Mont de Fromies 1856 m


Publiziert von basodino , 24. August 2015 um 14:16.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:19 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 1:15
Aufstieg: 220 m
Abstieg: 220 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto von Saint Vincent oder Brusson im Val d'Ayas auf den Pass über die SR33
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:4 Ferienwohnungen in Lèrinon (1088 m) ca. 10 Fahrminuten oberhalb von Saint Vincent, gehobenes Niveau und preisgünstig, total ruhig mit schöner Aussicht über weite Teile des Aostatals
Kartennummer:Carta dei sentieri No 8

Mal wieder verhüllten sich die Gipfel, die wir gerne besteigen wollten. Deshalb sollte es heute ein Verweilen in der näheren Umgebung unserer Ferienwohnung werden. Am Mittag fuhren wir auf den Col de Joux, wobei man auf der Saint Vincent Seite kurz vorher zum "Skilift" abbiegen kann. Das Sträßchen führt nicht sehr weit und man erblickt den Skilift. Vor ihm gibt es 2 Einkehrmöglichkeiten, die eher einfache Le Vieux Skilift und die etwas gehobene Ètoile de Neige. Wir kehrten in letzterer ein und bekamen ein sehr schönes Mittagessen geliefert. Man hat wirklich "nur" einen Ausblick auf den Skilift und den kleinen See daneben. Aber auf den unteren Hängen des Liftes waren Weiden eingerichtet, auf denen wir herumtollende Kühe beobachten konnten. Ich habe hier das Wort "herumtollen" extra gewählt, denn so temperamentvolle junge Kühe habe ich selten gesehen. Teilweise sprangen sie wie beim Rodeo oder erinnerten eher an Antilopen.

Nach dem der Magen gefüllt war, wollten wir noch ein kleinen Verdauungsspaziergang machen. Vom Col de Joux selbst zweigen mehrere Wanderwege ab. Nach Norden geht ein Wanderweg hinauf, entlang eines Baches, der künstlich angelegt wurde und das Ende einer Wasserleitung ist, die man für 25 km ins Val d'Ayas verfolgen könnte, immer nur ganz leicht ansteigend den Hang entlang, was mit 5 h 55 min angeschrieben war. Eine erstaunliche Ingenieursleistung früherer Zeit, die wir aber als ein wenig zu ausgiebig betrachteten für einen Verdauungsspaziergang. Sicherlich aber eine schöne Tour für ein anderes Mal.
Nach wenigen Minuten führt der erwähnte Weg nach rechts weg und ein weiterer nach links, der aber letztlich nur hinab zu unserer Ferienwohnung geführt hätte. Es gibt aber auch einen Mittelweg, der keine Kennzeichnung hat, aber klar weiter nach oben führt. Nach einer Weile wird aus dem Forststräßchen eine Spur und führt eher rechts der gedachten Gratlinie entlang, steilt dann auf und erreicht den Grat wieder an ein paar Felsen im Wald. Hier kann man rechts abzweigen, umgeht einen Felsen am Grat und geht in einer Schleife wieder auf die rechte Seite. Die Spur wird nun immer schwerer zu verfolgen, bald erreicht man aber eine kleine Felskante, auf die ein Holzbrett gelegt wurde. So ist ein einfacher Aussichtspunkt eingerichtet worden. Weiter dem Hang rechts des Grates entlang und sobald das Gelände abfallender wird wieder zurück zum welligen Grat. Eine erdige Rinne (T3) führt steil auf ein Köpfchen hinauf, dass sich als felsig herausstellt und zumindest eine 180-Grad-Aussicht erlaubt. Dort machten wir Pause. 45 min, T3.

Jenseits des Felsköpfchens kann man wieder absteigen und die Grattour fortsetzen, wahrscheinlich mit etwas mehr Aufwand auch bis zur Cima Botta und letztlich dem Zerbion, dann aber sicherlich zwischendurch auch weglos. Vom Gipfel selbst hat man ein sehr schöne Aussicht auf das Val d'Ayas. Gegenüber konnten wir den Heimtrieb einer Kuhherde verfolgen.

Wir drehten auf dem Felskopf um und gingen im beginnenden Regen den gleichen Weg zurück. Mit etwas Erstaunen stelle ich zu Hause fest, dass das Felsköpfchen nicht nur eine Kotierung auf der Karte aufweist, sondern auch einen Namen hat: Mont de Fromies. Somit ist es eine Gipfelbesteigung, genau genommen sogar eine Hikr-Erstbesteigung, wenngleich es auch nur ein Verdauungsspaziergang ist. Im Abstieg 30 min.

Tourengänger: basodino, tourinette


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