Cerro El Plomo 5424m.ü.M. - Mein erster 5000er
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Der Cerro El Plomo befindet sich in unmittelbarer Umgebung von Santiago. Er gilt als leicht erreichbarer 5000er, das perfekte Ziel für meine erste Unternehmung in dieser Höhe.
Tag 1
Das grosse Problem war für einmal nicht der Berg, sondern der Weg dorthin. Busse gibt es keine, Auto liegt nicht in meinem Budget, was konnte ich also tun um zum Ausgangspunkt La Parva zu kommen? Ich kontaktierte eine Reiseagentur, welche geführte Ausflüge in der Region organisierte. Für einen guten Preis konnte ich mit dem Veranstalter mitfahren und in La Parva, ca. 3000m.ü.M., aussteigen.
Zur Akklimatisation entschloss ich mich den Cerro La Parva sowie den Cerro Pintor zu besteigen. Der erste Teil bis zur Bergstation brachte ich flott hinter mich. Hier deponierte ich mein Gepäck und folgte dem schwach ausgetretenen Pfad zum Cerro la Parva. Der Weiterweg zum Pintor führte durch karge Landschaft, überraschenderweise traf ich hier auf wilde Pferde. Bis zum Gipfel war es nicht allzu weit und ich konnte ein erstes Mal den Plomo etwas genauer in Augenschein nehmen. Es folgte der Abstieg zum Rucksackdepot und der Weiterweg zum ersten Basecamp Piedra Numerada.
Tag 2
Mein heutiges Ziel war das zweite Camp "La Olla" auf etwa 4200m.ü.M. Insgesamt ein eher gemütlicher Tag und eine einfache Etappe. Um ca. 14.00 Uhr erreichte ich bereits das Camp und verbrachte den Nachmittag damit, Suppe zu trinken, und den Weiterweg zu erkunden.
Tag 3
Aufstieg zum Refugio Agostini. Eigentlich wollte ich noch die Leonera besteigen, knapp kein 5000er. Doch hatte ich heute etwas mit der Höhe zu kämpfen und litt unter Bauchschmerzen, weshalb ich mich entschied, direkt zur Hütte aufzusteigen. Letztendlich ein guter Entscheid. Vom Refugio Agostini (ca. 4600m.ü.M.) konnte ich einen der schönsten Sonnenuntergänge geniessen, welche ich je gesehen habe. Der weniger schöne Teil war die eiskalte Nacht, die folgen sollte. Viel geschlafen habe ich nicht, so saukalt war es.
Tag 4
Gipfeltag. Um 06.00 Uhr morgens wollte ich eigentlich gehen, doch war der Wind draussen so stark, dass ich mich entschied, etwas abzuwarten. Bald folgte einige chilenische Bergsteiger, die von La Olla aus auf den Gipfel wollten. Zusammen kochten wir etwas Suppe im Refugio bevor ich dann zum Gipfel aufbrach. Ich fühlte mich gut, keinerlei Probleme, keine Kopfschmerzen. Der Aufstieg ist technisch leicht, viel Geröll insgesamt. Kurz vor dem Gipfel gilt es den Gletscher zu queren. Hier sind Steigeisen und Pickel sicher nicht verkehrt, bei Blankeis gar notwendig. Ich hatte nur einen Pickel dabei, das funktionierte heute aber gut. Nach 2.5 Aufstieg, überraschend schnell, hatte ich mein Ziel erreicht: Mein erster 5000er war geschafft. Ganz alleine konnte ich den intensiven Moment geniessen. Die umliegende Bergwelt war einfach atemberaubend. Nach Gipfelbuch-Eintrag, Fotos und Zwischenverpflegung machte ich mich auf den Weg zurück zum La Olla Camp. Aufsteller: Unterwegs traf ich einen Chilenen beim Abstieg, fröhlich Pearl Jam singend: "Yeeaa I'm still alive!" Das ist die Hauptsache!
Tag 5
Nach einer weiteren Nacht im Zelt stieg ich heute mit zwei anderen Bergsteiger ab, welche mir anboten, mich mit dem Auto nach Santiago mitzunehmen. Wieder Mal Glück gehabt. Auto bedeutete schliesslich auf der Ladefläche eines Pick-ups. Die Dusche folgende im Hostel war das pure Glücksgefühl.
Gerne gebe ich genauere Auskünfte und beantworte gerne Fragen bezüglich meiner (Südamerika)-Touren. Bitte einfach eine Nachricht schicken.
Tag 1
Das grosse Problem war für einmal nicht der Berg, sondern der Weg dorthin. Busse gibt es keine, Auto liegt nicht in meinem Budget, was konnte ich also tun um zum Ausgangspunkt La Parva zu kommen? Ich kontaktierte eine Reiseagentur, welche geführte Ausflüge in der Region organisierte. Für einen guten Preis konnte ich mit dem Veranstalter mitfahren und in La Parva, ca. 3000m.ü.M., aussteigen.
Zur Akklimatisation entschloss ich mich den Cerro La Parva sowie den Cerro Pintor zu besteigen. Der erste Teil bis zur Bergstation brachte ich flott hinter mich. Hier deponierte ich mein Gepäck und folgte dem schwach ausgetretenen Pfad zum Cerro la Parva. Der Weiterweg zum Pintor führte durch karge Landschaft, überraschenderweise traf ich hier auf wilde Pferde. Bis zum Gipfel war es nicht allzu weit und ich konnte ein erstes Mal den Plomo etwas genauer in Augenschein nehmen. Es folgte der Abstieg zum Rucksackdepot und der Weiterweg zum ersten Basecamp Piedra Numerada.
Tag 2
Mein heutiges Ziel war das zweite Camp "La Olla" auf etwa 4200m.ü.M. Insgesamt ein eher gemütlicher Tag und eine einfache Etappe. Um ca. 14.00 Uhr erreichte ich bereits das Camp und verbrachte den Nachmittag damit, Suppe zu trinken, und den Weiterweg zu erkunden.
Tag 3
Aufstieg zum Refugio Agostini. Eigentlich wollte ich noch die Leonera besteigen, knapp kein 5000er. Doch hatte ich heute etwas mit der Höhe zu kämpfen und litt unter Bauchschmerzen, weshalb ich mich entschied, direkt zur Hütte aufzusteigen. Letztendlich ein guter Entscheid. Vom Refugio Agostini (ca. 4600m.ü.M.) konnte ich einen der schönsten Sonnenuntergänge geniessen, welche ich je gesehen habe. Der weniger schöne Teil war die eiskalte Nacht, die folgen sollte. Viel geschlafen habe ich nicht, so saukalt war es.
Tag 4
Gipfeltag. Um 06.00 Uhr morgens wollte ich eigentlich gehen, doch war der Wind draussen so stark, dass ich mich entschied, etwas abzuwarten. Bald folgte einige chilenische Bergsteiger, die von La Olla aus auf den Gipfel wollten. Zusammen kochten wir etwas Suppe im Refugio bevor ich dann zum Gipfel aufbrach. Ich fühlte mich gut, keinerlei Probleme, keine Kopfschmerzen. Der Aufstieg ist technisch leicht, viel Geröll insgesamt. Kurz vor dem Gipfel gilt es den Gletscher zu queren. Hier sind Steigeisen und Pickel sicher nicht verkehrt, bei Blankeis gar notwendig. Ich hatte nur einen Pickel dabei, das funktionierte heute aber gut. Nach 2.5 Aufstieg, überraschend schnell, hatte ich mein Ziel erreicht: Mein erster 5000er war geschafft. Ganz alleine konnte ich den intensiven Moment geniessen. Die umliegende Bergwelt war einfach atemberaubend. Nach Gipfelbuch-Eintrag, Fotos und Zwischenverpflegung machte ich mich auf den Weg zurück zum La Olla Camp. Aufsteller: Unterwegs traf ich einen Chilenen beim Abstieg, fröhlich Pearl Jam singend: "Yeeaa I'm still alive!" Das ist die Hauptsache!
Tag 5
Nach einer weiteren Nacht im Zelt stieg ich heute mit zwei anderen Bergsteiger ab, welche mir anboten, mich mit dem Auto nach Santiago mitzunehmen. Wieder Mal Glück gehabt. Auto bedeutete schliesslich auf der Ladefläche eines Pick-ups. Die Dusche folgende im Hostel war das pure Glücksgefühl.
Gerne gebe ich genauere Auskünfte und beantworte gerne Fragen bezüglich meiner (Südamerika)-Touren. Bitte einfach eine Nachricht schicken.
Hike partners:
budget5
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