interessanter Rhein-Abschnitt zwischen Wyhlen und Kaiseraugst

In Grenzach-Wyhlen parkieren wir nebst dem Kraftwerk Augst-Wyhlen auf deutschem Boden, gelangen rasch an den hier (weil aufgestauten) überaus breiten Fluss: Ein gut befestigter Weg führt uns dem Rhein aufwärts zum Naturschutzgebiet, welches im alten Flusslauf ausgeschieden ist – der Altlauf darf gesetzeskonform verlanden, eine wahre Idylle präsentiert sich hier; und ist mit Infotafeln gut dokumentiert.

Weiter flussaufwärts wandernd, erreichen wir P. 272,1, unter welchem sich ein zwar kleiner, doch überaus grosszügiger Campingplatz breitmacht – ich habe in der Schweiz wohl noch nie einen so gepflegten und nicht an eine enge Barackensiedlung erinnernden gesehen …

Unweit davon ist im kleinen Wäldchen der klägliche Überrest einer ehemaligen römischen Befestigunganlage zu erkennen: der Brückenkopf lässt sich nur mehr erahnen … Doch die Anlegestelle und die Rheinfähre Kaiseraugst-Herten entschädigt sehr: wie sie da doch beinahe unablässig von Ufer zu Ufer kreuzt und Passagiere und Velofahrer zu einem bescheidenen Preis über den Fluss transportiert, ist lobenswert – vgl. dazu die Homepage.

Nach der genussvollen Überfahrt über den trägen, weil unten gestauten, Rhein, lassen wir uns in einer Gartenwirtschaft in Kaiseraugst nieder, bevor wir auf Schweizer Seite wieder flussabwärts zurück wandern. Erst schlendern wir dem breiten Fluss entlang abwärts, anschliessend überqueren wir die Ergolz oberhalb einer weiteren „Gsüchti-Hoschtett“ und erreichen nach dem malerisch in den Rhein einmündenden seitlichen Zufluss P. 262.

Der Wanderweg führt hier über die mächtige Schleusen- und Stauwehr-Anlage des Kraftwerkes Augst-Wyhlen zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Und wieder einmal: unweit von Basel haben wir eine bemerkenswerte (Fluss)-Landschaft angetroffen – welche zudem einen guten Einblick in die Natur und die beinahe omnipräsente Stromerzeugung gibt.