Kleiner Hügel, große Aussicht: Cerro Gavilán, 1134 m


Publiziert von marmotta , 4. März 2009 um 01:39.

Region: Welt » Spanien » Andalusien » Málaga
Tour Datum:18 Februar 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:Puerto Pulido - Casa de la Mina - Cerro Gavilán und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Nerja mit PW über Torrox in Richtung Cómpeta bis Puerto Pulido (markante Linkskurve ca. 3,5 km vor Cómpeta)
Kartennummer:Mapa Topográfico de Sierra Almijara (1:25.000)

Der Cerro Gavilán ist eine Erhebung in der von Pinienwäldern gesäumten Hügelkette, die sich von Cómpeta über den Cerro Verde (1.326 m) zum Puerto Blanquillo erstreckt. Von seinem Gipfel, auf dem sich eine Überwachungsstation der Forstaufsicht befindet, bietet sich aufgrund der exponierten Lage eine schöne Aussicht auf fast alle Berge der Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama.

Im Hinblick auf meine strapazierten Füsse wollte ich heute für einmal in den bequemen Laufschuhen anstelle der schweren Bergstiefel unterwegs sein und so wählten wir eine Tour, auf der man überwiegend auf Forststrassen läuft, aber dennoch einen lohnenden Aussichtsgipfel erreicht.

Ausgangspunkt dieser Tour war die Strasse zwischen Torrox und Cómpeta, wo in einer Linkskurve ca. 3,5 km vor dem Ortseingang von Cómpeta eine Forststrasse zu den Landhäusern (casas rurales) "El Acebuchal" und "Casa de la Mina" abzweigt. Auf dieser Schotterpiste gelangten wir -zunächst leicht ansteigend, dann wieder abfallend zum Flussbett des Rio Palamara, der auf einem äusserst wackligen Steg (dazu später mehr) überquert werden muss. Kurze Zeit später -die Abzweigung nach Acebuchal rechts liegen lassend- passiert man die Fabrica de la Luz. Von dort steigt die Forststrasse nun kontinuierlich an, am Wegesrand stehen überall Olivenbäume und immer wieder zweigen Einfahrten zu entlegenen Gehöften und wirklich idyllisch gelegenen Fincas ab, wie z.B. der Finca Los Olivillos, in der man Reitausflüge- und ferien buchen kann. Weniger nett war die Begegnung mit zwei Kampfhunden, die aus einer Einfahrt herausgerannt kamen, als hätten sie nur auf uns gewartet und meinen Puls höher als bei jeder T6-Kraxelei schnellen liessen. Um an diesem einzigen ernsthaften "Hindernis" dieser Tour unbeschadet vorbeizukommen, bedurfte es schon einiger Tricks...

Kurze Zeit später erreichten wir das verlassen wirkende Landhaus "Casa de la Mina", das noch aus der Zeit stammt, als hier oben in den Bergen in zahlreichen kleinen Minen Kupfer abgebaut worden war. Oberhalb des Casa de la Mina und des daneben gelegenen Hotels (das aber ebenfalls einen sehr verlassenen Eindruck machte), führt ein kleiner Pfad den Hang entlang hinauf zum höchsten Punkt des Cerro Gavilán (1.134 m), auf dem bereits von weitem das weisse Häuschen der Forstaufsicht zu sehen ist, das vor allem im Hinblick auf die Waldbrandbekämpfung von Bedeutung ist. Man könnte wohl auch alles der Forststrasse entlanglaufen, die jedoch sehr weit um den Berg herumführt, und dann ebenfalls zum Gipfel gelangen. Von oben bot sich uns ein erstaunlicher Ausblick auf praktisch alle Berge der Sierras Tejeda und Almijara und eine ausgiebige Siesta auf dem Dach des Forstaufsichtshäuschens drängte sich geradezu auf.

Der Abstieg ist schnell erzählt: Wieder vorbei an den bereits erwähnten Bestien, dachten wir, wir hätten alles gut überstanden,als mir doch tatsächlich noch der wacklige Steg über den Rio Palamara zum Verhängnis wurde. Als ich schon fast drüber war, kippten plötzlich die nicht richtig verankerten Bretter zur Seite und ich knallte unsanft erst auf die Bohlen und dann ins Bachbett, was mir neben einigen Schrammen ein dickes Knie einbrachte. :-( 

Tourengänger: marmotta, nevada


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