Steirische (2459m) und Lungauer Kalkspitze (2471m)


Publiziert von Tef , 24. November 2009 um 22:10.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schladminger Tauern
Tour Datum:21 November 2009
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Pichl Richtung Ursprungalm, momentan bis zur Schranke auf 1300 meter höhe machbar
Kartennummer:fb Dachstein-Tauern

Eine wunderschöne Schneeschuh/Wandertour haben wir heute in dieser ursprünglichen Gegend in den Schladminger Tauern gemacht.
Neben der Einsamkeit gefielen uns die weiten Täler, die schönen Giglachseen und die tollen Ausblicke auf eine archaisch wirkende Bergwelt.
Aus dem Ennstal gibt es zwei mögliche Seitentäler, von denen man die Tour beginnen kann. Wir versuchten es zuerst von Forstau Richtung Vögelalm, scheiterten jedoch an der Angst einer Frau vor den Jägern, uns die Schranke aufzusperren.
Besser klappte es dann im nächsten Seitental von Pichl ins Ursprungtal. Im Sommer ist dies eine Mautstraße, heute war die 1. Schranke offen und wir kamen bis zur 2. Schranke auf etwa 1300 Meter Höhe. Hier parkten wir, da diese verschlossen war.
Wir folgten nun der Almstraße, einige Schleifen kann man abkürzen, und ereichten bald die Häuser der schön gelegenen Ursprungsalm (1604m).
Wir gingen zwischen den Häusern hindurch und folgten dem Weg nach Süden in ein wunderschönnes, sonniges Hochtal. Die Schneedecke schloß sich langsam, doch erwies sich die Schneedecke meist als tragfähig und gut zu gehen. So erreichten wir die sehr schön gelegene Giglachseehütte (1955m). Hier knickt das Tal nach Osten und wir blicken auf die zugefrorenen Giglachseen.
Helena schnallte ab hier ihre Schneeschuhe an, ich war zu faul und hatte sie erst gar nicht dabei. Beides ging heute sehr gut.
Wir folgten nun nach der Hütte noch kurz den Markierungen Richtung Süden zum Znachsattel (2059m), bogen jedoch bald nach Westen ab und stiegen recht steil und direkt, einige Rippen nutzend, zu einem auffallenden Rücken hoch, der nach Nordwest bis zur Akarscharte (2315m) führt. Die Scharte trennt die Steirische Kalkspitze im Norden von der Lungauer im Süden.
Die Steirische ist etwas anspruchsvoller, vor allem der Anfang des Südgrats ist recht steil und bei mehr Schnee ist auf alle Fälle auf Wechten zu achten. Momentan sind diese noch recht klein und wir stiegen entweder über Felsen oder direkt auf dem Schneegrat bergan. Zuletzt legt sich das Gelände zurück und über eine kurze Felsstufe gelangt man zum Kreuzgeschmückten Gipfelkopf.
Wir genossen bei warmen Wetter den Rundumblick auf Dachstein, Tauern und Hochkönig. Trotz leichten Dunstes konnte man im Süden sogar die Julischen Alpen ausmachen.
Nach einer langen Pause stiegen wir über den Grat wieder in die Akarscharte ab und dann weiter nach Süden über den breiten Rücken hinüber zur etwas höheren Lungauer Kalkspitze. Der aussichtsreiche Weg zum aussichtsreichen Gipfel lohnt sich auf alle Fälle.
Beim Rückweg stiegen wir kurz vor der Akarscharte weglos ab. Schnell waren wir so wieder bei der Giglachseehütte und schlenderten dann im schwindenden Nachmittagslicht - der Dachstein leuchtete uns entgegen - wieder talaus, an der Ursprungsalm vorbei, zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Tef


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»