Entlang des Schatthangs der Valle Anzasca:
Der westliche Teil dieses Sentiero war schon immer ein netter Spaziergang, aber die östlichen Zweidrittel wurden vor etwa 3 Jahren ausgebaut mit teils neuer Weganlage, was in dieser stotzigen Waldflanke durchaus nötig war, um einen familientauglichen (nicht Kinderwagen-) Wanderweg zu schaffen. Das Ganze stammt aus der elektrischen Pionierzeit, entlang einer Transportseilbahn von der Wasserfassung in Ceppo Morelli zur Druckleitung des Kraftwerks in Battigio, der Weg folgt dem wasserführenden Stollen, von dem man nur gelegentlich einen Schachtzugang sieht.
Für meine Daueraufgabe: Rehabilitation ein idealer Vorfrühlingswalk. Ich fahre mit dem ersten Comazzibus nach Pontegrande, wo gleich auf der Südseite der Brücke der Weg zur Madonna della Neve beginnt. Der Sentiero wird ein paar Minuten oberhalb dieser Kirche erreicht, entlang einer weissen Baumwurzelmarkierung (man kann auch der Vollständigkeit halber im oberen Dorfteil von Bannio horizontal beginnen). Es geht mit einigem Auf und Ab plusminus horizontal auf knapp 800 müM talaufwärts und bei Abzweigungen hats immer eine Orientierungstafel. In der ersten Märzhälfte ist der Weg am Morgen noch weitgehend im Schatten und auch im Sommer wird man kaum je hitzeplagt sein. Auch ist es eher die Ausnahme, andere Wanderer anzutreffen. Ich gehe nur bis oberhalb der Case Opaco (hier ausnahmsweise bei der Abzweigung kein Wegweiser), denn die Fortsetzung bis Ceppo Morelli - ebenso lohnend - ist unser sommerliches default program.
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