Lechstaustufen 3 (Urspring) und 4 (Dessau), ab Lechbruck


Publiziert von klemi74 , 20. Februar 2017 um 19:58.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:20 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m
Strecke:16
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Lechbruck, aus Richtung Steingaden kommend kann man gleich nach der Lechbrücke rechts parken
Unterkunftmöglichkeiten:Feriendörfer und Campingplatz in Lechbruck

In den letzten beiden Wochen war das Wetter überwiegend gut, leider war der Bub von Erkältungen und Männergrippen gepeinigt und war somit außer Gefecht. Jetzt ist der Bub wieder halbwegs fit und hat dazu noch zwei Tage am Stück frei, nur ist das schöne Wetter grad woanders. Es hilft nix, a bissl was geht ja immer - dann halt wieder nur im Flachland - verschwitzt im kalten Wind auf dem Berg stehen wäre jetzt rein gesundheitstechnisch eher eine suboptimale Idee...

Start der heutigen Runde ist im alten Flößerdorf Lechbruck. Dort gehe ich gleich über die Lechbrücke hinüber nach Grundl und verlasse die Straße durch das Gelände des ersten Anwesens nach links. Ab jetzt verläuft ein schöner, gelegentlich vereister, Kiesweg direkt am Ufer des Sees. Erst wandert man durch den Wald einer ehemaligen Kiesbank, dann durch klassische Wirtschaftswälder und kurz vor dem Badegelände von Urspring auch durch landwirtschaftliche Flächen.
Nach dem kleinen Bad ist man auf einer geteerten Straße unterwegs, dieser folge ich längere Zeit nach Norden. Das Gelände wird zunehmend wellig, der See der Staustufe 4 bleibt links unten liegen. Nach einer halben Stunde führt ein steiniges Sträßchen hinab zum See, von dort ist es nicht weit zur Staumauer. Hier ist mein Wendepunkt für heute erreicht, den Gutshof Dessau besuche ich nicht, er dient aber (es sind nur gut 150Meter) als Wegpunkt für die Orientierung.

Auch die Westseite des Sees kann man auf einer Teerstraße ohne Verkehr umwandern. Da diese Seite der beiden Stauseen aber die weniger interessante ist, verlasse ich nach ca. 400 Metern den Weg nach rechts. Erst durch Wald, dann über freie Flächen geht es eine Zeit sanft bergan, bis ich irgendwann nach links abbiegen muss. Auf der Karte ist ein Weg eingezeichnet, der zum nächsten größeren Weg hinüberführt. Ca. 600Meter sollten es sein... Aber schon zur Halbzeit ist da kein Weg mehr, nur eine schmale Traktorspur, die aber im nahen Wald vor einem Gestrüpp endet. Hier geht es nicht weiter!! Also kurz zurück und neben dem Wald durch die nasse Wiese... Ob das besser geht? Ja, das geht, es ist gar nicht so morastig wie befürchtet; die Weidezäunde sind da schon hinderlicher.
Nach dieser kleinen Einlage bin ich wieder auf einem guten Weg, dem ich nach links folge. An der nächsten Kreuzung ist dann tatsächlich der Baderwäldlesee angeschrieben, dort möchte ich hin. Kurz darauf ein weiterer Wegweiser, man muss den Schotterweg verlassen und einigen Trittspuren in der Wiese folgen. Direkt danach die Frage: geradeaus den besseren Spuren folgen oder links zur markanten Kiefer aus Bild 26? Ich habe mich falsch entschieden, ich gehe also geradeaus und komme zu einem immerhin schönen Teich, an dem die Spuren enden. Also wieder retour und zur Kiefer - und siehe da, dort beginnt ein wieder besserer Weg, der mich zu dem kleinen See bringt.
Noch vor dem See wechsle ich die Talseite und gehe zum Abfluss des Sees. Dort kann man zwischen mehreren guten Wegen wählen, jeder führt irgendwie nach Lechbruck. Die kürzeste Variante ist meine: rechts weg kommt man bald in ein wenig attraktives Feriendorf und - vorbei an einer Kurklinik - bald erreiche ich die relativ breite Uferstraße. Man muss aber nicht auf der Straße wandern, denn es gibt einen kleinen Fußweg, auf dem man zwischen dem See und den Häusern bis zur Brücke gelangt. Alternativ besteht die Möglichkeit, nach dem Eisstadion ins Dorf zu gehen, dort gibt es nämlich heiße und/oder isotonische Getränke.

Fazit:
Eine gute Wahl! Wer Flachlandwanderungen grundsätzlich mag, für den lohnt sich die Runde definitiv! Sie ist nicht arg lang und nur im zweiten Teil etwas hügelig. Das Wetter war letztlich auch besser als erwartet, zwar unangenehm windig, aber trocken und einigermaßen sonnig.

Reine Gehzeit 3h10 bei normalem Tempo.

Tourengänger: klemi74


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