Gipfelsauerien


Publiziert von nprace, 26. Februar 2011 um 21:43. Diese Seite wurde 1424 mal angezeigt.

Heute war ich auf dem Brudelhorn in Goms....bericht folgt...aaaaber inzwischen dachte ein Thema anzusprechen das sicher uns allen nah am Herz liegt.
Auf dem Gipfel des Brudelhorns gibt es momentan 3 Orangenschalen, 2 Apfelkernen und 4 Urinspuren. Das ganze habe ich schon frueher gesehen aber irgendwie hat mich das heute haerter getroffen und besonders genervt. Es reicht nicht dass die Alpen teilweise voellig ueberlaufen sind, aber in gewissen Orten ist es gewissen Leuten egal was anderen in diesen Orten erleben. Wobei es keine grosse Sache waere diese Abfallstuecke runter zu tragen oder seine 'Spuren' zu verstecken...oder zumindest nicht direkt beim Gipfelkreuz zu legen.
Die gedanken waren bestimmt das organishes Abfall wird schon verschwinden. Nur dass das sicher nicht stattfinden wird bevor die naechsten Tourengaenger oben ankommen. Eine reine Respektfrage.
Also ein offenes Appel an alle Skitourer und Bergfreunde die Gipfeln pur zu behalten aus Repekt fuer die Natur und den Ort.
Ansonsten happy trails an allen.
Nic



Kommentare (14)


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xaendi hat gesagt:
Gesendet am 27. Februar 2011 um 11:53
Habe mich auch schon darüber aufgeregt - als ich auf dem Piz Bernina war, und es auf dem Gipfel ekelhaft nach Urin gestunken hat. Da stellt sich schon die Frage, ob sich die Bergsteiger nun unbedingt AUF dem Gipfel erleichtern mussten, oder ob das nicht noch ein bisschen hätte zuwarten können. Orangen- und Bananenschalen nehme ich immer mit - Äpfel kann man auch mit 'Bütschgi' essen. Aus Respekt vor anderen - finde ich - sollte man auch organische Abfälle 'verstecken' und nicht einfach liegen lassen.

MunggaLoch hat gesagt: Bananen...
Gesendet am 27. Februar 2011 um 11:57
Ausserdem, Bananenschalen (so wie sie meistens weggeworfen werden) verrotten praktisch nie... (siehe Link)

alpstein hat gesagt:
Gesendet am 9. März 2011 um 21:23
Diesen Thread verinnerlicht hat wohl eine Tourengeherin, die heute in einer Seniorengruppe ca.20 m vor mir unterwegs war, und diskret 2 m neben die Spur ging um einem dringenden Bedürfnis nachzukommen und ich so, ohne in der Spur wegzuschwimmen, an ihr währendessen vorbeiziehen konnte.;-)

aloha hat gesagt:
Gesendet am 13. März 2011 um 16:18
Ich gehe immer ein paar Meter vom Weg weg, meist hinter eine Kuppe oder so, müssen ja nicht alle zuschauen..
Logo, geht nicht überall, aber meistens schon - wenn man will.

laponia41 hat gesagt: Man kann
Gesendet am 13. März 2011 um 17:16
daraus ja ein Drama machen. Eine Gemse oder ein Steinbock haben damit ja sicher kein Problem. Ein Wassermann wie ich müsste mit Pampers in der Gegend rumlaufen. Erstens deckt der nächste Schnee alles zu - und zweitens sind die gelben Spuren ja biologisch abbaubar. Wer solche Spuren nicht sehen will oder kann, bleibt am besten zu Hause. Gesunde Tiere und Menschen müssen halt mal.....

MaeNi hat gesagt:
Gesendet am 14. März 2011 um 09:05
Sich erleichtern muss ein jedes Lebewesen mit einem funktionierenden Stoffwechsel. Von jenen, die es sich bewusst aussuchen können, wo sie ihr Geschäft erledigen, erwarten wir dann aber doch irgendwie, dass sie dies nicht mitten auf einer Skispur oder gleich am Gipfelkreuz (oder was auch immer auf einem Gipfel steht) tun.

eugen hat gesagt: Wobei ...
Gesendet am 14. März 2011 um 14:37
... die Wichtigkeit eines gesunden, starken Harnstrahls, gerade und besonders auch in den Bergen von niemanden bestritten werden kann. Gegen Pinkeln hinter vorgehaltener Hand, wie man es seinerzeit in einem katholischen Land gelernt hat, hat wohl niemand etwas einzuwenden. Und sonst macht es doch wie Hunde und Katzen: die Spuren wieder schön zudecken - ich handhabe es, das Urinieren, im frischen Schnee jedenfalls jeweils so und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht und wenige Leute verärgert. Wobei es, das Urinieren, durchaus Indiz für anderes und Wichtigeres sein kann. So hat man uns in Kursen auch beigebracht, dass zu farbiger, sprich: gelber Urin in den Bergen ein Zeichen von zu wenig Flüssigkeitszufuhr ist, dass der Urinierende mit anderen Worten zu wenig trinkt und sich damit selber in eine arge Notlage bringen kann. Damit drängt sich das häufige und heftige Trinken sozusagen von selber auf. Es hat zwar die durchaus negative Folge, dass man dann noch mehr urinieren muss. Andrerseits ist der Urin, als direkte Konsequenz davon, viel klarer und somit bedeutend weniger umweltschädlich. In Zeiten ausgedehnter Trockenheit kann auch manche sich im Zustand des Verdorrens befindliche Pflanze von dieser zugegebenermassen komischen Gewohnheit des Wasserlassens profitieren. Damit versuche ich jedenfalls mein Urinieren in der freien Natur etwas zu legitimieren. Besser fände ich natürlich auch, so wie die anderen, dass jeder seinen Urin wieder zu Tale schafft und einer ordentlichen Entsorgung zuführt. Dazu bin ich aber leider immer noch etwas zu bequem. Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass es nicht eine Frage des Ob sondern eher des Wie, Wann, Wo und Wie oft ist. Munter, der bekannte Lanwinenpapst, nimmt den Urinstrahl übrigens auch als Messwert für die Lawinengefahr. Wird beim Pinkeln gegen den Wind die Hose nass, lässt dies auf starken Wind und damit auf Schneeverwehungen und erhebliche Lawinengefahr schliessen. Überhaupt müsste die ganze Diskussion hier auf die Problematik rund ums Pinkeln bei grosser Kälte in den Bergen ausgedehnt werden.

Mel hat gesagt: RE:Wobei ...
Gesendet am 14. März 2011 um 16:42
win

eugen hat gesagt: RE:Wobei ...
Gesendet am 15. März 2011 um 17:47
Danke für Deinen kurzen aber nichtsdestotrotz vielsagenden Kommentar zu meinem Kommentar. Dein ebenso eindeutiges wie vieldeutiges "win" provoziert in mir natürlich eine Replik zum angeschnittenen Problem. Was ich aber im folgenden mit vielen Worten beschreibe, ist im Prinzip nichts anderes als eine Zusammenfassung von dem, was Du mit einem Wort ausdrückst. Man kann annehmen, dass auch Du nichts gegen das von mir beschriebene therapeutische und profilaktische Pinkeln einzuwenden hast. Was die Leute hier auf dieser Plattform wohl eher aufzuregen scheint, ist das heute weitverbreitete Pinkeln einiger selbsternannter Bergfreunde zur persönlichen Ergötzung oder zur Belustigung anderer. In der Tat werden die Pinkler in letzter Zeit immer dreister - so habe auch ich unlängst einen davon beobachtet, der seiner (Lieblings-)beschäftigung nachkam, und dies nicht etwa irgendwo, sondern mitten im UNESCO Weltnaturerbe "Aletschgletscher-Bietschhorn". Solchen Exzessen gehört nun endlich ein Riegel geschoben, oder noch besser: der Hahn abgedreht. Es ist nur schade, dass auch die Schweiz immer noch mit der Unterzeichnung des damals von den Russen inizierten, in der Folge aber leider auch von der Bush Administration nicht ratifizierten Abkommens zur Begrenzung des Urinierens auf spitzen Gipfeln und Kreten, noch zögert. Es scheint ein Kennzeichen schweizerischer Politik zu sein, sich gegen solche Sperrverträge zu sperren. Was im vorliegenden Fall angesichts eines von einer Frauenmehrheit geprägten Bundesrates irgendwie verständlich zu sein scheint - zumal sich unser Sportminister gerade in solchen Sachfragen nur sehr schwer durchzusetzen vermag. Wünschenswert wäre, wenn die Schweiz wenigstens die diesbezüglichen EU-Normen übernehmen würde - diese verbieten das freie Urinieren zwar nicht vollkommen sondern lassen den Mit-glieds-ländern einen gewissen Spiel-raum. Wobei auch hier die zulässige Schadstoffmenge auf ein paar mickrige Milligramm hinabgesetz wurde. Solche Gedanken rufen natürlich rasch Leute rechts von der Mitte und Euroskeptiker auf den Plan. Wieder einmal sieht man echt schweizerische Werte wie das Bankgeheimnis und anderes in Gefahr. Wehrt den Anfängen! - hört man schon die Anhänger des sogenannt patriotischen Pinkelns von den Berggipfeln herab rufen. Es ist nicht zu übersehen, dass in der Schweiz Wahlen anstehen, und dass sich namhafte Politiker deshalb in letzter Zeit davor hüten, zu diesem heiklen Thema Stellung zu nehmen. Es, das Thema, hat auf alle Fälle das Potential, zu einem echten Wahlkampfrenner zu werden. Denkbar wäre zum Beispiel - trotz einiger Bedenken in Sachen Persönlichkeitsschutz - eine permanente Videoüberwachung der am häufigsten begangenen Gipfel. Die Kameras könnten gleichzeitig wertvolle Dienste bei der Tourenvorbereitung leisten. Es könnten damit auch durchaus eine Menge Arbeitsplätze geschaffen werden (Überführung der Schuldigen und Therapisierung der Rückfälligen, etc.). In Anlehnung an die mancherorts nun in Restaurants geschaffenen Fumoirs wäre auch die Ausscheidung von genau definierten Zonen auf den Gipfeln für die Anhänger des patriotischen Pinkelns (sogenannte Pissoirs) denkbar. Damit könnte die Reibungsfläche zwischen den Pros und Cons sicher beträchtlich reduziert werden. Überhaupt schwebt mir zur Lösung dieses Problems eine Art Marsch der Massen auf irgendeinen Gipfel vor, und zwar mit anschliessender Verabschiedung eines zehnjährigen Moratoriums. Dafür oder dagegen ist mir eigentlich gleich - Hauptsache man macht endlich etwas. Denkbar wäre natürlich auch, den Wetter- oder Lawinenbericht mit einem dem Pollenbericht ähnlichen, aber ausführlicheren Bericht zu den Uringrenzwerten zu ergänzen. Uriniker wären damit wie Allergiker vorgewarnt. Das Heimtückische am ganzen Thema ist aber schlussendlich, dass jedermann innert kurzer Zeit von einer Opferrolle in eine Täterrolle und vice versa schlüpfen kann, womit man sich hier davor hüten sollte, den ersten Stein in Richtung eines friedlich dahinpissenden Berggängers zu werfen. Von einem einigermassen ambitionierten HIKR kann aber doch erwartet werden, dass er sich zu diesem ganzen Thema mit einem klaren JEIN äussert. Das Problem des unkontrollierten Urinierens hat im Wallis aber durchaus Tradition: um sensible Berggänger von gewissen Bergen wegzuhalten, wurden Namen wie "Älwe Rigg" (im Baltschiedertal) und "Elwertätsch" (im Lötschental) geschaffen - "älw" oder "elw" heisst nämlich nichts anderes als gelb. Genug der Worte zu diesem unerschöpflichen Thema - während Du diesen Beitrag gelesen hast, ist nämlich nicht nur viel Wasser den Rotten hinunter geflossen sondern auch viel schädlicher Urin von manch schönem Walliser Berg - lasst uns also lieber aktiv werden! (PS: ich schreibe diesen UNSINN übrigens nur, um ein paar Minuten von den unsäglichen, weltweiten Problemen, die mich im Moment stark beschäftigen und bedrücken, abgelenkt zu sein.)

Bombo hat gesagt: RE:Wobei ...
Gesendet am 16. März 2011 um 15:52
Danke Eugen für diese (T)raumpause - einfach nur herrlich, solche Zeilen zu lesen :-)

Es grüsst ein 10m-neben-der-Spur-Pinkler

eugen hat gesagt: Einer Lösung schon näher ...
Gesendet am 17. März 2011 um 17:41
Ich bin dem Bombo sehr dankbar für seinen Einwand. Was mich bei diesem Thema eher bedrückt, ist ja nicht die Frage, ob man nun dafür oder dagegen ist, sondern, dass viele Hikrs überhaupt keine Meinung dazu haben. Ich meine, als einigermassen ambitionierter Bergsteiger, und sei man nun Schneeschuhläufer oder nur Skitourengänger, sollte man doch den Mut haben, sich klar und deutlich zu dieser Tour-entscheidenden Frage des freien Urinierens zu äussern. Sonst kommt man sich als aktiver Blogger wirklich so vor wie ein still und geduldig von einer Bergspitze herunter pinkelnder Freizeitsportler - er wartet und wartet, und wird von niemandem wahrgenommen. Da das Thema für mich noch lange nicht erschöpft ist und zudem nicht sehr Appetit erregend ist, möchte ich mich heute davor hüten wollen, Worte wie "Urin", "Urinieren", "Urinsäure" wieder so oft in den Mund nehmen zu müssen - ich werde von jetzt an nur noch ein grosses "U" setzen. Die etwas enge Sichtweise meiner Vorredner erstaunt in dem Sinne, dass sie nur den ästhetischen Aspekt des U auf den B (Bergen) ansprechen und damit vollständig ausser Acht lassen, dass heisser U auf Schnee und Eis sehr stark zur Schneeschmelze und zum allgemeinen Gletscherschwund beiträgt. Trotzdem möchte ich mich heute lieber einmal zu den positiven Aspekten äussern. Die Iglu Bauer unter uns werden die folgenden Gedankengänge leicht nachvollziehen können. Bei pulvrigem Schnee ist das Ding fast nicht hinzukriegen, weil es so ungefähr die Festigkeit einer Sandburg aus trockenem Sand hat. Da bin ich den fleissig im Schnee herum-u B-Kollegen schon mehr als einmal sehr dankbar gewesen. Mit ihrem gedankenlosen Herum-Pn (Pn wie Pinkeln) tragen sie nämlich entscheidend zur Schneeverfestigung bei. Bei garstigen Verhältnissen sind U-Ziegel tatsächlich das A und O des fortgeschrittenen Iglu-Baus - etwa vergleichbar mit den Dungziegeln, die die Tuareg zum Hüttenbau verwenden. ETHZ Feldversuche haben ergeben, dass ein gezielt injizierter U-Strahl in ein Iglu von zweifelhafter Festigkeit ganz beträchtlich zu einer verbesserten Statik beiträgt. Werden die U-Stränge gezielt und wohl-überlegt eingeführt, erhält das so entstehende Schnee-U-Agglomerat Eigenschaften, die durchaus denen von armiertem Beton entsprechen. Die Spezialisten vom Schnee- und Lawinenforschungsinstitut Weissfluhjoch Davos haben die Idee kürzlich aufgegriffen und machen momentan Versuche zur Stabilisierung von Lawinenhängen mit geschickt eingeführten U-Spritzern. Es gibt aber auch durchaus smartere Anwendungen: findige Erfinder haben kürzlich eine Art Ohrwärmer aus Plastik entwickelt, in die das U-(rinat) vorsichtig eingeführt werden kann. Dem Trend entsprechend trägt jetzt auch Roger Federer gelbe Stirnbänder, die mutmasslich u-gekühlt sind. Das U bei stark unterkühlten Füssen direkt in die Schuhe einzuführen hat sich der mangelnden Nachhaltigkeit wegen bisher leider nicht bewährt. SCARPA und andere sind aber auch hier am Weiter-Entwickeln. Überhaupt könnte das leidige Problem des U auf den B aus der Welt geschafft werden, wenn ähnlich der Kehrichtsackgebühr eine Art Pn-Sack-Gebührt eingeführt würde. Ich meine, bei Kühlschränken und dergleichen haben wir uns ja schon lange daran gewöhnt, dass bei deren Kauf eine Entsorgungsgebühr entrichtet werden muss. Wieso also nicht auch die Hersteller von Süss- und anderen Getränken zu einer Rücknahme der Gebinde mit nun sauber abgefülltem U verpflichten? - Die Erfahrung zeigt doch ganz klar, dass sich solche und ähnliche Probleme nur über den Geld-Sack des Konsumenten steuern lassen. Die zahlreich auf unseren Bergen bereits bestehenden U-Deponien könnten vielleicht via Alkoholsteuer oder Benzinzollzuschlag rückgebaut werden. Damit würde auch der Autofahrer, der unsere Umwelt sonst doch nur verpestet, seinen schon längst fälligen Beitrag zur Behebung von Umweltschäden leisten. Da kommt mir oft ein Satz des bekannten deutschen Astronomen Harald Lesch in denn Sinn, wonach der Mensch nur ein Durchlauferhitzer sei. Salopp ausgedrückt sind wir also Maschinen, die Sonnenenergie in Form von Speise und Trank aufnehmen und dann als Wärme (hier als stark erhitzten U) wieder abgeben. Da muss man sich schon allen Ernstes fragen, wieso gewisse Berggänger (wohl eher Anfänger, Warmduscher und andere Gesundheitsapostel) ihrem Körper literweise Getränke zuführen, nur um sie ein paar Meter weiter oben wieder auszuscheiden. Da kann man als seriöserer Bergsteiger schon wütend werden, wenn man sieht und riecht, wie viel U da sinnlos vergossen wird. Ihr läppisches Getue schreit geradezu nach der Ernennung von sogenannten Blasenüberwachern, deren Funktion ungefähr mit der des Preisübewachers oder der Pistenpolizei vergleichbar wäre. Man könnte natürlich auch positves Verhalten verstärken, und die den Regeln der Kunst entsprechend ps (pissend) Bergsteiger belohnen, zum Beispiel mit einem alljährlich vom SAC zu vergebenden U-Preis. Auf der anderen Seite finde ich es zumindest eine Frechheit, wenn man uns Männern nun auch noch das Ps und Pn in freier Natur verbieten will. Merkt ihr denn nicht auf was das alles hinausläuft - dies vor allem, nachdem man uns jetzt auch hier im Tal in unseren Wohnungen und anderswo dazu gezwungen hat, unser Geschäft in der für uns doch höchst entwürdigenden sitzenden Art zu verrichten? - Damit eignen wir uns Praktiken an, die in keinster Weise den Vorgaben der Natur und damit dem Schöpferwillen unseres lieben Gottes entsprechen. Wie anderswo wird sich die Natur schlussendlich auch hier rächen und zu einer extremen Veränderung der Morphologie des Mannes führen. Denn die Gesetze der Evolution wollen es, dass Organe, die nicht mehr gebraucht, oder auch nur schon nicht mehr fachgerecht gebraucht werden, innert kurzer Zeit stark zurückgebaut werden, um schlussendlich total zu verschwinden. Gut, diese Wandlung vollzieht sich schon nicht gerade von heute auf morgen, aber sie dürfte in ihrer Geschwindigkeit schon derjenigen des Gletscherrückgangs in den Bergen entsprechen. Wenn aber unsere Politiker dieses schleichenden Prozesses dann endlich gewahr werden, wird es definitiv zu spät sein und man wird den alten Zeiten, wo freies, ja sogar freihändiges Pn (das wir Kinder bei älteren Kollegen damals so bewunderten) noch möglich war, nur noch nachtrauern können. Es wird höchstens im naturhistorischen Museum noch zu beobachten sein. Noch ein letztes, bevor ich für heute schliesse: Die welche meinen, und es sind nicht wenige, das Problem sei zu lösen, indem man zehn Meter neben der Aufstiegsspur oder fünfzig Meter unterhalb des Gipfels u, oder indem man seinen U mit Schnee zudeckt, meinen es zwar gut, denken aber nicht weit, und scheinen meine Ausführungen nicht gerade bis ins letze verstanden zu haben - vor allem scheinen sie damals ein paar Stunden Biologieunterricht verschlafen zu haben. Wenn ich genau in der Aufstiegsspur oder genau auf der Spitze der Bergspitze ps, so tue ich das, weil es so sein muss, und weil ich das genau so tun will. Bewusst oder unbewusst tue ich nämlich genau das, was meine vierbeinigen Vorfahren über Jahrmillionen getan haben: ich grenze mein Territorium fein säuberlich ab und markiere es. Übertragen auf die heutige Zeit, in der Territorialkämpfe zwischen Berggängern ja eher selten sind, heisst die Botschaft dann: "Dies ist eine Skispur" - "Dies ist eine Schneeschuhläuferspur" - „Hau ab, du Schneeschuhgans!“ - „Was willst Du hier oben, du arroganter Skitourertyp?“ - "Achtung, ich bin ein Power-Tourer!" - "Ich XY war heute um xy Uhr zuoberst auf dem Gipfel". Wie kann man denn heute sonst beweisen, dass man ganz oben war? ...
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romanh hat gesagt: eigentlich Simpel
Gesendet am 14. März 2011 um 15:27
Eigentlich wäre es eine kleine Sache, zumindest bei Schnee schnell mit dem Ski/Bergschuh eine Vertiefung zu machen, welche die Spuren überdecken. Sei dies nun Urin oder organische Abfälle von Esswaren.

So zumindest handhabe ich es... ist aber klar, dass andere Leute andere Ansichten haben.

Fenek hat gesagt: erstaunlich....
Gesendet am 17. März 2011 um 19:17
was viele HIKR für Probleme haben......
Trotzdem, eugen fordert uns ja auf zu einer Meinung - voilà.
Meist bin ich alleine und auf einsamen Pfaden. Ich finde immer ein Plätzchen mit schöner Aussicht. Dass die Skispur und der Gipfel der falsche Platz sind ist für mich sonnenklar.....

Hoffentlich kommt bald eine Kuh mit grösseren Hörnern, dann können wir das versch..... Thema wechseln...!

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 21. März 2011 um 15:26
naja, solange wir nicht anfange, wie die wilden tiere z.b. reh, gemse, steinbock, immer schön mitten auf den weg oder gar wie der fuchs, möglichst auf einem gut sichtbaren stein, gaggeln, ist mir das bisschen pippi eigentlich sch....egal.


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