Das wahrscheinlich schönste Gipfelkreuz der Loferer Steinberge

Das wahrscheinlich schönste Gipfelkreuz der Loferer Steinberge steht auf den Traunspitzl. Seit Monaten beschäftigte ich mich mit dem Traunspitzl und seinem modernen Gipfelkreuz.
Auf Facebook habe ich ein Foto dieses Kreuzes gesehen und ich wollte unbedingt dahin. Die ersten Hinweise versprachen nichts gutes außer das zum Kreuz nur Kletterrouten ab den 4 Schwierigkeitsgrad geben soll. Bei all den Beschreibungen über die Kletterrouten aufs Traunspitzl war aber nie die Rede der Notwendigkeit des Abseilens. Daraus schloss ich das es hier auch einen "Normalweg" zum Gipfel geben muss.

Und ich hatte recht nach einigen Besprechungen mit einem  Mitglied der örtlichen Bergrettung machte ich mich auf den Weg diesen unter den Einheimischen und Kletterern als Geheimtipp gehandelten Gipfel.

Auto abgestellt bei der Jausenstation Grieseltal (950m) und entlang des breiten Forstweges ca. 2,5 km in leichter Steigung bis zum Ende des Weges durch das malerische Grieseltal.

Ab hier steilt der unmarkierte aber gut sichtbare Steig bis hinauf zum Hirschbadsattel(1781m) unentwegt an. Rasch gewinnt man Höhe und steht nach ca. 1 1/2 St. oben auf den Hirschbadsattel und schaut auf der anderen Seite entweder hinunter in den Schiedergraben und auf den weiteren "Weg"verlauf. Den Weg habe ich absichtlich nter Gänsefüsschen gestellt da es hier nur mehr ca 300m einen kleinen Jägersteig gibt der sich in denGeröllmassen des Fellerer Sandes komplett verläuft. Vom Hirschbadsattel gehts dann leicht ansteigend in die Geröllwüste des Fellerersandes und diesen müht man sich ca. 1 Stunde hinauf. In der Mitte hat man die Gelegenheit links in festeren Fels auszuweichen.
Im Rotschartl (auch am Griesner Hochbrett gibt es ein Rotschartl) kann man die Stöcke getrost ablegen. Bis hierher steigt man im Winter auch mit den Schiern auf (Auch ein Geheimtipp). Nun heißt es Hände aus dem Hosensack und eine angenehme Gratkletterei beginnt die mit atemberaubenden Tief und Ausblicken auf Kl. Wehrgrube, Gr. und Kl. Reifhorn sowie den imposanten Ochsenhorn. Nach 20Min. erreicht man den Gipfel des Traunspitzl und ein nun fast ein Jahr andauernder Traum erfüllte sich und ich stand dem modernen Gifelkreuz mit der Inschrift über die ein jeder der oben war schweigt. Man bekommt wennman nach der Inschrift fragt immer diesselbe Antwort "Geh hoit auffi dann kannst es lesen" und gleich vorweg gesagt ich verrate sie auch nicht.
Der Rückweg erfolgt wie der Aufstieg.

Insgesamt eine super, einsame Tour in den Loferer Steinbergen die es in sich hat.