Über den Kesselkogel-Klettersteig 3004m zur Tierser Alpl Hütte


Publiziert von rhenus , 22. Juli 2019 um 20:11.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:31 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 900 m

Am zweiten Tag unserer Dolomitentour bestiegen wir auf dem Weg vom Rif. Vajolet zur Tierser Alpl Hütte den Kesselkogel über den Klettersteig, welcher bei der Grasleitenpasshütte beginnt. Der Kesselkogel ist mit 3004 m der höchste Berg der Rosengartengruppe. Er ist recht einfach zu besteigen und dank seiner Höhe ein grossartiger Aussichtsberg.  

Beschreibung der Tour
Bei einem makellosen Himmel verliessen wir am Morgen die Vajolet-Hütte und stiegen in angenehmer Steigung die 400 Höhenmeter zur Grasleitenpasshütte auf. Dort deponierten wir die Rücksäcke und stiegen mit Helm und Klettersteigset ausgerüstet über die Westroute (Route 585) in ca. 1 Stunde zum Kesselkogel hoch. Ein Klettersteigset wäre für geübte Geher nicht zwingend erforderlich, da der Steig sehr geschickt in die abweisend wirkende Wand des Kesselkogels gelegt wurde. Über Bänder führte der Steig luftig und steil über dem Vajolettal in die Höhe. Etwas ausgesetzt war aber die Gipfelpassage dem Gart entlang zum grossen Gipfelkreuz. Die Sicht an diesem heissen Sommertag war recht gut, und so genossen wir eine lange Gipfelrast mit etlichen anderen Bergsteigern. Für den kurzweiligen Abstieg wählten wir wiederum die uns bekannte Westroute zurück zur Grasleitenpasshütte. Wir staunten nicht schlecht, als eine grössere Pilgergruppe junger Leute unweit des Grasleitenpasses einen christlichen Gottesdienst feierte. Die Worte des Priesters mit seinem Megaphon drangen auch zu uns in die Höhe.

Nach dem Mittagessen in der Grasleitenpasshütte stiegen wir bei sengender Hitze über die Route 11A in den steinigen und öden Grasleitenkessel und auf der Route 3A (Via Alpina) wieder hinauf zum Molignonpass. Hier hielten wir ohne Schatten nur kurze Rast, dann stiegen wir über einen breiten Geländerücken zur Tierser Alpl Hütte hinab. Dabei hatten wir die Rosszähne sowie unser morgiges Ziel, den Maximilian-Klettersteig zur Roterdspitze, schön vor unseren Augen. In der komfortablen, neu erstellten und ausgebuchten Hütte genossen wir ein super Nachtessen und schliefen dann auch gut in den sehr ansprechenden Schlafräumen.  

Tourengänger: rhenus


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