Vom Gardasee durch die Rochetta ins Ledrotal


Publiziert von keksesser , 8. Mai 2010 um 07:55.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 7 August 2007
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:25 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Riva del Garda ist bequem per Auto, Bus und Bahn zu erreichen.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Am Besten mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt Riva del Garda.
Unterkunftmöglichkeiten:Riva del Garda am Gardasee, Pieve und Mezzolago am Ledrosee
Kartennummer:Kompass Karte 096

Ein absolutes Highlight in der Region um Riva del Garda ist der Aufstieg von Riva hoch zum Ledrosee. Das Angenehme ist dabei, dass es vorwiegend berguf geht, man also kaum unangenehmen, die Knie belastenden Abstiege hat. Und die Panoramablicke, die sich auf dieser Tour bieten sind ausnahmslos die beeindruckendsten, was die Gardaseeregion zu bieten hat. Ein weiteres Plus ist, dass man vom klimatisch wärmeren Gardasee früh morgens in das kühlere Ledrotal kommt, man also nie der ganz großen Mittagshitze ausgeliefert ist.

Von Riva del Garda (78m NN) geht es zunächst auf einem Hotel-Fahrweg (Nummer 404) zur Bastione (211m NN). Von dort folgt man einem steinigen Pfad (weiterhin 404), der in steilen Serpentinen zur Kapelle Santa Barbara (636m NN) hochführt, die man nach etwa einer Stunde und 600 hm erreicht. Spätestens hier sollte man eine kleine Pause machen, und den sensationellen Ausblick über Riva genießen. Da man nach Möglichkeit sehr früh startet, bietet sich die Gelegenheit, die italienische Kleinsadt beim Aufwachen zu beobachten.
Weiter geht es auf steinigen Pfaden hoch auf den Cima Sat (1245m NN). Dabei müssen auch einige Leitern und mit Stahlseilen gesicherte Passagen überwunden werden, so dass der Weg auf vielen Karten als Klettersteig eingezeichnet ist. Er ist jedoch gefahrlos auch ohne Ausrüstung zu begehen. Der Cima Sat ist ein optimaler Ort für eine ausgedehnte Pause. Der Panoramablick über Riva, Arco, Limone und den gesamten nördlichen Gardasee sollte ausreichend genossen werden, und entschädigt für die Strapazen der letzten Stunden.
Weiter geht es auf dem Weg 418, später 413  quer durch die Rochetta (1519 m NN) zur Bocca Giumella (1410m NN).  Allerdings bietet sich hier eine Variante an, die auf dem Weg 417 noch über zwei weitere Gipfel (Giochello, 1540m NN und Cima Valdes, 1578) führt, allerdings auch etwas anspruchsvoller ist.
Ab der Bocca Giumella wird der Weg der weiter die Nummer 413 trägt deutlich angenehmer, und führt sanft ansteigend über den höchsten Punkt der Tour (1750m NN) zur Bocca Saval (1740m NN). Von hier aus eröffnet sich ein traumhafter Blick, diesmal nicht mehr über den Gardasee, aber nach Norden zum Tennosee und später auch nach Süden über das Ledrotal. In letzteres hinab führt uns auch der Weg mit der Nummer 454. Dabei bietet sich die lohnende Gelegenheit einen kleinen Abstecher auf den Monte Cocca (1404 m NN) zu machen und noch einmal die Aussicht über den Ledrosee zu genießen. Zurück auf dem Weg 404 steigen wir hinab nach Pieve (663m NN), von wo aus man per Bus zum Ausgangspunkt gelangen kann.

Insgesamt ist es eine bedingungslos zu empfehlende Tour. Sicherlich sind 2200 Höhenmeter und 25 Streckenkilometer kein Kindergeburtstag. Man kommt, gerade auf der ersten Hälfte der Tour, ordentlich ins schwitzen, aber es lohnt sich!!! Die Ausblicke entschädigen für Einiges... Ich habe einige Touren rund um den Gardasee gemacht, und diese ist die Beste!

Tourengänger: keksesser


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