Montaña Amarillo - Küstenrunde und Vulkankrater


Publiziert von lynx , 4. Januar 2017 um 21:19.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Teneriffa
Tour Datum: 4 Januar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 80 m
Abstieg: 80 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Man fährt in Richtung Calletas und dann nach Costa de Silencio. Dann in die Calle Olimpia.Gleich zu Beginn der Siedlung Costa de Silencio sieht man eine graue grosse Bauruine. Die nächste Abzweigung nach dieser Ruine links nehmen und Richtung Strand fahren und in der Calle Chana nicht die scharfe Rechtskurve nehmen, sondern die unscheinbare Strasse welche links hinunter führt. nach ein paar hundert Metern findest du einen Parkplatz. Ab hier zu Fuss an den Strand runter gehen oder direkt hochsteigen zum Vulkan - je nach Wasserstand und Seeverhältnissen.

Hier in der Gegend des Montaña Amarillo kannst du eine Vielfalt an botanischen Planzen, geologischen Gesteinsformationen und dem tiefblauen Wasser des Atlantiks begegnen. Der Montaña Amarillo (Gelber Berg) ist ein Vulkan der durch eine phreatische Eruption - eine Wasserdampfexplosion - zustandegekommen ist. Dies geschah, als Meerwasser auf die Magmakammer des Vulkans traf und dadurch eine Überhitzung stattfand. Durch die Explosion entstand ein Gebilde aus aus hellgelben und erdfarbenen Mineralien.

Der Vulkan liegt östlich der grossen Feriensiedlung Costa del Silencio. Obwohl hier zahlreiche Feriensiedlungen gebaut wurden und in der näheren Umgebung auch ein Golfplatz angelegt ist, wird dieser Küstenabschnitt nur von wenigen Feriengästen frequentiert. Die Strände sind schroff und steinig. Nichts von den Sandstränden welche Touristen mehrheitlich bevorzugen. Darum zählt dieser Küstenabschnitt zu den ruhigeren Plätzen der Insel.

Wenn hohe Flut herrscht und/oder hoher Seegang kann man nicht am Grund der Klippen entlang Wandern. 

Man hat hier die Möglichkeit in einer Stunde alles abzulaufen oder man kann ausgiebig auf den Vulkankrater eine Runde drehen, in sein Inneres absteigen, kreuz und quer. Man kann entlang der schroffen Lavaklippen wandern und die tosende See beobachten. Es hat unzählige Pfade die zum Erforschen der Gegend einladen.

Der Badeort an sich ist es nicht. Es gibt wenig Einstiegsmöglichkeiten um in See zu stechen. Ich frage einen einheimischen alten Mann der hier am Fischen ist ob es vertretbar sein hier ins Wasser zu steigen oder ob der Sog, die Strömung (Corriente) hier gefährlich sei. Er erklärt mir geduldig, sich auf  mein karges sprachliches Spanisch einstellend, dass die einzige Gefahr hier die Wellen sind die einem an die Rojas (Felsen) knallen können. Dann führt er mich zu einer verborgenen Stelle wo unsichtbar unter der Wasseroberfläche ein paar Stufen in Stein gemeißelt sind und eine im Fels eingelassene Eisenstange leicht über der Wasseroberfläche hervortritt. Hier kannst du gut wieder an Land kommen wenn du vom Schwimmen zurückkommst. Ich bedanke mich herzlich bei ihm und steche mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel ins Wasser. 
Artus findet das gar nicht witzig. Mitkommen will er nicht und mich gehen lassen auch nicht. Er bellt wie verrückt und der alte Mann lacht und meint mein Hund sei completamente loco. :-) So ganz unrecht hat er ja nicht mit dieser Aussage.

Tourengänger: lynx


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