Mount-aux-Sources 3282 m - vermeintlich höchster Berg Südafrikas
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In der Recherche zu diesem Urlaub wurde der Mount-aux-Sources in vielen Quellen als höchster Gipfel Südafrikas genannt, aber offensichtlich ist uns dort der südafrikanische Bär aufgebunden worden. Inzwischen ist der Mafadi mit 3450 m als höchster Gipfel gelistet. Zwar ist bei google maps der Gipfel des Mafadi auf dem Staatsgebiet von Lesotho (wenn auch nur ganz knapp), da aber google maps nicht unbedingt die Referenz sein muss, lasse ich den Punkt mal offen. Ob nun höchster Gipfel oder nicht, der Mount-aux-Sources ist die Besteigung wert und insofern lasse ich den restlichen Artikel gleich:
Nach der langen Fahrt (2 Stunden, 100 km) um die Bergkette herum, erreichten wir Witsieshoek, wo wir eine Nacht verbrachten. Am Vorabend buchten wir einen Transfer zum Startpunkt der nächsten Wanderung, dem Sentinel Car Park. Fahrtdauer ca. 25 min, Straße an einigen Stellen in sehr schlechtem Zustand, Jeep vorteilhaft oder eine gute Unterbodenversicherung beim Mietwagen.
Wir starteten um 6.45 Uhr am Carpark, nur wenigen Minuten nach Sonnenaufgang. Der Weg quert flach zum Fuße des Sentinel hinüber, steigt dort in Kehren (Zig-Zag) an. Nach 2 weiten Kehren kommt man an eine Verzweigung. Der Abstecher zum Look-Out-Point ist bei gutem Wetter ein Muss (+ 5 min). Man sieht seitlich ins Amphitheater, in der Morgensonne absolut beeindruckend.
Weiterhin folgt man aber den Kehren, wobei es einige Abkürzungen und fehlleitende Spuren gibt. Schließlich quert man nach rechts weiter, erreicht einen Grat, den man nur als Ecke wahrnimmt, quert weiter und weiter und steigt dabei immer leicht an. An einer Stelle muss man über eine Felsplatte mit mittlerer Neigung queren, was bei Näße heikel sein kann. Ansonsten führt der leichte Weg bald unter einem Einschnitt hindurch und erreicht wenig später eine deutliche Rinne (2910 m, "the Gully"), die eine Abstiegsvariante birgt, wenn man die Kettenleiter vermeiden möchte.
Nach einer weiteren Viertelstunde gelangt man dann zu einem Aufschwung, an dem man die Kettenleitern entdeckt (2930 m). Die Leitern gibt es jeweils in doppelter Ausführung, wobei die mit den runden Abstandshaltern einfacher und stabiler sind. Die unteren Leitern sind ca. 18 m lang, die oberen ca. 12 m. Ich habe sie mit Klettergrad I bewertet, da sie sich doch erheblich vom sonstigen Niveau der Wanderung abheben.
Vom oberen Rand der Leitern ist es jetzt nur ein kleiner Aufstieg, bis man die Hochebene erreicht (ca. 3010 m). T3, I, 2 h 00 min.
Auf dem Hochplateau umgeht man die Schlucht, die sich rechts befindet, und verlässt den Hauptweg. Rechts erhebt sich ganz allmählich und beinahe unscheinbar ein Rücken, den man an beliebiger Stelle hinauflaufen kann. Einen Weg oder Wegzeichen gibt es ab hier praktisch keine mehr. Weiter oben treten einige Felsen auf, die man beliebig umgehen kann. Wir sind jeweils links vorbeigequert. Auf diese Weise erreicht man einen flachen Sattel eines nach links führenden Rückens, der markantere Felsen aufweist. Wieder nimmt man den Rücken, umgeht etwaige Felsen bzw. Aufschwünge jeweils rechts, wobei man sich dann bereits auf dem Staatsgebiet von Lesotho befindet. So kommt man in einen weiteren flachen Sattel unter dem eigentlichen Gipfel, den man über ein breite Rinne und einigen Wegspuren ersteigt. T3, 1 h 30 min
Für die letzten 270 Höhenmeter braucht man 1,5 Stunden, da sich die Strecke auf knapp 5 km verteilt.
Die Aussicht ist bei gutem Wetter weitreichend, wenngleich nicht spektakulär, da man sich im Zentrum eines Hochplateaus befindet und alle anderen Gipfel eher wie Hügel wahrgenommen werden. Wild grasende Pferde überraschten uns in dieser steppenartigen Landschaft. Schatten gibt es freilich keinen.
Im Abstieg kehrten wir zum Sattel zurück und stiegen nach rechts leicht ab, um zu einem wenig markanten Grat zu queren, diesen zu überschreiten und zum Quellgebiet der Thukela zu gelangen. Das Gelände kann beliebig begangen werden. Dann folgten wir der Thukela links des noch nicht fließenden Gewässers bis zum Hauptweg zurück. 1 h 00 min.
Dort hätten wir nach rechts bis zu den Thukela Falls wandern können, was aber aufgrund des Wassermangels keinen Sinn gemacht hätte. Rechterhand sieht man eine Spur hinauf zur Beacon Buttress (3124 m). So könnte man noch einen Gipfel mitnehmen und über den "Gully" absteigen (ich hatte die Rinne im Aufstieg erwähnt).
Wir kehrten über die Leitern zurück, wo uns nach und nach viele Menschen entgegen kamen. Insgesamt 40-50 Hiker kam uns entgegen, die meisten mit riesigen Rucksäcken ausgerüstet, um bis zu 3 Tage in der Wildniss zu übernachten. Da es Karfreitag war wollten viele das 4-Tage-Wochenende ausnutzen.
Die Grundcharakteristik des Weges ist eigentlich ein T2, es gibt aber Stellen mit T3 und 40% der Wanderung sind komplett weglos.
Nach der langen Fahrt (2 Stunden, 100 km) um die Bergkette herum, erreichten wir Witsieshoek, wo wir eine Nacht verbrachten. Am Vorabend buchten wir einen Transfer zum Startpunkt der nächsten Wanderung, dem Sentinel Car Park. Fahrtdauer ca. 25 min, Straße an einigen Stellen in sehr schlechtem Zustand, Jeep vorteilhaft oder eine gute Unterbodenversicherung beim Mietwagen.
Wir starteten um 6.45 Uhr am Carpark, nur wenigen Minuten nach Sonnenaufgang. Der Weg quert flach zum Fuße des Sentinel hinüber, steigt dort in Kehren (Zig-Zag) an. Nach 2 weiten Kehren kommt man an eine Verzweigung. Der Abstecher zum Look-Out-Point ist bei gutem Wetter ein Muss (+ 5 min). Man sieht seitlich ins Amphitheater, in der Morgensonne absolut beeindruckend.
Weiterhin folgt man aber den Kehren, wobei es einige Abkürzungen und fehlleitende Spuren gibt. Schließlich quert man nach rechts weiter, erreicht einen Grat, den man nur als Ecke wahrnimmt, quert weiter und weiter und steigt dabei immer leicht an. An einer Stelle muss man über eine Felsplatte mit mittlerer Neigung queren, was bei Näße heikel sein kann. Ansonsten führt der leichte Weg bald unter einem Einschnitt hindurch und erreicht wenig später eine deutliche Rinne (2910 m, "the Gully"), die eine Abstiegsvariante birgt, wenn man die Kettenleiter vermeiden möchte.
Nach einer weiteren Viertelstunde gelangt man dann zu einem Aufschwung, an dem man die Kettenleitern entdeckt (2930 m). Die Leitern gibt es jeweils in doppelter Ausführung, wobei die mit den runden Abstandshaltern einfacher und stabiler sind. Die unteren Leitern sind ca. 18 m lang, die oberen ca. 12 m. Ich habe sie mit Klettergrad I bewertet, da sie sich doch erheblich vom sonstigen Niveau der Wanderung abheben.
Vom oberen Rand der Leitern ist es jetzt nur ein kleiner Aufstieg, bis man die Hochebene erreicht (ca. 3010 m). T3, I, 2 h 00 min.
Auf dem Hochplateau umgeht man die Schlucht, die sich rechts befindet, und verlässt den Hauptweg. Rechts erhebt sich ganz allmählich und beinahe unscheinbar ein Rücken, den man an beliebiger Stelle hinauflaufen kann. Einen Weg oder Wegzeichen gibt es ab hier praktisch keine mehr. Weiter oben treten einige Felsen auf, die man beliebig umgehen kann. Wir sind jeweils links vorbeigequert. Auf diese Weise erreicht man einen flachen Sattel eines nach links führenden Rückens, der markantere Felsen aufweist. Wieder nimmt man den Rücken, umgeht etwaige Felsen bzw. Aufschwünge jeweils rechts, wobei man sich dann bereits auf dem Staatsgebiet von Lesotho befindet. So kommt man in einen weiteren flachen Sattel unter dem eigentlichen Gipfel, den man über ein breite Rinne und einigen Wegspuren ersteigt. T3, 1 h 30 min
Für die letzten 270 Höhenmeter braucht man 1,5 Stunden, da sich die Strecke auf knapp 5 km verteilt.
Die Aussicht ist bei gutem Wetter weitreichend, wenngleich nicht spektakulär, da man sich im Zentrum eines Hochplateaus befindet und alle anderen Gipfel eher wie Hügel wahrgenommen werden. Wild grasende Pferde überraschten uns in dieser steppenartigen Landschaft. Schatten gibt es freilich keinen.
Im Abstieg kehrten wir zum Sattel zurück und stiegen nach rechts leicht ab, um zu einem wenig markanten Grat zu queren, diesen zu überschreiten und zum Quellgebiet der Thukela zu gelangen. Das Gelände kann beliebig begangen werden. Dann folgten wir der Thukela links des noch nicht fließenden Gewässers bis zum Hauptweg zurück. 1 h 00 min.
Dort hätten wir nach rechts bis zu den Thukela Falls wandern können, was aber aufgrund des Wassermangels keinen Sinn gemacht hätte. Rechterhand sieht man eine Spur hinauf zur Beacon Buttress (3124 m). So könnte man noch einen Gipfel mitnehmen und über den "Gully" absteigen (ich hatte die Rinne im Aufstieg erwähnt).
Wir kehrten über die Leitern zurück, wo uns nach und nach viele Menschen entgegen kamen. Insgesamt 40-50 Hiker kam uns entgegen, die meisten mit riesigen Rucksäcken ausgerüstet, um bis zu 3 Tage in der Wildniss zu übernachten. Da es Karfreitag war wollten viele das 4-Tage-Wochenende ausnutzen.
Die Grundcharakteristik des Weges ist eigentlich ein T2, es gibt aber Stellen mit T3 und 40% der Wanderung sind komplett weglos.
Tourengänger:
basodino,
tourinette


Communities: Southern Africa
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Kommentare (3)