Baarburg (via Ostflanke) 683m

T6-Kraxeln vor der Haustüre


Als Sputnik in seinem Bericht die Baarburg beschrieb und mir später dann einmal mitgeteilt hatte, dass sich direkt vor meiner Haustüre T6-Kraxelgelände vorfindet, kam auch dieser "unscheinbare" Hügel auf meine Projektliste und als "Wahl-Baarer" sollte ich mindestens auch mein "Heimatgelände" kennen. Nach der gestrigen anstrengenden Skitour auf den Bächenstock / Zwächten war heute der ideale Tag, um genau dieses Projekt einmal umzusetzen.

Mit dem Bike fuhr ich zum Wegbeginn beim Bruederhus / Heiligchrüz, hier Bikedepot (eigentlich könnte man bis zum höchsten Punkt der Baarburg alles mit dem Bike machen, es führen Waldstrassen hinauf). Zu Fuss über die Treppe und weiter zu P.568, wo ich ein paar Meter weiter oben nach Osten auf die Waldstrasse abgezweigt bin. Anschliessend halbwegs Umrundung der Baarburg und ziemlich direkt ostseitig weg von der Waldstrasse und direkt steil hoch an den Fuss der Ostflanke. Hier türmen sich Nagelfluhwände und hin und wieder gibt es Durchschlupfmöglichkeiten dank Wurzelgriffen und Nagelfluhrestbestände. So ein Durchschlupf suchte ich mir aus und sehr spärlich erlickte ich auch eine Spur von einem anderem "Ostflanken-Bezwinger". Rutschig, manchmal nur noch auf wenigen Zentimer der Schuhsole, jedoch meist eine Wurzel als Griff stieg ich so praktisch in vertikaler Linie (T5+, aber nur dieses Steilstück) hoch auf das Plateau und erreiche 5 Minuten später den höchsten Punkt der Baarburg 683m. Ein Pickel würde für diesen Austieg sicherlich gutes tun (vorallem wenn's nass ist), heute haben es auch zwei Stecken aus dem Wald getan.

Anschliessend Umrundung der Baarburg Richtung Osten, vorbei am Rastplatz oberhalb des Rappenloch, immer der Abbruchkante entlang (selten begangener Pfad) nordwärts zum in der LK eingezeichneten Pfad, welcher Richtung P.597 (nord) führt. Südwestwärts auf der Waldstrasse Richtung P.597 (süd), dann noch kurz weglos hoch an den Wandfuss und durch's Dickicht vorbei an einem morschen Jägerturm, hinunter zu P.597(süd), P.568 und zurück zum Bikedepot beim Bruederhus.

Fazit: Als Wanderung für Auswärtige würde ich die Baarburg nicht empfehlen, da gibt es in der Gegend Schöneres (Wildspitz, etc.). Jedoch eignet sich das Gelände bestens als "Kids & Hike", da es überall immer wieder Möglichkeiten hat, um eine fantastische "Abenteuer-Reise" mit den Kids zu begehen. Höhlen, Unterschlüpfe, wilde Pfade, etc. bieten genügend Möglichkeiten, um auch mal eine Nacht mit Wilderen, Fabelwesen und gefrässigen menschenfressenden Tiere zu verbringen. Beim Rastplatz oberhalb des Rappenlochs würde sich's gemütlich grillieren lassen. Wer anschliessend nach P.662 auf dem Pfad nahe der Abbruchkante bleibt, kommt so an eine leicht versteckte "Höhle", welche direkt über der Westwand ist. Kerzen (eigene mitbringen) beweisen, dass hier auch schon genächtigt wurde.