Kurzbericht 

Garmisch Classic


Publiziert von schimi , 17. März 2016 um 09:47.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:11 März 2016
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Wir erschließen uns das Skigebiet Garmisch-Classic von der Talstation Kreuzeckbahn. Hält man sich oben angekommen beim Ausstieg sogleich rechts und fährt Richtung Osterfelder Kopf, so hat man auch gleich das Problem des Skigebiets unter den Brettern.

Hinüber zum Längenfelder Kopf muss man über einen Geländekamm, der als kleine Senke daherkommt. Ganz gleich in welche Richtung man durch diese Senke möchte, es ist beschwerlich und da sich das auf einem einzigen breiteren Skiweg abspielt auch nicht frei von Gegenverkehr. Wegen den jeweils folgenden Liftanlagen, die recht antiquiert daherkommen, müssen sich die Gegenverkehre auch noch auf der Piste kreuzen, was nicht selten zu unangenehmen Situationen führt. Nach diesem Transfer habe ich eigentlich schon genug vom Skigebiet und mein vorläufiges Urteil ist gefallen.

Jedoch – es kommt ganz anders. Ich muss mein Urteil schnell revidieren, denn was sich in diesem hintersten Winkel des Skigebietes an Landschaft präsentiert, ja auftürmt, ist wirklich außergewöhnlich schön. Man wähnt sich in den Dolomiten.

Von der Hochalm zurück ins Zentrum des Skigebietes muss man über den flachen, teilweise auch ebenen Hochalmweg und dann durch die unleidige Senke wieder zurück. Die nach Norden gerichteten schwarzen Abfahrten der Kandahar sind gut präpariert und doch nicht ganz so steil, wie man befürchtet hat. Wir kommen in unserem moderaten Skistil gut hinunter, möchten uns aber nicht vorstellen, wie hier beim Weltcup gefahren wird.

Im Nordosten liegt das Gebiet des Hausbergs. Er hat, neben andersfarbigen Abfahrten, nur eine schwarze Piste ins Tal namens Hornabfahrt. Auch diese ist moderat steil und kann von Skifahrern mittlerer Güte ohne Probleme gefahren werden. Der Rest des Hausbergs präsentiert sich als großes Kinder- und Anfängergebiet. Stellenweise sind die Pisten dermaßen blau, dass man sich nur sorgen machen muss, wie man zum Lift hinunter kommt.

Insgesamt ein abwechslungsreiches Gebiet in teilweise extrem schöner Landschaft. Die Schikane in der Mitte des Gebiets ist ein fetter Minuspunkt (in Österreich oder Südtirol gäbe es längst eine Transfergondel; aber der Landschaft tut ein wenig Altertümliches sicher gut). Genügend Pistenkilometer, sodass es für einen Tag locker reicht.

Tourengänger: schimi


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