L´Argentier / Punta Nera (3046m)


Publiziert von Riosambesi , 27. August 2017 um 00:18.

Region: Welt » Frankreich » Grajische Alpen
Tour Datum:24 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F   I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:14,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Grenoble/Chambéry zunächst Richtung Albertville, davor aber in das Tal der Maurienne abbiegen. Bei Modane den Schildern nach Valfréjus folgen. Von dort auf einer Piste zum Parkplatz Le Lavoir (kostenlos).
Kartennummer:openandromaps

Der französisch-italienische Grenzkamm bietet im Hoch- und Spätsommer eine breite Auswahl an erwanderbaren Dreitausendern, wobei sich das Interesse der Alpinwanderer auf nur wenige Gipfel konzentriert. Der Mont Thabor unweit des Fréjus-Tunnels ist sicherlich solch ein "Modeberg". Als Ausgangspunkt wird gerne der Parkplatz Le Lavoir oberhalb von Valfréjus genuzt. Allerdings lassen sich von Le Lavoir aus auch noch weitere Gipfelziele angehen, wie z.B. das markante Bergmassiv des Argentier, gekrönt von einem Kamm mit drei Gipfeln von annähernd gleicher Höhe:
- Im Südosten La Croix de l´Argentier (3040m). Wie es der Name vermuten lässt, steht ein Kreuz auf dem höchsten Punkt
- In der Mitte Punta Nera (3046m), höchster Punkt des Argentiers, mit einem Steinmann versehen.
- Im Nordwesten ein Gipfel (3042m), der in der OSM als "Grand Argentier" bezeichnet wird. Er wird auf dieser Tour nicht betreten.

Bei stabilem Wetter starte ich morgens gegen 9h. Später wird sich zeigen, dass ein früherer Start vorteilhafter gewesen wäre. Auf dem Parkplatz stehen bereits in der Nacht knapp 40 Fahrzeuge, wobei außer mir niemand auf den Argentier steigen wird. Ich folge zu Fuß dem weiteren Verlauf der Zufahrtspiste, bis bei P2050 in einer 180°-Linkskurve beschildert (Richtung Col de la Roue) ein breiter Weg abzweigt. Der Weg zieht in südlicher Richtung durch das landschaftlich sehr reizvolle Tal Vallée de la Roue. Den Blickfang bildet am Ende des Tals der Cime de la Planette (3104m), ein eindrucksvolles, symmetrisches Felstrapez mit breiten Schuttfflanken.
Nach gut 90 Minuten erreiche ich den Pass Col de la Roue (2541m). Von dort aus gilt es, sich nach links in Nähe des Grates dem Gipfelkamm zu nähern.
Die erste Etappe erfolgt entweder gratmittig zunächst über einen steilen Aufschwung, dann auf Steigspuren durch den Fels und an geeigneter Stelle mit Höhenverlust weiter auf der Gratlinie (T3+) oder man steigt vom Col de la Roue etwa 60hm in das südliche Tal ab bis zu einem Wegweiser, dort nach lnks (Rg. Punta Nera) und immer den Spuren folgen (T2+). Nach etwa 25 Minuten vereinen sich beide Routen wieder. Weiter auf deutlichen Spuren südlich des Grates über Geröll. Die finalen 300hm sind z.T. recht mühsam, der Schutt bietet auf dem steilen Hang oft nur wenig Halt (T3). Schließlich wird eine sanfte Einsattelung (3006m) auf dem Gipfelkamm erreicht. In wenigen Minuten lassen sich sowohl La Croix de l´Argentier nach rechts als auch Punta Nera nach links gewinnen.
Die Bewölkung hat inzwischen massiv zugenommen, trotz interessanter Aussicht ist das Panorama heute nur bedingt fotogen.
Abstieg: Alternativ kann Richtung NO auf gerölligem Hang zum Col du Fréjus abgestiegen werden und von dort auf einer Piste zurück zum Parkplatz. Drohende Wetterverschlechterung lässt mich diese Option verwerfen.
Auf fast gleicher Route steige ich also wieder ab, die ersten Regentropfen empfange ich am Col de la Roue. Praktisch mit dem Erreichen des Parkplatzes um 16h setzt Starkregen und Gewitter ein, die ursprüngliche Wetterprognose lautete "erst am Abend leichte Niederschläge möglich"..

Gehzeiten:
Aufstieg: 3h15
Abstieg 2h40
+ ca. 1h Pausen

Tourengänger: Riosambesi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 36856.gpx Punta Nera

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»