Mandlspitze (2396 m)


Publiziert von Max , 1. Januar 2016 um 14:36.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:26 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1070 m
Abstieg: 1070 m
Kartennummer:Tabacco 042

Bereits in den 70ern des vorigen Jahrhunderts waren die Winter oft recht bescheiden. Mitten in der Nacht stieg man in einen Bus, der uns dann stundenlang Richtung Alpen karrte, damit wir schließlich unter Tausenden in einem Konglomerat aus Schnee und Dreck talwärts rutschen konnten, Tages-Skifahrt nannte man das. Wie gesagt, Schneemangel gab es damals auch. Dass man aber am 26. Dezember im T-Shirt auf einen 2400-m Berg steigt, das hatten wir noch nicht.

Zunächst startet die Tour aber recht schattig, am Gasthof Lärche im idyllischen Dörfchen Proveis folgen wir dem Wegweiser 'Erlebniswanderweg' bergab zum Gamperbach. Eiskletterer versuchen sich an den Felswänden oberhalb des Bächleins. Jetzt geht's den anfangs geteerten Almweg No 19 Richtung Stierbergalm. Auf ca. 1480 m Höhe wechseln wir auf einen Steig, alles beschildert, der uns in die nächste Etage und damit in sonniges Gelände bringt. Die letzten Kehren des Almweges kürzen wir weglos ab und stehen an der sich im Winterschlaf befindenden Stierbergalm.

Weiter geht's am Südhang auf Weg No 12, den Markierungen folgend Richtung Nordost bis zur Kreuzung mit dem Weg No 133, der von der Kesselalm herüber führt. Ab jetzt ist auf der Karte der Weiterweg zum Gipfel als 'sentiero difficile per esperti' eingezeichnet, ein Pfeil auf einem Fels gibt die Richtung vor. Bald wissen wir, was damit gemeint sein könnte. Es braucht etwas Orientierungssinn, denn meist existieren nur noch Trittspuren.

Die Markierungen führen uns an den Grat, der dann deutlich steiler wird. Hin und wieder benutzen wir die Hände für's Gleichgewicht. Trittsicherheit schadet ebenfalls nicht, denn die steilen Grashänge führen zügig nach unten.

Schließlich stehen wir am Gipfel und genießen die Umschau. Man könnte meinen, es ist Herbst, auch am gegenüber liegenden Hochwart sehen wir keinen Schnee. Die Sonne wärmt herrlich, deshalb dauert unsere Gipfelpause recht lang und oberhalb des Almgebäudes rasten wir nochmals auf unserem Rückweg.

In puncto Ausblick zur Zufrittspitze & Co kann es die Mandlspitze mit dem Hochwart nicht aufnehmen, aber das Panorama ins Nonstal und zur Brenta hat durchaus Qualität.

Wir wünschen allen hikrn und hikrinnen ein gutes neues Jahr und stets unfallfreie Touren.

Tourengänger: Max


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