Schoberriegel (2208m) und Gruft (2232m) über der Turracherhöhe

Trotz oder vielleicht gerade wegen der von Autobahnen und größeren Städten entfernten Lage an der Grenze Steiermark/Kärnten haben sich auf der Turracherhöhe eine ganze Reihe Hotels angesiedelt, die vor allem auf Winter- bzw. Schiurlauber ausgerichtet sind.

Aber selbst jetzt im Juni sind die Hotelparkplätze gut belegt, wobei die Gäste offenbar nicht so sehr auf Bergwandern aus sind, denn auf dem Weg zum schnell erreichbaren Schoberriegel begegnet mir nur eine Kleinfamilie.

Vom Südufer des Turrachsees aus windet sich entlang einer kleinen Seilbahn ein Schotterweg, später ein Bergpfad, der auf den Bergrücken führt.

Das Gelände hat seine Reize, vorbei an Felsen, Blumen und ein paar Pferden hat man den See lange Zeit im Blick. Nach einer guten Dreiviertelstunde stehe ich am Kreuz des Schoberriegels und packe nach und nach meine Winterkleidung aus dem Rucksack, denn der eisige Nordwind hat es in sich.

Weiter auf dem Kamm ist man schnell und problemlos auf der nächsten Erhebung namens Gruft, die den Schoberriegel um ein paar Meter überragt und somit der der eigenständigere Gipfel ist.

Mittlerweile frieren trotz Handschuhe meine Hände und nach ein paar Blicken zum Rinsennock auf der anderen Seite des Sees sowie den Nockbergen im Osten beeile ich mich wieder zurückzukommen.

Gehzeit Aufstieg: Schoberriegel 50min; Gruft +15min

Gehzeit Abstieg: gut 45min

Schwierigkeit: einfache Bergwanderung