Rotensteiner Höhenweg hoch über Vals


Publiziert von Chris_77 , 3. Januar 2016 um 16:04.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:12 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über den Brenner Richtung Brixen und dann ins Pustertal nach Mühlbach. Von dort Richtung Vals zur Talstation Jochtal.
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse Pensionen und Hotels im Valser Tal.

Mein erster Tourenbericht bei hikr mit dem Rotensteiner Höhenweg.

Da wir schon des öfteren unseren Urlaub in Vals im schönen Pustertal verbracht hatten und andere Ziele in der Umgebung im Vordergrund standen, war diesmal der Rotensteiner Höhenweg das Tagesziel. Wir waren gespannt hinsichtlich des Wegverlaufs, da angeblich stellenweise seilversichert und Trittsicherheit erforderlich sind.

Wir haben uns den Weg von der Talstation Jochtal in Vals mit der Kabinenbahn aufgrund der noch in diesem Urlaub geplanten Ziele erleichtert und starten an der Bergstation Jochtal auf 2000m. Zuerst geht es westlich auf Gras relativ eben, bis ein kleiner Pfad bergab ca. 100 hm zum Valler Jöchl führt. Anschließend geht es in mäßiger Steigung auf einem gut markierten Bergpfad in nordöstlicher Richtung weiter bis zur Rotensteiner Alm. Bis hierher sind wir in gutem T2-Terrain unterwegs. Anschließend wird das Gelände frei und es geht teilweise über Blockwerk weiter. Stellenweise kommt auch mal die Hand zum Einsatz. Der Weg bewegt sich meistens in einer Höhe um die 2000m, wobei es immer wieder leicht bergauf und bergab geht. Ab hier durchweg T3+. Im Süden bieten sich trotz diesigem Wetter und Wolken Blicke in die Dolomiten auf die Geisler und Langkofel sowie weiter südöstlich den Peitlerkofel.

Im weiteren Verlauf sind an einigen Stellen Drahtseile angebracht, die aber nach meiner Einschätzung nicht unbedingt notwendig sind, da der Weg jederzeit ausreichend breit ist. Da das Gelände recht abschüssig ist und auch schöne Tiefblicke auf den Talschluss des Valser Tal bietet, sollte man aber auf jeden Fall trittsicher sowie einigermaßen schwindelfrei sein. Der Höhenweg geht immer weiter am Hang unterhalb des Plattspitz entlang, eine Stelle geht scharf um einen Felsblock rum, unter dem der Weg teils abgerutscht ist. Die Stelle kann aber oberhalb sicher umgangen werden. Ich versuche mich an dieser aus meiner Sicht "Schlüsselstelle" der Tour mit einem grossen Schritt und Handeinsatz um den Felsblock rum. Hat alles gut geklappt und weiter geht es Richtung Grat, der dann auch schnell erreicht und überschritten wird.

Ab hier geht es wieder gemütlich auf gutem Bergpfad weiter bergab (T2) in nördlicher Richtung über die Ochsenalm zur Fanealm, wo wir nach ca. 2 1/2 Std. ausgiebig einkehren und uns anschließend auf den Rückweg nach Vals über den Milchsteig und Kurzkofelhütte aufmachen. Wir haben für den Rückweg nicht die Fahrstrasse gewählt und sind über den schönen Moosweg immer unterhalb vom Gurnatsch zurück gegangen.

Fazit: Landschaftlich sehr schöne Tour, für den geübten Geher keine Schwierigkeiten. Bei Nässe und Schnee könnte das Blockwerk gefährlich werden. Das Wetter war sehr durchwachsen, ansonsten sind die Aussichten nach Süden in die Dolomiten fantastisch.

Zur Tour:
Bergstation Jochtal - Rotensteiner Alm: T2
Rotensteiner Alm - Ochsenalm: T3+ und einmal kurz I
Ochsenalm - Fanealm- Vals: T2

Gesamtdauer: ca. 5 Std., davon eine Std. Einkehr auf der Fanealm

Tourengänger: Chris_77


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