UNESCO-Welterbe in Brasilien - Rio, Ouro Preto und Brasília


Publiziert von PStraub , 14. März 2016 um 07:27.

Region: Welt » Brasilien
Tour Datum:27 Mai 1985
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: BR 
Zeitbedarf: 14 Tage

Brasilien ist wie ein Kontinent für sich, riesengross und kaum zu fassen.
Dass hier nicht spanisch gesprochen wird, dürfte mit ein Grund gewesen sein, dass ich nicht richtig warm damit wurde. 
 
Gestartet bin ich in Rio de Janeiro, dessen 'Carioca-Landschaft zwischen Bergen und Meer' seit 2012 UNESCO-Weltkulturerbe ist.
 
Rio ist heiss und laut, und seine berühmten Strand-Quartiere, von Copacabana über Ipanema bis Leblon, sind es auch. Haut ist an den Stränden wohlfeil, dafür ist dort alles andere umso teurer.
 
Auf den "Pão de Açúcar" (eigentlich Zuckerbrot) bin ich gefahren, auf den Corcovado mit der ebenso grossen wie hässlichen Christusstatue ging ich zu Fuss. Nördlich des Zuckerhuts ist die Guanabara-Bucht, in der zu baden schon damals versuchter Selbstmord war. Im Sommer 2016 sollen dort die olympischen Segelwettkämpfe stattfinden. Hoffentlich kentert keiner - das wäre so gesund, wie in einen von Venedigs Kanäle zu fallen.
 
Nach wenigen Tagen bin ich nach Belo Horizonte geflogen, von dem mir nichts in Erinnerung haften blieb, und per Bus weiter nach Ouro Preto. Die Altstadt von Ouro Preto ist seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe.
In der Region wurde im 18. Jhd. viel Gold gefördert, und ein Teil davon wurde in Barock-Kirchen investiert. Viele davon haben Werke des lokalen Meisters Aleijadinho, die ganze hügelige Altstadt ist äusserst sehenswert. In Potosí manifestiert sich eine neu-weltliche Spätrenaissance auf äusserst stimmige Weise, hier in Ouro Preto ein kolonialer Barock. 
 
Video "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Die Region um Ouro Preto heisst Minas Gerais und ist bekannt für ihre reichen Mineralienvorkommen. Da konnte ich es nicht lassen, ein paar schöne Steine zu kaufen. Neben Aquamarinen und einer Farbserie von Turmalinen natürlich auch die "Spezialität des Hauses", einen gelben Topas. Man gönnt sich ja sonst nichts ..
 
Mein nächster Stop war Brasília. Die (damals noch neue und von den Beamten wenig geliebte) Hauptstadt Brasiliens ist ein geplantes Architektur-Wunder und ist seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe
Brasília gehört zu den wenigen Städten der Welt, von denen ich sagen würde, sie seien es wert, dorthin zu reisen, allein um sie zu sehen.
 
Dort angekommen, buchte ich in einer Agentur eine Stadtbesichtigung und nahm an, es sei eine Gruppenführung in einem Bus. Am andern Morgen holte mich eine junge Dame ab und führte mich - zum grossen Teil zu Fuss - mit unendlichem Wissen und grossem Enthusiasmus für "ihre" Stadt für Stunden um die Häuser. Das war natürlich viel instruktiver als so ein Massenabrieb.
 
 
 

Tourengänger: PStraub


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