Kirkjufell
|
||||||||||||||||||||
Während eines einwöchigen Islandaufenthaltes sind es nicht die großen Berge, sondern die kleinen am Wegesrand, die dem Urlaub die Würze geben können, vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Einer davon ist der Kirkjufell ("Kirchberg") der häufig in Islandkalendern als attraktives Fotomotiv zu sehen ist. Einst nannten in dänische Kaufleute Sukkurtoppen ("Zuckerhut"). Dieser Berg ist ein sogenannter Nunatak, dass heisst dieser Berg stand einsam in einem eiszeitlichen Gletschergebiet und ist durch die Fließrichtung des Gletschers an zwei Seiten abgetragen worden und hat damit seine charakteristische Form erhalten.
Attraktiv ist es natürlich diesem Zacken mal auf die Krone zu steigen, was über seinen Südwestgrat durchaus auch möglich ist. Bei Isländern scheint dieser Gipfel sich einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen, sind doch die schwierigsten Stellen mit Seilen gesichert. Der Aufstieg ist nicht markiert und es gibt keinen durchgehend sichtbaren Weg, aber etliche Pfadspuren denen man im Zweifelsfall folgen kann und sollte. Der Aufstieg erfolgt immer in Gratnähe, wobei mehrere Felsriegel überwunden werden müssen.
Start ist unweit der Straße 54 in der Nähe des Bauernhofes Hals. Dort findet man bei zwei Ferienhäusern einen Miniparkplatz, den wir nutzten. Von dort geht es steil die Wiese hoch Richtung Grat zum ersten Felsriegel. Man sucht sich dort einen passenden Schwachpunkt und gelangt so auf das nächste Grasband. Das wiederholt sich bis zum Gipfel noch einige Male. Dabei orientiert man sich im unteren Teil mehr links vom Grat. Relativ bald wird die erste Stelle mit Seilsicherung überwunden. Dann taucht auch der einzige Steinmann dieser Route auf, den man sich für die bessere Aufindung des Abstieges merken sollte. Weiter geht es bergauf über Grashänge und überwindbare Felsriegel bis kurz unter des steilen Gipfels. Dort quert man kurz auf die rechte Seite des Berges und es folgt die zweite mit Seil gesicherte Stelle erst über einen steilen Grashang und anschschließendem Felsenabschnitt. Von dort ist der Endspurt zum Gipfel einsehbar. Dieser umfasst eine ca. 5m hohe Wand mit Seilsicherung. Ohne Seilsicherung wäre das bestimmt eine III. Da heißt es nochmal Bizeps anspannen und dann ist es geschafft. Als erstes bekommt man einen Einblick in isländische Seilsicherungstechnik und darauf geht es über einen kurzen ausgesetzten Grat (Gras) mit Tiefblick rechts und links zum breiter werdenden Gipfelkamm. Aufgrund von reichlicher Altschneeauflage und beschränkter Ausrüstung bin ich den Kamm nicht bis zu seinem Ende abgelaufen. Der Eindruck von dort oben ist grandios.
Der Abstieg erfolgt entsprechend dem Aufstiegsweg, wobei Abstecher in die Wände soweit möglich lohnenswert sind, da dieser Berg auch auf Vögel sehr anziehend wirkt. zu dieser Jahres- und Tageszeit waren überwiegend Dreizehenmöwen zu sehen. Die Qualität der felsigen Abschnitte ist immer kritisch zu prüfen, da alles Gestein vulkanischen Ursprungs ist und demzufolge sehr brüchig ist.
Tour allein begangen.
Attraktiv ist es natürlich diesem Zacken mal auf die Krone zu steigen, was über seinen Südwestgrat durchaus auch möglich ist. Bei Isländern scheint dieser Gipfel sich einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen, sind doch die schwierigsten Stellen mit Seilen gesichert. Der Aufstieg ist nicht markiert und es gibt keinen durchgehend sichtbaren Weg, aber etliche Pfadspuren denen man im Zweifelsfall folgen kann und sollte. Der Aufstieg erfolgt immer in Gratnähe, wobei mehrere Felsriegel überwunden werden müssen.
Start ist unweit der Straße 54 in der Nähe des Bauernhofes Hals. Dort findet man bei zwei Ferienhäusern einen Miniparkplatz, den wir nutzten. Von dort geht es steil die Wiese hoch Richtung Grat zum ersten Felsriegel. Man sucht sich dort einen passenden Schwachpunkt und gelangt so auf das nächste Grasband. Das wiederholt sich bis zum Gipfel noch einige Male. Dabei orientiert man sich im unteren Teil mehr links vom Grat. Relativ bald wird die erste Stelle mit Seilsicherung überwunden. Dann taucht auch der einzige Steinmann dieser Route auf, den man sich für die bessere Aufindung des Abstieges merken sollte. Weiter geht es bergauf über Grashänge und überwindbare Felsriegel bis kurz unter des steilen Gipfels. Dort quert man kurz auf die rechte Seite des Berges und es folgt die zweite mit Seil gesicherte Stelle erst über einen steilen Grashang und anschschließendem Felsenabschnitt. Von dort ist der Endspurt zum Gipfel einsehbar. Dieser umfasst eine ca. 5m hohe Wand mit Seilsicherung. Ohne Seilsicherung wäre das bestimmt eine III. Da heißt es nochmal Bizeps anspannen und dann ist es geschafft. Als erstes bekommt man einen Einblick in isländische Seilsicherungstechnik und darauf geht es über einen kurzen ausgesetzten Grat (Gras) mit Tiefblick rechts und links zum breiter werdenden Gipfelkamm. Aufgrund von reichlicher Altschneeauflage und beschränkter Ausrüstung bin ich den Kamm nicht bis zu seinem Ende abgelaufen. Der Eindruck von dort oben ist grandios.
Der Abstieg erfolgt entsprechend dem Aufstiegsweg, wobei Abstecher in die Wände soweit möglich lohnenswert sind, da dieser Berg auch auf Vögel sehr anziehend wirkt. zu dieser Jahres- und Tageszeit waren überwiegend Dreizehenmöwen zu sehen. Die Qualität der felsigen Abschnitte ist immer kritisch zu prüfen, da alles Gestein vulkanischen Ursprungs ist und demzufolge sehr brüchig ist.
Tour allein begangen.
Tourengänger:
his
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)