Beinn Dearg von Inverlael

Vom Parkplatz in Iverlael an der A 835, etwa 10 km südlich von Ullapool, geht es zunächst auf einem breiten Forstweg hinein ins Gleann na Squaib, ein breites Tal mit großen Forstschonungen und Baumschulen. Das Tal wird allmählich enger, doch von Bergen ist noch nichts zu sehen. Am Waldende, nach etwa einer Stunde beginnt ein gut ausgebauter, aber nicht markierter Wanderweg, der durch einen weiten heidebewachsenen Hang führt. Rechts unten rauschen die Wasser des River Lael. Dann gilt es einen Zufluss zu überqueren. Gar nicht leicht, denn ich habe keine Lust in diesen Bach zu stürzen. Aber es gelingt. Schließlich habe ich ja im Zwerchloch vor einigen Tagen schon geübt. Der Tal schluss rückt näher, nach einem See folgt ein letzter Aufschwung. Der Pfad gleicht eher einem Bachbett. Es folgt eine flache Einsattelung. Überraschenderweise beginnt hier eine schnurgerade  kilometerlange Mauer aus groben Felsen. Der weitere Anstieg - immer entlang der Mauer - geht in eine Kraxelei über, bei dem starken Wind nicht gerade einfach. Dann wird es flacher, das flache Gipfelplateau ist fast erreicht, die Mauer schwenkt nach Westen und scheint kein Ende nehmen zu wollen. Rätselhaft bleibt, wozu diese Mauer wohl erbaut wurde, noch dazu ohne technische Hilfsmittel?

Auf dem Gipfelplateau meines ersten Munros verweile ich nur kurz, den der Wind ist sehr unangenehm. Abstieg auf dem Anstiegsweg. Dummerweise peitscht mir jetzt ins Gesicht. Die mit Spannung erwartete Furt ist bald leichter als befürchtet überwunden und so geht es am River Lael entlang wieder zurück zum Ausgangspunkt.