibt. Wir entscheiden uns, erst eine Weile dem Talweg zu folgen und einige Zeit darauf über eine markierte Verbindungsforststraße auf den Höhenweg zu wechseln. Am Höhenweg angekommen, führt dieser uns nun aufsteigend um den Waldgupf des Geierskopfs herum und erreicht schließlich die Lichtung an der Eichhall auf 512 Metern Höhe.

In jenem zwischen Geiersberg und Geierskopf gelegenen Sattel treffen sich mehrere Forststraßen, darunter der Zugangsweg zum Geiersberg. Über diesen gelangen wir in kurzer Zeit auf die Gipfelebene des höchsten Spessartbergs. Ein höchster Punkt ist dort schwer auszumachen, es gibt jedoch immerhin ein Gipfelkreuz mit Buch. Und falls man dann noch bis zu den Sendemasten am Breitsol weitergeht, hat man auf jeden Fall den Gipfel überschritten. Wir kehren nach einer kurzen Pause auf dem gleichen Weg wieder zur Eichhall zurück und setzen nach einem kurzen Abstecher auf den Geierskopf (nicht besonders lohnend) den Weg mit dem Abstieg ins Hafenlohrtal fort. Der ab jetzt weiß-rot-weiß markierte Wanderweg leitet uns dazu über den Waldrücken des Weiherbergs und den Wildpretstock zur Sandkaute zwischen Bayerskopf und Hohem Knuck. Um von hier nach Lichtenau im Hafenlohrtal abzusteigen, gibt es eine längere und eine kürzere Wegvariante. Wir nehmen an dieser Stelle den kürzeren, aber steileren Weg über den Bayersgrund, allerdings nicht ohne vorher kurz dem Hohen Knuck einen Besuch abzustatten. Danach beginnen wir mit dem Abstieg nach Lichtenau.

Nach ungefähr 3 Kilometern durch den dicht bewaldeten Bayersgrund lichten sich hier wieder die Bäume und wir gelangen in den Wiesengrund des Hafenlohrtals. Hier liegt der kleine Weiler Lichtenau, wo sich die Gaststätte Hoher Knuck hervorragend für eine Einkehr anbietet. Diese Möglichkeit nutzen wir natürlich, bevor wir dann den Rückweg zum Steintor antreten. Dieser verläuft nun immer entlang des Hafenlohrtals etwas oberhalb des Talgrundes auf einem mit rotem X markierten Wanderweg. Leider hat man hier jedoch keinen durchgängigen Blick auf die wunderbare Feuchtwiesen-und Sumpflandschaft des Tals. Wer trotzdem die Feuchtwiesen von nahem erleben möchte, kann kurz hinter Lichtenau den Bohlenweg begehen, der einmal den Talgrund durchquert. Wieder auf dem Hauptweg, folgen wir diesem für lange Zeit, passieren den Abzweig des Hafenlohrtals nach Norden und erreichen durch das Weibersbachtal schließlich die schöne Steinmühle und kurz darauf wieder den Parkplatz am Steintor.

Tourengänger: DiAmanditi


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