Was denkt ihr darüber?
Elsabeth Flüerer (Geschäftsleiterin Mountain Wilderness Schweiz): Mountain Wilderness steht für den Schutz der Wildnis in unseren Bergen und für einen Bergsport, der nichts als seine Fussspuren hinterlässt. In der alpinistischen Wildnis etwa, sind die Spuren im besten Fall als schriftliche oder mündliche Beschreibung, als abstrakte Linie auf der Landkarte oder als Koordinate im GPS belegt. In der Kletter-Wildnis gibt es keine fixen Bohrhaken. Dort wird mit Klemmkeilen und Klemmgeräten gesichert. Die Wander-Wildnis bietet vielleicht Trittspuren. Doch sind diese weder mit gelben Pfeilen, noch weiss-rot-weissen oderweiss-blauen-weissen Zeichen versehen...
Remo Kundert : Ich wünsche mir, dass weniger markiert wird. Wenig begangene Orte sollten erhalten bleiben, auch wenn sie dadurch vielleicht nur bei gutem Wetter begangen werden können. Ich wünschte mir auch, viele der weiss-blauweissen Wege wären nie markiert worden. So ein Weg ist im Prinzip einer, der nicht alle sieben Meter markiert ist, wo du selber auch noch schauen musst. Seit die weiss-blau-weissen Wege unter der Verantwortung der Schweizer Wanderwege SAW stehen, werden sie stärker abgesichert und durchgehender markiert. Das ist eine unschöne Tendenz...
Marco Volken: Es gibt Seilbahnberge und das ist gut so, damit auch wenig berggängige Leute die Berge erleben können. Es gibt gelb markierte Wege, weiss-rot-weiss und weiss-blau-weiss markierte Wege. Alle entsprechen einem Bedürfnis. Auch das Wild-Wandern ist ein Bedürfnis und soll möglich bleiben. Das heisst, nebst all den Markierungen braucht es auch Gebiete und Wege, die nicht markiert sind...
Quelle WilderNews Nr. 46: Wild-Wandern
Was denkt ihr darüber?
PS: In other news, unser lokales Skigebiet wird weitere $$$ Milione für eine neue Seilbahn ausgeben. Mountain Wilderness Stillschweigen bewahrt.
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