Corno di Paura (1485m), Gardaseeberge


Publiziert von Tef , 13. Juni 2014 um 20:10.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 4 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:am südlichen Ortsausgang von Avio auf der SP208 nach Westen hinauf Richtung Baldomassiv. Nach KM 12 führt rechts eine Schotterstraße ab. Gegenüber oder ein Stückchen weiter Parkmöglichkeiten
Kartennummer:beide pfade sind in en Karten entweder falsch oder gar nicht eingezeichnet

Bereits die Anfahrt aus dem Etschtal vom verschlafenen Avio hinauf zur Baldohochebene ist ein landschaftliches Erlebnis, die Wanderung dann ein echtes 5-Sterne Schmankerl: eine Traumlandschaft, absolut einsame, wilde fast verwachsene Pfade und eine Bombenaussicht!
Technisch ist die Wanderung nicht schwer, aber wegen der Pfadfindung könnte man hier auch ein T3 vertreten.
Vom kleinen Parkplatz folgt man nur kurz der Almstraße Richtung Piagú, denn schon bald führt ein Steiglein nach links schräg aufwärts durch lichten Buchenwald. Schon bald ist die schön gelegene Alm erreicht.
Am ersten Haus vorbei geht es die Straße ein Stück über die Wiese aufwärts, rechts taucht eine Ruine auf. Genau gegenüber gehen wir einige Meter aufwärts, bis wir auf eine betonierte Wasserleitung treffen.
Nun wird's spannend, denn die Einstiege von Auf- und Abstiegsweg liegen nur wenige Meter voneinander entfernt. Auf alle Fälle wendet man sich nach links und geht auf der Betonleitung einige Meter dahin. Zunächst führt nach rechts ein schwer zu erkennender Hohlweg in den Wald hinauf (links von einem markanten Felsbrocken flankiert). Es wird unser Rückweg werden (was wir jetzt noch nicht wissen).
Wir gehen noch ein paar Schritte weiter bis zu einem kleinen Holzschild mit "Madonnina" und "Pozzo..." darauf. Diesem Steig folgen wir nun schräg links aufwärts in den Buchenwald hinein.
Nach einer Weile erreichen wir eine Flachstelle mit einer Verzweigung. Wir folgen dem Schild "Madonnina" nach rechts. Nun folgt ein Teil, wo der Pfad manchmal nur schwer zu erkennen ist, aber man erkennt immer wieder an kleinen Steinmauern, daß dies früher mal ein präparierter Weg war. Er zieht nun wieder mehr nach rechts aufwärts, der Wald wird lichter.
Schließlich erreichen wir den langezogenen, nach Süden abfallenden Rücken. Und über diesen Rücken führt der nun wieder recht deutliche Pfad durch eine Traumlandschaft aufwärts. Schrofen wechseln mit kleinen Wäldern und Wiesen, die Ausblicke werden mit jedem Schritt besser. Zuletzt passiert man die unvermeidlichen Kriegsrelikte und erreicht die Hochfläche. Der Einstieg von oben ist äußerst schwer zu erkennen!
Wir müssen einen Stacheldrahtzaun überklettern, dann wandern wir über die freien Wiesen nach rechts hinauf zum Gipfel.
Grandios ist nun auch der Blick nach Westen zur Brenta und nach Norden zum Hauptkamm. Der Gipfel war im Krieg auch sehr belagert, einige Schutzwälle zeugen davon.
Nach unserer Pause steigen wir nordwärts hinab zur alten Militärstraße. Auf dieser nun nach rechts in einigen Kehren und Tunnel abwärts zur Bocca d'Ardole (1374m). Hier führt nun ein Pfad die steile Wiesen abwärts ins Val del Castel, einem tief eingeschnittenen Tal, das bis zur Etsch hinab führt. Soweit wollen wir nicht (obwohl der Wanderweg dorthin führt), sondern verlassen ihn, kurz nachdem wir den Talboden erreicht haben. Landschaftlich ist der Abstieg auch a Schmankerl.
Der Abzweig nach rechts ist beschildert und recht gut zu sehen. Die ersten Schritte lassen jedoch Schlimmes befürchten, denn der Pfad verschwindet im stacheligen Gebüsch. Doch nach einigen Metern wird es wieder besser, auch wenn der Pfad zunehmend zuzuwachsen droht. Wunderschön geht es nun unter den Felswänden in mehreren Ausbuchten zurück zu dem herabziehenden Rücken; dabei bieten sich auf Wiesenstücken immer wieder geniale Ausblicke.
Ab dem Rücken findet man dann wieder vereinzelt Markierungen. Im Wald ght es nun in Serpentinen hinab zur Piagualm. Wir rasten nochmal auf der Wasserleitung und kehren dann auf dem Pfad zum Ausgangspunkt zurück.

Tourengänger: Tef


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T3
30 Okt 17
Corno di Paura · Max

Kommentare (2)


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alpstein hat gesagt:
Gesendet am 13. Juni 2014 um 21:11
Hallo Tef,

das sind ja sensationelle Farben auf den Fotos und die klare Sicht. Davon konnten wir bei unserem Urlaub am Gardasee nur träumen. Auf der Baldokette waren wir leider in Quellwolken unterwegs und konnten nur ab und zu einen Blick in dieses Tal runter erheischen. Dennoch hat es uns gefallen. Eine traumhaft schöne Gegend.

Gruß
Hanspeter

Tef hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. Juni 2014 um 13:26
Servus Hans-Peter,
,merci...ja da haben wir ein Traumtagerl erwischt...der Glatzkopf ist ja sonst häufig hinter Wolken versteckt...sind schon neugierig auf eure Gardaseeimpressionen
beste Grüße
Tef


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