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Wann ist ein Gipfel „gemacht“?
Publiziert von eugen, 4. April 2011 um 16:06.
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Vielleicht gehörst du auch zu jenen - wie ich - die gerne Gipfel sammeln, oder, die sich - wie ich mich - gerne mit allerlei Zahlen brüsten. Und jetzt die grosse Frage: Wann kann man mit gutem Gewissen erklären, dass man diesen oder jenen Gipfel bestiegen hat - und wann kann man diesen Gipfel zu seiner (z.B. 4000er-) Sammlung hinzufügen? - Wir haben vorgestern das Strahlhorn bestiegen (?), d.h. wir waren dort, bis wohin sich an jenem Tag vielleicht noch hundert andere Bergsteiger begeben haben, beim Gipfelkreuz. Nun befindet sich aber der eigentliche Gipfel am Ende eines vielleicht dreissig Meter langen, sehr ausgesetzten Grates, rund zwei Meter oberhalb des Kreuzes. Und nun habe ich Probleme, das Strahlhorn damit als „bestiegen“ abzuhaken, da wir das eigentliche „pièce de résistance“ nicht geschafft haben. Oder wir waren einfach zu bequem, es noch anzugehen, weil alle anderen auch beim Kreuz geblieben sind und sich in Zukunft wohl als „Besteiger des Strahlhorns“ bezeichnen werden. Ist das blöde Rappenspalterei? - natürlich gibt es Wichtigeres als die eigene Statistik, aber, wenn man Statistiken macht, so sollten sie genau sein. Und man sollte sich selber nichts vormachen. Ich habe da eine lange Liste von „Fastbesteigungen“, und das Strahlhorn möchte ich früher oder später „bereinigen“, vielleicht in Kombination mit dem Stockhorn und Abfahrt nach Zermatt. Wer hat Lust?
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