Puy de Pariou (1209 m)

Knapp einhundert erloschene, oft kreisrunde Vulkane, die "Chaîne des Puys", stehen aufgereiht im Westen von Clermont-Ferrand. Für Wanderer wurden zahlreiche Wege in der Vulkangruppe angelegt, teilweise in Form von langen Holztreppenwegen an den Hängen. Die großen Parkplätze an den Ausgangspunkten sind bereits der erste Hinweis darauf, dass die Routen oft stark frequentiert sind. Wenn man es nüchtern betrachtet, wiederholt sich allerdings das Thema bzw. der Natureindruck immer wieder, mit facettenreichen Variationen sollte nicht gerechnet werden. Der Puy de Pariou ist ein typischer Vertreter dieser Vulkankette. Nach ca. 30-minütigem Gang durch lichten Baumbestand in sattgrünem Gelände und anschließender Hangüberwindung auf einem aufwändig errichteten Holzweg ist der Kraterrand leicht zu erreichen.  Der halbkugelförmige Einsturzkrater ist von einer ansprechenden Symmetrie geprägt. Die beschilderten Wege dürfen wegen des erosionsgefährdeten Untergrunds nicht verlassen werden, weswegen der höchste Punkt im Süden des Kraterrands nicht erreichbar ist.. Wer die Verbote missachet, löst eine Welle der mäßigen Empörung bei anderen Wanderern aus. Der Ausblick vom Kraterrand wird von dem Platzhirsch Puy de Dôme im Süden dominiert, was wegen des Sonnenstandes ungünstige Lichtverhältnisse für Fotos mit sich bringt.

Anmerkung:: Auf der "Minimap" wurde von einem unbekannten User fälschlicherweise der Wegpunkt "Petit Puy de Dôme" gesetzt, wo tatsächlich der Puy de Pariou steht. Der eigentliche Petit Puy de Dôme befindet sich etwa zwei Kilometer weiter südlich und ist ein Nebenkrater des markanten Puy de Dôme