erst auf den Rotzberg, danach durch die Rotzschlucht und auf die Drachenflue
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Überraschend erfreulich präsentiert sich während des Startes in Ennetmoos, Allweg die Wettersituation - so werde ich nach dem gemütlichen Aufstieg am Kriegsdenkmal vorbei via Vorder- und Hinderrotzberg und Burg über üppige Frühlingswiesen und an herrlich blühenden Bäumen vorbei, oben, nach dem etwas glitschigen Bergwanderweg oberhalb der nordseitigen Steinbrüche auf dem Rotzberg, bei den wenigen verbleibenden Mauern der Ruine, auf kurze Hosen und Trägershirt umstellen.
Bereits hier ist der Blick Richtung Brünig und BO, wie auch derjenige hinunter zum Vierwaldstättersee und Stansstad, ein überaus aparter. Dabei können wir in südlicher Richtung gut zu unserem heutigen zweiten Gipfelziel hinüberschauen - es weist doch zur NE-Seite hin beträchtlich steile Felswände auf. Während des nachfolgenden Abstieges zweigen wir westlich von Burg ab und folgen dem Wanderweg direkt bis zum Melbach und dem Eingang der Rotzschlucht hinunter.
Überaus vielseitig und urig, und gleich zu Beginn informiert eine Tafel über sehenswerte Abschnitte der zwar relativ kurzen, doch wild anmutenden, Schlucht. Den tosenden Bachlauf verlassen wir bei den ersten Gebäuden noch vor Rotzloch, und steigen nun länger, erst sanft an, über Rieden und Vorderrüti bis zum Beginn des Bergwanderwegs auf ca. 614 m Höhe (auf der offiziellen Karte ist dieser nicht eingezeichnet, auf der Wanderwegversion jedoch schon), kurz zuvor hat sich ein feiner Blick über den Alpnachersee zum Matthorn und dem leicht wolkenverhangenen
Pilatus ergeben. Steiler windet sich nun der Pfad hoch; abwechslungsweise wieder flacher, dann doch erheblich in die Höhe führend, leitet uns das Weglein im erfrischend wirkenden Buchenwald bis kurz vor (P. 777); davor ist eine kurze Stelle oberhalb einer felsigen Steilstufe sehr gut mit talseitigem Geländer gesichert.
Nach weiteren Höhen- und Längenmetern dringt das Licht durch die Bäume von der E-Seite her durch - wenig nur fehlt nun, und wir treten aufs hübsche Gipfelplateau der Drachenflue hinaus, wo eine grosse Fernmeldeantenne und ein (christlich „angehauchtes“) Kreuz etwas überdimensioniert wirken. Immerhin: das zur Antenne gehörende Infrastrukturhäuschen bietet einen windstillen Platz für unsere genussvolle Mittagsrast, und das Kreuz birgt in seinem Innern ein Gipfelbuch (der letzte Eintrag stammt vom 31. April ;-) …)
Während unseres Aufenthaltes - mit überraschend schöner Aussicht nach N, E und S - ziehen nun verstärkt Wolken auf; wir machen uns also auf, und wandern über Zingel und auf der anschliessenden Strasse gemächlich hinunter via Grosssitz und Mittelvorsäss an zahlreichen mächtigen, zur Terrassierung dienenden, Trockensteinmauern vorbei, zum P. 720, nahe beim exklusiv gelegenen kleinen Dörfchen Vordervorsäss; hier fährt, hauptsächlich zu Schulzeiten (jedoch spärlich auch am Wochenende) ein Postauto hoch.
Erst auf dem Strässchen nach Hof, danach auf gutem Fahrweg nach (Campingplatz) Hofstetten wandernd - wo uns der Besitzer dringend abrät, direkt nach Fuchsloch zu queren (zu viele Weidezäune ohne Durchlässe und kaum begehbarer nachfolgender Abstieg, moniert er - später erkennen wir, dass im „schwierigen“ Teil der Bergwanderweg durchführt …). Nun also, queren wir wenig unterhalb auf einem gut erkennbaren Feldwegtrassée, erreichen so einfach den erwähnten Weg; und steigen auf ihm nun ab, gewiss etwas steiler und leicht anspruchsvoller, doch völlig unproblematisch.
Am westlichen Rand des grossen, flachen Drachenriedes, unter dem Unter Blattiberg schlendern wir gemütlich via P. 506 und Hinterbach ins neue Aussenquartier von Ennetmoos nach Allweg zurück.
unterwegs mit Verena
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