Sambuis (2.734m) -ruhige Bergtour im Belledonne / Französische Alpen-


Publiziert von Riosambesi , 20. Juli 2014 um 14:16.

Region: Welt » Frankreich » Savoie
Tour Datum:16 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:ca. 12km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ab Grenoble zum Col du Glandon (1924m)
Kartennummer:IGN 3433OT

Kaum 30km Luftlinie nordöstlich von Grenoble befindet sich der Col du Glandon (1924m), der bei Radfahrern offenbar äußerst beliebt ist, man spürt förmlich die in ein paar Tagen in der Gegend anrauschende Tour de France.
Trotzdem sind es von Grenoble aus gut 90min Fahrt mit dem Auto über zahlreiche Kurven durch die schöne Bergwelt des Belledonne.
Am Pass angekommen geht es direkt auf den gut sichtbaren Bergpfad, der die Felswände der Aiguilles de l´Argentière rechterhand umwindet. Schließlich gelangt man in eine Art Hochtal, das Combe de la Croix, durch das der Glandon das Schmelzwasser in´s Tal befördert.
Das Gipfelziel, der Sambuis, versteckt sich auf der in Gehrichtung rechten Talseite.
Die Anregung hierzu fand ich im Rother Wanderführer Vanoise, obwohl der Sambuis nicht in der Vanoise sondern im Belledonne liegt. Da der Berg nur als Variante einer Tour zum Lac de la Croix in einem knappen Satz beschrieben wird und man mit der Skizze nicht besonders viel anfangen kann übersehe ich das Schild an der Abzweigung nach rechts. Der Weg ist hier steinig und sehr breit, ich bin nicht der erste, der daran vorbeiläuft, wie ich später im Internet feststellen werde.
Wäre ich aufmerksamer gewesen, dann hätte ich den Weg über einen Steg der den lebhaften Bach überquert genommen, wäre über einen schmalen Bergpfad auf eine Anhöhe gelangt.
Auf der mir vorliegenden IGN-Karte ist kein Weg zum Sambuis eingezeichnet, auch nicht gepunktet, so dass nur wenige Wanderer auf diesen Gipfel steigen.
So laufe ich weiter in das Hochtal, nehme an einer höher gelegener Stelle nasse Beine und Schuhe in Kauf um auf die andere Seite des Glandon zu kommen und steige teils auf allen Vieren den steilen Grashang hinauf bis das Gelände flacher wird.
Hier treffe ich dann auf einen schmalen Pfad, den ich vom Tal aus hätte nehmen sollen und der später den Abstieg erleichtern wird.
Der Pfad ist bald nicht mehr sichtbar, als Orientierungshilfe dienen einzelne Steinhaufen, es wird wieder steiler und bald gelange ich an 2 kleine Bergseen. Ab jetzt gibt es viele leichte felsige Passagen, teils aber auch rutschige Schrofen. Die Kammhöhe ist dann auch bald erreicht und das letzte Stück zum Gipfel über lose Steine ganz einfach zu gehen.
Abstieg erst wie Aufstieg, dann auf dem beschriebenen Pfad zum Steg über den Bach und zurück zum Parkplatz.
Schwierigkeit:
Anfangs Bergpfad in etwas auf und ab (T2)
Später steileres Gelände über Steine, Fels und Schrofen, nicht wirklich ausgesetzt (T2-T3)

Fazit:
Grandiose Bergwelt, ab der Verzweigung keine Wanderer mehr, von Beginn an tolle Blicke zum Mont Blanc, den Aiguilles d´Arves (`Drei Zinnen der Vanoise´) und natürlich ganz unmittelbar zu den Felswänden der Aiguilles de l´Argentière.







 


Tourengänger: Riosambesi


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