5-Gipfel-Tour im einsamen Samnaun


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 22. September 2016 um 15:38.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Samnaun-Gruppe
Tour Datum:14 September 2016
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn nach Ehrwald, Bus nach Landeck, zu Fuß u. per Anhalter nach Tobadill
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Zams nach Nassereith, Bus nach Ehrwald, Bahn nach Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Zelt

Am 14.09.16 machte ich die 5-Gipfel-Tour, die ich im Internet gefunden hatte:

Am 13.09.16 wanderte ich gegen Abend von Tobadill auf einem Fahrweg zur Flath-Alm. In ihrer Nähe schlug ich mein Zelt auf.

Nächstentags wanderte ich auf  einem Steig Richtung Flath-See (2332m). ca. 200m vor dem See bog ich auf den Steig Richtung Giggler Spitze ab. Dieser ist auf den Wanderkarten nicht eingezeichnet! Ich erreichte das Gipfelkreuz, das nicht auf dem höchsten Punkt steht. Über Gras u. ein paar Felsen erreichte ich diesen. Ich ging weiter am Grat, der nach SO abbiegt. Unter dem Seekopf musste ich ihn verlassen u. stieg im steilen Geröll unter den Gipfelfelsen auf seinen NO-Grat. Zunächst schien mir nicht sicher, ob ich den Gipfel erreichen kann, denn der Felsaufbau sieht wild aus. Ich fand aber eine einfache Aufstiegsroute (I) u. erreichte das Kreuz, das auf meiner Wanderkarte nicht eingezeichnet ist. Vom Gipfel sah ich den Nachbarberg Gamskarkopf, auf dem ich kein Kreuz entdecken konnte, obwohl es auf der Karte eingezeichnet ist (da hat man wohl die beiden Gipfel verwechselt). Ein einkalkulierter Abstecher fiel daher aus! Die Tour war auch so schon anstrengend!

Über den Grat erreichte ich den namenlosen Nachbargipfel, auf dem ich eine Metallkassette mit Buch fand. Ich trug mich ein u. ging am nach Osten abbiegenden Grat weiter. Einige Felszacken dachte ich etwas schwierig auf ihrer Südseite umgehen zu müssen, aber auf ihrer Nordseite konnte ich sie überraschend einfach umgehen! Ich musste im weiteren Verlauf den Grat verlassen, um über die Westflanke des N-Grates des Kegelkopfes aufzusteigen (Wegspur). Über diesen Grat erreichte ich in Kürze seinen Gipfel. Ich stieg ihn wieder ab u. folgte ihm nach Osten, dann NO über einfache Felsen u. Gras. Vor dem unscheinbaren Gatschkopf musste ich südlich unter dem Grat bis unter seinen Gipfel, auf dem ein kleines Kreuz steht, queren. Dann stieg ich nur ca. 20-30 hm zu seinem kleinen Gipfelkreuz auf. 

Ich stieg dann an seinem N-Grat entlang zum Thialkopf ab. Ich stieß auf eine alte rote Markierung, die ich im weiteren Verlauf wieder verlor. Schwierig ist der Abstieg nicht, aber wegen des welligen, felsigen Geländes muss man immer wieder schauen, wie man am günstigsten weitergeht.

Am Kreuz des Thialkopfes (kein Gipfel!) trug ich mich ins Buch ein (von Landeck sieht er wie ein Gipfel, auf dem ein Kreuz steht, aus, weshalb ich mal eine 1600hm-Tour hinaufgemacht hatte, aber enttäuscht war, keinen Gipfel erreicht zu haben!). Ich stieg in nordöstl. Richtung auf einem Steig zum Zirmegg ab, das man ebenso kaum als Gipfel bezeichnen kann. Ein Steig führt hinunter zur Flath-Alpe. Auf ihm kam mir eine Frau entgegen, der erste Mensch, den ich an diesem Tag zu Gesicht bekam.

Bei der Flath-Alpe holte ich Zelt u. Schlafsack, das ich dort im Freien deponiert hatte, ab u. begab mich zum Fahrweg, der sich nach Tobadill ganz schön weit hinzieht. Etwas unterhalb der Alm nahm mich aber ein Einheimischer mit nach Landeck.


PS: Einen namenlosen Gipfel konnte ich nicht als Wegpunkt eintragen, obwohl ein Gipfelbuch vorhanden war. Ich habe aber keinen Messpunkt auf der Karte.




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20 Okt 14
Abenteuerliche Tour auf einen Pseudogipfel über Landeck · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II

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